wenn wir von Barcamps sprechen, so sind diese längst (und das ist ja nun wirklich keine Jahrzehnte her) in Teilen der Webszene bekannt und etabliert. Sie dienten und dienen als Orte eines gemeinsamen Gedankenaustausches wie auch zur persönlichen Vernetzung. Parallel zur Flaute neuer, innovativer Konzepte (seit 2007/08), die sich einer allgemeinen Userakzeptanz erfreuen, wurden auf den Barcamps zwar alle möglichen, einhergehenden Aspekte durchdiskutiert, doch die Erkenntnisgewinne halten sich zunehmend in Grenzen. Man kann sicherlich weiter über Blogs, Social Media, Social Networks, OpenData, OpenID, Creative Commons und sonstige Web-2.0ige Themen diskutieren, wie man es so hinbekommt, dass es in die Breite diffundiert. Die Themen werden dahingehend betrachtet niemals ausgehen. Um die Barcamps mache ich mir nicht wirklich Sorgen.
Aber, Neuland zu betreten heißt für mich, sich eben mit künftigen Themenfeldern zu befassen, wozu die offene Form eines Barcamps wunderbar dienen kann. Ein zentrales Gebiet ist dabei für mich die „Schrumpfung des Internets“. Sozusagen das Netz in der Hosentasche. Was man durchaus mit der industriellen Entwicklung vergleichen kann. Maschinen werden immer kleiner und leistungsfähiger, sie kommen immer mehr zum Menschen (das berühmte Problem des Kühlens oder im ITK-Bereich die Rechenpower). So haben wir irgendwann endlich das Telefon mitnehmen können. Und um einen Film anzuschauen, muss man nicht mal mehr ins Kino gehen noch zu Hause sein, es geht mittlerweile auch eingeschränkt mit DVB-T (Senderabdeckung). Und das Internet? Ist in Deutschland im mobilen Bereich -was die Privatkunden angeht- ein weitestgehend unerschlossenes Gebiet. Man kann mit Sicherheit nicht von einer breiten Akzeptanz sprechen. Dennoch ist es abzusehen, dass Menschen zunehmend das Internet auch in der Hosentasche haben wollen.
Das Thema mobile Vernetzung ist jedoch nicht nur auf das Handy einzuschränken. Da geht noch weitaus mehr. Immerhin reden wir technisch gesehen von Datenpaketen. Die inhaltlich auch Zustände von jeglichen realen Objekten transportieren können, und das nicht nur one way, sondern auch in beide Richtungen. Ob das nun Nanochips in Klamotten sind, der sprechende Kühlschrank, der dem Besitzer den Einkausfzettel zuschickt, Speicherkarten für die Surface Table Technologien, getaggte Objekte (RFID), vernetze Einkaufserlebnisse oder miteinander sprechende Autos (Sicherheit, Stauvermeidung…). Das Internet ist hier lediglich als gedanklicher Cloduansatz zu sehen, das Menschen mit Menschen, Menschen mit Diensten, Menschen mit Objekten und Objekte mit Objekten verbindet.
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Mobile Camps also als der Burner? Es wird sich zeigen, was Mobile Camps zu leisten vermögen. Auf jeden Fall wird es schon mal zwei Mobile Camps geben. Eins Ende Februar, ein Ende April, wenn ich das richtig im Kopf habe. Sobald das wasserdicht ist (eins ist es bereits), gibts ein Update. Oder auch zwei. Oder drei.