habe mir heute den USB-Stick von Genius geholt, der den Empfang von DVB-T Signalen ermöglicht. Eben Fernsehen/Radio. Hätte da mal eine Frage: Mit welchen Antennen kann man die Empfangsleistung verbessern? So befinde ich mich zB in einem Einzugsgebiet, wo DVB-T Signale nur per Aussen/Dachantenne empfangen werden können, Zimmerantennen sollen nix bringen. Nicht, dass ich unbedingt zu Hause TV auf dieser Basis sehen will, aber wenn man unterwegs ist, wüsste ich schon gerne, ob eine bessere Antenne wirklich was bringt?
Anbei ein Screenshot vom Kanalsuchlauf via DVBDream:
Wie man sieht, findet der nix, auch bei weiteren Kanälen wird nicht mal ein bisserl was angezeigt. Kann das sein, dass gar zero an Pegel und Qualität angezeigt wird???
Und das der Sendesuchlauf über das von Genius mitgelieferte Programm:
Ebenso Zero. Ich wohne am Hang, der abgekehrt vom Großen Feldberg ist, also keine Sichtlinie besteht. Ist das also schon der Grund?
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Nene, darauf fall ich nicht rein. Ist bestimmt wieder so ein Test, welche DVB-T-Freaks sich auf so was in den Kommentaren melden oder wie hilfsbereit man im Netz ist oder so. Ich verweise mal einfach auf eine Suchmaschine deiner Wahl. Viel Erfolg.
Robert, ich glaube, du wirst an diesem Experimente noch länger knappern 😉
mami, er hat gebohrt:))
Naja, eine auf den Stick abgestimmte Antenne bringt mit Sicherheit ein besseres Signal als irgend so ein olles Stück Kupferkabel. Ob die mitgelieferte Antenne schlechter ist als etwaige „Spezialantennen“ wage ich mal zu bezweifeln. Ich denke mal doch das die mitgelieferte Antenne ganz gut auf den Stick abgestimmt ist.
Wenn der Empfang wirklich mies ist, bringt dir wohl nur ein Antenneverstärker etwas. In meiner ehemaligen Wohnung (Altbau mit Bunkerwänden) habe ich bestimmt 5 oder 6 Antennen ausprobiert. Wo kein oder nur schlechter Empfang ist, holt so eine Spezialantenne auch nicht mehr viel raus.
Hauptunterschied ist, ob es eine passive Antenne ist, oder eine aktive, d.h. elekronisch verstärkte. Die braucht natürlich Saft und ist daher unterwegs nur mit langer Kabelrolle zu nutzen 😉
Beste Erfahrungen habe ich mit dieser aktiven gemacht:
http://www.kroja.de/shop/images/artikel/t1331.jpg
Ist nicht besonders Formschön, aber hat ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis. Damit bekommen wir das Siganl auch im Aussenbereich des Senders, wo mit einfachen Strahlern nichts zu holen ist.
Diese Antenne sollte fast überall erhältlich sein.
Hallo Robert,
mit einer Selbstbauantenne habe ich bessere Ergebnisse bekommen, als mit aktiven Antennen oder „Spezial-Antennen“. Die Dinger sehen zwar extrem hässlich aus, aber sie tun ihren Dienst besser, als mit jeglicher gekauften Antenne.
Der Selbstbau dauert maximal 5 Minuten: http://www.qxm.de/digitalewelt/20040517-111208?com=1
ok, danke, weil ich bekomme hier kein Signal, keinen einzigen Kanal hinein, obwohl ich direkt in der Nähe vom Großen Feldberg sitze, wo eine Sendeanlage sich befindet (die wohl leider nur südlich nach Frankfurt ausgerichtet ist anscheinend, sonst kann ich mir das nich erkkären). Da fragt man sich, ob diese Winzantenne, die mit dem Stick daherkommt, überhaupt der Bringer ist.
Ich hatte übersehen, die beiliegende Stabantenne meiner NOVA-T-Lite auf volle Größe zu entfalten, danach funktionierte auch der Sendersuchlauf:
http://tinyurl.com/nova-t-lite
Vielleicht hast du ja ein ähnlich einfaches Problem, da du was von „Winzantenne“ schreibst.
leider nicht, hatte schon nachgeschaut. Die Stabantenne ist ungefähr so lang wie eine Hand. Btw, DVBDream habe ich mir auch installiert, satt das mitgelieferte Programm zu nutzen:)
Mit diesen Winzantennen fängt es schon damit an, dass die für eine vertikale Polarisation ausgelegt sind (wenn sie aufrecht stehen). Das DVB-T-Signal wird nicht mit einheitlicher Polarisation abgestrahlt. In Deutschland meist hotizontal, aber es gibt Regionen, die „vertikal senden“. Für einen Sender mit horizontaler Poloarisation müsste man die Antenne hinlegen.
