diese Idee äußert Rob Vegas im Artikel „Virtueller Himmel?„. Zitat:
Die Aufgabe besteht darin ihn auszustatten und im Spiel natürlich Spass zu haben. Feiert man so digital wie in Second Life mit seiner virtuellen Familie Geburtstag samt Voicechat, so können sich das alle im „Replay“? auch Jahre später anhören und ansehen. Jeder User kann etwas hinterlassen und nachfolgende Generationen können im Archiv die Sichtweise und Geschichten verstorbener Menschen entdecken. Zudem agiert der mit emotionalen Informationen vollgestopfte Avatar halt auch nach dem eigenen Tode weiter und kann so vielleicht virtuell und als digitales Abbild der Tochter bei kommenden Problemen helfen, oder ihr jeden Geburtstag einen vorher aufgenommenen Gruß zukommen lassen
Zu großen Teilen sind das Gedanken, die sich bereits Wissenschaftler wie ein John von Neumann gemacht haben. Und natürlich etwas mit der sog. „künstlichen Intelligenz“ zu tun haben. „In seiner Automatentheorie hat John von Neumann auch die Frage untersucht, ob es einen sich selbst reproduzierenden Automaten geben könnte. Er kam zu dem Schluss, ein System von hinreichender Komplexität würde diese Fähigkeit besitzen. Die entscheidende Frage im Zusammenhang mit der künstlichen Intelligenz ist aber vielleicht, wie komplex ein System sein muss, um sich selbst vollständig zu verstehen.“
Und darin liegt womöglich auch der Schlüssel. Reproduktion und Evolution. Was würde passieren, wenn man ein Grundsystem mit einer Sensorik für die Umgebung austattet (egal, ob virtuell oder real) und einen Wissensspeicher hinzufügt, der sich iterativ von Generation zu Generation verändert? Wo aber bleibt die Selbsterkenntnis? Die Intelligenz? Muss dieses System das sein? Wie kann das uns in den Avatar übertragen, wenn der Avatar außer da zu sein, sonst nix auf dem Kasten hat?
Neue Stellenangebote
Social Media Manager (m/w/d) ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH in Töging am Inn |
||
Social Media und Brand Manager (m/w/d NEXTREND GmbH in Flörsheim am Main |
||
Praktikum Social Media (m/w/d) NILO in Meerbusch |
Ist ein Virus in unserem Verständnis intelligent? Nein, aber er repliziert sich und passt sich an. Er existiert und reagiert auf seine Umgebung. So heißt es (Wikipedia):
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel, denn sie besitzen kein Zytoplasma, das ein Medium für Stoffwechselvorgänge darstellen könnte, und ihnen fehlen sowohl Ribosomen wie auch Mitochondrien. Daher können sie allein keine Proteine herstellen, keine Energie umwandeln und sich auch nicht selbst replizieren. Im Wesentlichen ist ein Virus also eine Nukleinsäure, auf der die Informationen zur Steuerung des Stoffwechsels einer Wirtszelle enthalten sind, insbesondere zur Replikation der Virus-Nukleinsäure und zur weiteren Ausstattung der Viruspartikel (Virionen). Wenn Viren einmal ihre Wirtszellen verlassen haben, stellen sie in der Regel rasch jegliche Aktivität ein.
Ein quasi eigenständiger Avatar in Second Life ist demnach ebenso ein Virus, auch wenn wir das so nicht definieren würden. Was er allerdings nicht kann: Sich replizieren und dabei bestimmte Speichersequenzen („DNA“/“RNA“) übertragen. Wäre allerdings nicht schwer zu programmieren. Problem wäre, dass die „DNA“ Zugriff auf das Grundsystem haben muss, den Code, aus dem der Avatar besteht. Denn der ist zu Teilen DNA wie auch ein System aus Funktionen und Eigenschaften, was die Ausprägung des Codes angeht. Könnte man das lösen, dass sich jeder Avatar selbst in Teilen umcodieren darf und die Avatare voneinander lernen, was passiert dann? Wenn diese „Evolution“ lange genug passiert, wie eigenständig wird er dann? Wie komplex? Was sicher ist: Er wird nicht eigenständig in unserem Sinne sein. Sondern in seinem Sinne. Angepasst an die Umgebung. Bedingt durch die Evolution innerhalb des Systems. Können wir demnach nicht uns in Avatare übertragen? Schwer vorstellbar heute. Auch morgen nicht. Vorstellbar ist jedoch ein eigener Avatar, der mit uns nix zu tun hat. Hm…