lt. Techcrunch will MySpace wenige Tage nach der Eröffnung des Musikportals über 1 Mrd Musikstücke abgespielt haben (die Songs sind online frei und komplett abspielbar). Kann man das nun als Erfolg werten oder wie ist das zu verstehen?
Konnte dazu keine Quellen finden, wie diese Zahl berechnet wurde. Handelt es sich um Stücke, die man aktiv in MySpace Music abgespielt hat oder aber um Stücke, die sowieso in den Profilen automatisch losträllern, sobald man ein Profil besucht? Wie auch immer, ist das nun viel oder wenig? MySpace selbst will +230.000.000 registrierte Mitglieder haben. Nimmt man eine Aktivitätsquote von 50% je Woche an, so hätten rein rechnerisch rund 120 Mio User ca. 5-10 Songs (kA, ob es nun 1 Woche gedauert hat, um die 1 Mrd Streaming-Grenze zu durchbrechen oder weniger) gehört. Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber 5-10 Songs in einer Woche finde ich ziemlich wenig. Gut, lassen wir lediglich 10% der Userschaft MySpace Music hören. So sind das dann 50-100 Songs pro Woche. Was immer noch nicht sonderlich viel ist.
Heißt? MySpace ist kein Radio. Kann MySpace aber zB itunes überholen oder wenigstens ein bisschen Marktanteile abringen , denn die Songs kann man allesamt über Amazon DRM frei und etwas günstiger einkaufen? Auch das weiß ich nicht. Das eine lässt Rückschlüsse auf das Userverhalten zu, das andere ließe hoffen, dass Apple nicht mehr der alles dominante Player am Markt für den Abverkauf von Online-Musik ist. Mehr Wettbewerb bedeutet immer mehr Innovation aber auch nicht selten einen Kampf über Preise auf lange Sicht. 1 Mrd Songs hören sich nach viel an, heruntergerechnet auf die Masse der User nicht mehr. Dennoch, Apple hat ganz klar Konkurrenz bekommen, das kann man sicherlich sagen. Bei einer angenommenen Conversionrate von 0,01%-1% springt da schon etwas bei raus (Conversion = wie viele User kaufen einen Song und streamen ihn nicht nur; Verhältnis Käufe/Streams). Als Indikator für eine mehr schlechte als gute Conversionrate kann man MySpace Schweigen werten, keinen Ton über die Anzahl der Käufe verloren zu haben. Wenn es alle Erwartungen übertroffen hätte, müssten die doch stolz wie Oscar eine Meldung raushauen, oder?
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stay tuned:)
Ganz ehrlich: Bei last.fm kann ich auch tonnenweise Songs hören und diese, sofern sie mir gefallen, bei amazon oder wo auch immer kaufen. Habe ich aber noch nie gemacht. Nicht weil die Musik doof ist, sondern weil ich nicht weiss, warum ich Songs zweimal kaufen soll, z.B. bei Napster/itunes und dann wieder bei amazon. Für mich ist last.fm nichts weiter als ein personalisierter Webradio-Ersatz. Wird vielen bei MySpace nicht anders gehen. Die Zahlen sind glaube ich unter genau diesem Aspekt zu beurteilen. Deshalb wird auch nur von abgespielten Stücken und nicht von Conversions gesprochen.
mich würde Deine Meinung zur Parteilichkeit von Arrington interessieren. Kannst Du Vorwürfe von valleywag nachvollziehen, dass er aus privaten Gründen den Dienst arg zu sehr hochjazzt?
Die Zahl beinhaltet auch die autoplays.
Ich nutze LastFM als Suche nach Musik. Kaufen würde ich da aber nichts, weil das zu umständlich ist. Gekauft wird bei iTunes, weil es 1 Klick ist. Zeit und Bequemlichkeit sind die Verkaufstreiber.
Als Nutzer kann ich nur sagen, dass MySpace jetzt noch länger braucht bis es geladen ist – manche Bands haben wohl auch deswegen den Player aus ihrem Profil genommen.
Gratis Downloads soll es inzwischen wieder geben, allerdings habe ich noch kein Profil damit entdecken können – das muss wohl erst wieder erlaubt werden von den Künstlern.
Ich hoffe, sie ändern noch einiges daran… es scheint ja schon etwas beschleunigt worden zu sein, sonst hätte ich auch meinen Account gelöscht, weil es am Anfang definitiv unbrauchbar geworden war.
@Marcus, ich kenne Arrington nicht persönlich, kann Dir demnach nicht sagen, wie parteilich der ist.
Wie sieht das eigentlich aus mit der Musik, die man auf eigenen Profilen einbinden kann und die anfängt zu laufen, sobald man das Profil eines Users aufruft? Wurden solche Aufrufe wohl auch mitgezählt?
@Jan, ich weiß es nicht, würde ich aber aus PR-Gründen annehmen. Marcus #2 meint, es wäre so.
Pff, war ja klar. Erinnert mich gerade ein wenig an Premiere, die haben die Geschäftsberichte auch mit kostenlosen Abos u.ä. Dingen geschönt, damit die Investoren immer schön weiter zahlen.
[…] einen guten Ansatz lieferte und weil sie in der Lage waren, das Interesse weit über einer Milliarde abespielter Songs innerhalb von wenigen Tagen nach dem Start in September zu […]
Die 1 Milliarde Streamings halte ich für einen Promotion-Trick. Das Musikhören bei MySpace ist unpopulärer, als man es glauben möchte. Und ich weiß wovon ich rede. Meine Software Space Jammer stellt ein komplettes Weradio mit integriertem Music-Downloader für MySpace zur Verfügung. Also MySpace Musik hören und sich die Tracks anschließend fertig getagt auf seinen Player laden oder über iTunes, Amazon, Musicload etc. als HQ-MP3 kaufen. Hört sich attraktiv an und leistet wesentlich mehr als der popelige Streamer, den ich bei MySpace USA ausprobieren konnte, findet aber dennoch nur mäßiges Interesse. Was will also der User? Downloaden, Downloaden, Downloaden, aber nicht online Musik hören. Und schon gar nicht bei MySpace.
Naja, Musikhören bei Myspace ist schon interessant, weil man da Sachen hört, die es bei Last.FM & Co definitiv gar nicht geben kann, weil die nur Bands im Programm haben, die irgendwann mal veröffentlich worden sind. Das sind aber die meisten Myspace Bands nicht. Ich finde den Space Jammer ein wenig zu kompliziert, aber einen Versuch wird es wert sein. Denn Myspace selber ist in der Tat so langsam geworden, dass ich mir das in Zukunft spare.
Myspace ist total untergegangen seit Facebook und Twitter losgestartet haben.