Die einfache c’t-Antenne kann was bringen. Die Polarisation auch.
Mein Tipp ist aber eine selbstgebaute Groundplane-Antenne. Ist einfach, günstig und funktioniert klasse. Du brauchst Kabelreste und eine BNC-Einbau-Buchse.
@Tim, thx, nachher testen (werde mal später ne Runde mit dem Auto drehen, obs im Freien viel besser empfängt)
@T. sind diese Groundplane-Antennen gut mitzunehmen? Stelle mir gerade ein sperriges Monster von Antenne vor:)
Nö, portabel sind die Groundplanes nicht richtig 🙂 Verstärkerantennen aber auch nicht. Da bleibt nur die mitgelieferte Stabantenne und der Versuch der horizontalen Ausrichtung. Das „unterwegs“ hatte ich wohl überlesen.
Ein Kompromiss aus Antennengewinn und Mobilität sind Quad-Richtantennen. Die gibt es fertig zu kaufen, aber kann man auch relativ einfach basteln:
http://www.electronicbude.de/Bastelecke/Hybrid%20Quad/Hybrid%20Quad%20-%20Teil%201%20-%20Die%20Koenigsklasse.htm
Das ganze in eine Plastikdose gepackt, dann ist es sogar ohne Unfälle transportabel.
gehe ich also richtig der Annahme, dass es einerseits auf das Material (empfindlicheres Material auf Kosten von Störungen), die Fläche der Antenne (je größer desto größer der Signalempfang der Wellen) und von eingebauten Rauschfiltern ankommt, die Störsignale wegfiltern, aber auch einer Ausrichtungsmöglichkeit hin zur nächsten Sendequelle? So in der art (mein Physikunterricht ist länger her leider)?
habe oben einen screen eingebettet vom Sendersuchlauf. Nix. Nix zu sehen. Egal wie schlecht die Antenne ist, aber müsste nicht wenigstens etwas zu sehen sein? Bin rund 10-20 Kilometer Luftlinie vom Großen Feldberg entfernt, wo die Sendeanlage steht.
Hochfrequenztechnik ist noch einen Zacken komplexer als Physikunterricht.
Das ist digital: Entweder empfängt man etwas oder nicht. Da gibt es kein „ich bekomme ein wenig – aber verrauscht“.
k, also Zero. Dann werde ich den Test räumlich verlegen müssen, danke.
Ich wüde auch viel öfter DVB-T verwenden, aber leider ist der Empfang so schlecht, dass ich gerade mal 2 Sender bekomme und diese auch noch abgehackt. Verschiebe ich die Antenne dann ein Stück habe ich keinen Sender mehr. Irgendwie ist das mit dem Empfang extremer Mist 🙁 Leider. Ich verwende eine aktive Hirschmann-Antenne die eigentlich schon sehr Leistungsstark ist – aber dennoch kämpfe ich immer mit dem Empfang.
yagi-antennen sind für diese sache prädestiniert. material ist erstmal zweitrangig und verbessert die signalstärke nur um wenige prozent, hauptsache es ist elektrisch leitend. die größe ist hier ein wichtiger faktor. man muss dabei auf die wellenlänge achten, bei w-lan z.b. muss man sich immer im lamda halbe bereich bewegen.
Bsp.: … 😉
Frage: Der Link zum Tobias Richter (wie man eine Bi-Quad Antenne baut) liefert irgendwie nur Werbelinks? seite dead und verkauft?
@20
Das würde ich nicht so veröffentlichen. Damit kommts du locker über die erlaubten 100mw Sendeleistung. Die wird nicht vom Verstärker definiert sondern ist IRP (Equivalent Isotropic Radiation Power – äquivalente isotrope Strahlungsleistung). Also ein theoretischer Wert, der die Leistungsaufnahme eines imaginären, isotropen (kugelförmigen) Senders angibt, die nötig wäre, um in alle Richtungen die gleiche Abstrahlungsleistung zu erreichen, wie bei einem gerichteten Sender.
Du begehst damit eine Ordnungswidrigkeit.
Dann bitte ich um Löschung des Links! Danke.
@Robert
stimmt, der Seite ist tot…
Weitere Bauanleitungen:
http://www.tresselt.de/wlan.htm
und hier mit Messergebnissen:
http://www.mydarc.de/dl7afb/projects/DECT-WIFI-Antennas.htm
kannst Beiträge bis zu einer halben Stunde zurück editieren. Links deleted;)
Der Hauptunterschied zu WLAN: WLAN ist auf 2,4 GHz. DVB-T (UHF) auf 306 MHz bis 858 MHz. Je tiefer die Frequenz, desto grösser die Wellenlänge. DVB-T-Antennen werden schnell unhandlich. Zudem ist bei der grossen Bandbreite eine Abstimmung der Antenne nicht so einfach wie bei WLAN.
