Millus verweist auf einen ziemlich abstrusen Service: ÜBERWACHUNG durch ihren Rechner – ODESK. Vom Prinzip her geht es um Programme, die die Tätigkeiten des Users am Rechner aufzeichnen. Oder gar von der Umgebung via Webcam Fotos schießen. Wer solch einen Unsinn einsetzt? Laut Sonntags-Zeitung sollen es Unternehmen sein, die OffShore-Programmierer einsetzen. Oder auch Homecallcenter. Insgesamt aber erscheint mir die Darstellung der Zeitung aus einem Grunde völlig unsinnig: Egal, was ich da am Rechner aufzeichne, man kann nur schwer die Güte der Arbeit abschätzen, ebensowenig kann man daraus schließen, ob derjenige tatsächlich im Zeitplan ist. Liefert der Developer seine Tasks pünktlich und ordentlich ab, kann es dem Unternehmen völlig wurscht sein, ob der nun am Rechner gesessen hat oder nicht. Wenn die zu dumm sind, zu viele Stunden auch noch zu einem niedrigen Stundenlohn zu vergüten, wird die Welt nicht davon untergehen.
Klar, auch das gibt und gab es in D. Allerdings mehr auf Umwegen: So triggert man den Start von EDV-gestützen, sich wiederholenden Arbeitschritten und misst, wie lange der Bearbeiter benötigt hat, um einen Vorgang abzuschließen. Das wird jedoch nicht auf die Einzelperson heruntergebrochen, sondern auf das Team. Der Betriebsrat sieht sowas gar nicht gern.
das o.g. ist mit Sicherheit übertrieben.
Aber automatische Aufzeichnung/Tätigkeitsbericht kann auch sehr interessant sein und neue Märkte erschließen.
Einige Steuerberater gehen zu mehr „Heimarbeit“ über, da die Kunden per „eigener Faxnummer“ bsw. die Rechnung der Datev übersenden, diese OCR automatisch erfasst werden und just-in-time verbucht werden. Dies soll eine win-win Funktion darstellen, für den Kunden, weil er als Klein-/Mittelbetrieb just-in-time (täglich) sein Datenauswertung hat und für den Steuerberater, da die Daten auf den Monat verteilt ankommen. Für den Mitarbeiter(-in) (Buchhalterin und Hausfrau) reicht ein PC/DSL-Leitung. Bisher wird pro Buchungsposten intern abgerechnet, was jedoch bei manchen Kunden für den Datenerfasser schlechter ist – für den Steuerberater „besser“.
Eine Abrechnung nach Zeit, durch automatische Protokollierung könnte somit für den Mitarbeiter (finanzell) sehr interessant sein.
Es ist für mich errschreckend das es immer wieder neue Möglichkeiten gibt Menschen auszuspionieren. Das schlimmste allerdings finde ich das durch solche Erfinderungen die Unternehmen es zu umsetzen zu versuchen aus den Mitarbeiter Maschienen zu machen. In einer Firma (der namen ich jetzt nicht nennen möchte) gibt es schon ein solches Projekt in dem jeder Mitarbeiter eingebunden ist. Verlässt man seinen PC Arbeitsplatz wird der PC automatisch gesperrt(Via Webcam erkennung ob arbeitsplatz belegt), das ist bis hierhein eigentlich eine ganz gute Funktion. Nach dem sperren des PC Arbeitsplatzes läuft eine Uhr wielange der Benutzer für eine Ensperrung brauch, diese werden dann wiederrum von der Arbeitszeit abgezogen. Man muss dort wirklich angeben wielange man von seiner Arbeitzeit auf dem WC verbracht hat.
meinst Du nicht, dass es langsam Zeit wird, sich für eine geeignete, generische Schreibweise zu entscheiden? Immerhin könnte man Bad Planung als Gegenteil von Good Planung verstehen. Oder vielleicht doch den Namen nennen, das machts womöglich noch einfacher, Vertrauen zu einem selbst deklarierten Ratgeber zu fassen, statt es DummGoogle zu überlassen. Ich mein ja nur, da Du nun schon etwas länger Gast bist und ich Deine Ausdauer honoriere.
Deine Firma schaut Dir auf die Finger…
Als Aussendienstler oder Freiberufler ist man in der Regel weit entfernt vom Stammhaus der eigenen Firma und somit auch nicht so leicht zu Überwachen für Firmen, welche die Loyalität ihrer Mitarbeiter anzweifeln. Robert Basic hat bei Millius einen A…
Nur weil das geschilderte Überwachungsszenario für einen normal denkenden Menschen völlig übertrieben und geradezu absurd ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht paranoide Führungskräfte im Controlling gibt, die diesen Scheiß wirklich haben und einsetzen wollen.
Digitale Fußfesseln als inmate locators waren bislang für gewisse Delinquenten in den USA bekannt. Jetzt auch die Laptop-Fessel? Ist das ein Spielchen um die Gutmütigkeit und die Bereitschaft zur Demütigung der Belegschaft/Gesellschaft zu testen? Ein Mitarbeiter leistet durch Motivation und Anreize mehr und bessere Arbeit nicht durch Überwachung.
Ich bin auch der Meinung, wenn ich meine Arbeitsergebnisse aus meinem Homeoffice pünktlich abgebe, sollte es doch reichen. Paranoide Führungskräfte wird es immer geben, sie trauen ihren eigenen Mitabeitern gar nix zu. Der Begriff „Digitale Fußfessel“ trifft den Nagel auf den Kopf.