Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

11 Kommentare

  • Es kommt meiner Meinung nach oft auf den Artikel an. Man sieht ja selbst ob alle Aussagen belegt sind, wenn man etwas weiter recherchiert, kann man dann auch zitieren. Es gibt ja unter Wikipedia auch eine Möglichkeit eine bestimmte Fassung eines Artikels zu zitieren.

  • Zitieren kann man jede Quelle – wenn sie nachprüfbar ist, was durch die Versionsverwaltung in wikipedia einzigartig gegeben ist. Das entbindet den Wissenschaftler ja nicht der Bewertung der von ihm zitierten Quellen.

    Das Problem stellt sich erst bei der Bewertung durch die Scientific Community. Dort wird wikipedia immer noch als „Laienmedium“ wahrgenommen. Übrigens stossen andere web-basierte offene Publikationsformen, wie z.B. Online-Fachzeitschriften auch oft auf Ablehnung. Das ist, genau wie wikipedia ein Sache der Gewöhnung und der Generationenerfahrung. In 10 Jahren werden wir über soclhe Diskussionen nur noch lachen.

  • Vielleicht bin ich ja etwas zu „konservativ“, aber ich wuerde in meiner Arbeit nicht aus Wikipedia zitieren.
    Zum einen steht dort in der Regel nichts, was ich in anderen („zitierbaren“) Werken nicht auch finden wuerde (werden am Ende des Wiki-Artikels Quellen angegeben, kann ich ja dort nachschlagen; werden sie nicht angegeben, dann hat es sich ohnehin erledigt).
    Zum anderen leuchtet mir das Argument mit der „Aktualitaet“ nur bedingt ein. Habe naemlich noch nie etwas bei Wikipedia gelesen, was nicht vorher oder zumindest zeitgleich in irgendeiner (Online-)Zeitung erschienen waere.
    Ich denke, es ist voellig o.k., sich Anregungen und Quellenhinweise aus den Wiki-Artikeln zu holen; zitieren sollte man aber die „verlaesslicheren“ Quellen…

  • Dieses Thema hatte mich bereits vor 1,5 Jahren mal beschäftigt. Ich würde sie weiterhin als nicht zitierfähig betiteln, da in meinen Augen die Wahrscheinlicheit (insbesondere bei Politik-Themen, da die US-Wahl hier als Beispiel) zu groß ist, dass Inhalte manipuliert wurden. Außerdem fehlt mir der Autor… „zitiert aus Suggadaddy92 [2008]“ oder „vgl. Pusteblume88 [2008]“ wirken in einer wissensch. Ausarbeitung wohl doch etwas seltsam.

    Jedoch möchte ich der Wikipedia nicht absprechen, dass sie eine große Hilfe ist: Sie eignet sich wunderbar, um den Einstieg in ein Thema zu finden und einen Stapel neuer Quellen aufzutun.

    Ich muss aber auch hier den meisten recht geben: Es wäre sinnvoller, den kritischen Umgang mit der Wikipedia zu vermitteln, statt sie grundsätzlich auszuschließen.

  • In Deutschland gibt es imho kein generelles Verbot, (zumindest) ein US-College hat ein solches aber bereits ausgesprochen, da dort eine ganze Reihe Studenten in einer Prüfung falsche Informationen aus der Wikipedia zitierten. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass Studenten sich (zumindest im Land der unbegrenzten Möglichkeiten) auf die fehlerhafte Quelle stützen können, damit dies keinen negativen Einfluss auf die Note hat (heise).

    Jedoch wird die Wikipedia aus genannten Gründen nicht gerne als Quelle gesehen, einige Dozenten verweisen auch sofort darauf, dass sie die Wikipedia (zumindest nicht als grundlegende) Quelle sehen wollen.

    Alleine die Tatsache, dass jeder die Wikipedia frei manipulieren kann, sollte eigentlich Grund genug sein, diese nicht als Quelle zu verwenden, sondern wenn überhaupt auf die dort angegebene Quelle zurückzugreifen, sofern diese zitierwürdig ist.

  • Verblüfend wie viel das Internet verändert hat. Es ist irgendwie erschreckend das die heutige Generation sich nur noch im Internet die Informationen holt und es nicht schaffst selbstständig in einer Bücherei zu recherchieren.

  • tse… also das Deutsche Marken- und Patentamt verwendet Wikipediaartikel, welche es als Ausdruck auf Papier beilegt, um das Ablehnen von Markenanmeldungen zu untermauern…

    (nanu? da ist ja gar keine rechenaufgabe mehr?)

  • @Kirstin: Das ist das erschreckende… selbst Gerichte und die Presse grabschen mittlerweile gerne Mal in die Wikipedia, statt einen Experten zu fragen. Sowas geht mit hoher Wahrscheinlichkeit gut, kann aber auch massive Probleme mit sich bringen.

  • Natürlich haben viele Wikipedia-Artikel eine gute bis hervorragende Qualität – das will wahrscheinlich niemand abstreiten. Aber: Als Studienanfänger kann ich dies nicht beurteilen, weil mir Fachwissen fehlt. Für den Einstieg in ein Thema ist die Wikipedia sicherlich gut geignet, aber darüber hinaus sollte man auf Fachlexika oder -literatur zugreifen. Diese Meinung scheint auch von einigen Professoren vertreten zu werden, siehe: Zitierfähigkeit der Wikipedia.

  • Jeder der gründlich arbeit, sollte sich nicht zu sehr auf Sekundärliteratur verlassen. In meiner Beschäftigung mit einem Thema benutze ich so viel Primärliteratur wie nur möglich. Allgemeine Lehrbücher und Enzyklopädien (online und offline) waren auch bei den meisten Seminaren und Hausarbeiten unerwünscht. Ich finde das für die Methodenausbildung sehr gut. Kreative Recherchemethoden sind die wichtigsten Werkzeuge, die ich im Studium erworben habe.
    Die Wikipedia einfach verbieten, ohne den dahinterliegenden Gedanke zu erklären, finde ich didaktisch unklug und ungeschickt.