@22: Yagi-Antennen dürften doch bei DVB-T Empfängern absolut ungefährlich sein. Oder senden DVB-T Sticks seit neustem auch was zurück? Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass die Dinger nur Empfangen.
Und auch im WLan-Bereich sind Yagi-Antennen durchaus erlaubt, solange man sich an die Grenzwerte hält (In der c’t war da vor kurzem ein Bericht drin…)
Mit einer (funktionierenden) Yagi-Antenne ist man immer schnell über die 100mw IRP. Mal abgesehen von der Mini-Yagi, die die c’t vorgestellt hat und die überraschend gut funktioniert. Ich hatte sie schon vorher gebaut und sehr gute Ergebnisse gehabt.
Aber selbst bei der Mini-Yagi muss eigentlich die Sendeleistung reduziert werden. Das kann trotzdem was bringen, weil ein gerichtetes Signal besser ankommt.
Im eigenen Haus mag es nach dem Prinzip gehen: Wo kein Kläger, da kein Richter. Aber bei einer Richtfunkstrecke über öffentlichem Grund kann man sich schnell Ärger einhandeln.
Bei DVB-T ist das anders, da es hier nur um den Empfang geht. Ist ja UHF, also erst einmal normale TV-Antennen. Mittlerweile sind Dachantennen auf den Häusern selten geworden. Wrr die von früher noch kennt weiss, dass diese Yagis sehr gross werden können. Aber Robert sprach die mobile Nutzung an. Ein Yagi oder eine Kleine Schüssel mag für den Camper eine Lösung sein, aber richtig mobil ist das nicht.
@22/Tim: Nicht per se. Wer ueber eine Antenne mit hohem Gewinn nur empfaengt und beim Senden auf 2,4 GHz unter 20dBm bleibt, hat kein Problem. Im 5GHz-Bereich aussen sowieso nicht, da ist die Grenze unter bestimmten Voraussetzungen hoeher.
@Robert: Besteht denn wenigstens theoretisch Sichtverbindung zum Sender?
nope, bin im EG, Feldberg ist in meiner Hanglage so nicht zu sehen. Große Feldberg ungefähr 1000 Meter hoch, mein Wohnort viel tiefer bei 300 Metern, 10-20 KM entfernt, nördlich vom Feldberg. Meine Hanglage ist rund 30 Meter bis zum höchsten Hangniveau tiefer und abgekehrt vom Feldberg
Um mal kurz eine Zusammenfassung aus den Kommentaren und den Links darin zu machen:
– Wenn ich kein DVB-T-Empfang habe, soll ich mir lieber eine Antenne selber bauen als eine kaufen.
– Die Selbstbauten sind alle ohne Gewähr (logisch)
– Je nachdem wo ich wohne, muss ich andere Abmessungen verwenden
– Ist der Empfang richtig schlecht, baue ich mir eine Antenne die ähnlich aussieht wie die vom Echelon-Projekt?
– Wenn ich auch noch eine Antenne für unterwegs haben will, schleppe ich ein Köfferchen voll Antennen mit, da an fast jeden Ort andere Voraussetzungen gelten
– Ich kann mein Auto allerdings auch wie ein Messfahrzeug der Deutschen Post ausrüsten. Dummerweise werde ich dann alle 500Meter wegen Spionageverdachtes angehalten!?
Fazit: DVB-T für unterwegs ist der letzte Mist. DVB-T für zu Hause geht so gerade eben noch, wenn man sich monatelang in die Wissenschaft des Antennenbaus vertieft… ?
für mich ist das nicht so übel, da ich hin und wieder unterwegs bin, meistens in fremden Städten, da sollte der Empfang dann hoffentlich besser sein. Der Gedanke, da einfach so mal kurz TV schauen zu können, hat was. In der Hoffnung, dass meine Antenne nicht der letzte Schrott ist.
Echelon.. lol… die Größe hat was:))
So in etwa hatte ich deine Frage ursprünglich auch verstanden. Für unterwegs sollte die Stummelantenne oder eine andere für 10€ vollkommen ausreichen. Die Antenne soll ja auch noch in die Laptoptasche passen.
Für zu Hause, ganz besonders in deinem Fall, scheint Kabelanschluss die bessere Alternative zu sein.
PS:
Hast du eine Hausantenne? Wenn ja, dann versuch doch einfach mal den Stick daran anzuschließen. Könnte ja funktionieren.
Ich hatte hier in Darmstadt auch erst nur etwa 10 Sender mit verschiedenen teuren Antennen (sind auch deutlich mehr als deine 10km zu den Sende-Türmen). Doch nach der Empfehlung der ct läuft hier alles jetzt perfekt und ich hab jetzt alle ~20 Sender:
http://vdr-wiki.de/wiki/index.php/DVB-T_Antennen
Je besser das Kabel das du nimmst für die Konstruktion umso mehr Sender kriegst du. Mein Kabel hängt einfach so ausm Fenster und empfängt brav alles.