Sonstiges

Musikindustrie erholt sich langsam

dem Bericht zufolge auf ars technica, scheint sich die Musikindustrie langsam aber sicher zu erholen. Kernaussage, die es wohl trifft:

One consumer benefit to the music industry’s tribulations has been an increase in opportunities to acquire music. The industry had to loosen the reins as is looked like the horses might bolt and leave the stagecoach stranded in the ditch. First came the industry’s own pathetic efforts like Pressplay, then the DRMed world of iTunes, then the DRM-free goodness of Amazon, then the Nokia Comes With Music model, then the Last.fm free music streaming model, and now the birth of MySpace Music (which has apparently had its launch pushed back from this week). And, in another sign that music DRM is dying everywhere but on iTunes, 7 Digital just became the first music store in the UK to offer DRM-free access to the catalog of all four majors.

Warte schon die ganze Zeit auf Amazon, dass die endlich auch hierzulande DRM freie Musik anbieten. Dann kann ich endlich iTunes einmotten. Und meine Musik aus der Sklaverei befreien:) Es sei denn, Apple switched endlich. Doch würde ich mir wünschen, dass die Musikkonzerne Apple am langen Arm zappeln lassen, damit sich der Markt etwas austarieren kann.

Update: Siehe Myoon, die darauf hinweisen, dass vom vermeintlichen Aufschwung die Musiker „da unten“ nix merken.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

9 Kommentare

  • Da wird sich wohl in nächster Zeit nicht allzu viel ändern, schliesslich ist die Musikindustrie erst durch Apple dort, wo diese heute steht. Ohne Apple würden diese wahrscheinlich heutzutage noch immer keine Musik online verkaufen, sondern nur mit den Anwälten und Klagen um sich schmeissen.

    und zum anderen ist es absolut kein Problem Musik DRM frei zu machen bzw. einen anderen Player anstatt iTunes zu verwenden. Songbird, o.ä.

  • wenn ich mich nicht irre, dann werde ich in naher zukunft ein größeres problem mit meinem ipod haben. sollten nämlich in kürze neue macbooks auf den markt kommen und mir gefallen, dann wird mein ipod an einen neuen rechner angeschlossen. aber eigentlich kann man einen ipod nur an einem rechner komplett mounten – so weit ich weiß! ich habe alle meine cd-songs vom rechner geschmissen und nur noch das digitalisierte zeug auf dem ipod. bin gespannt, ob ich dann alles neu aufspielen muss oder nicht.

    ansonsten bin ich zufrieden mit itunes, ob die musik nun drm-frei oder nicht ist, macht sich in meinen alltag kaum bemerkbar. ich höre musik auf dem ipod (über kopfhörer oder per klinkekabel an der anlage oder per radiosender) und auf dem rechner. natürlich sollte die musik aus dem itunesstore auf dauer drm-frei sein, aber im prinzip steckt auch ein großes ding der musikindustrie dahinter – oder? hätte apple damals, beim start des itunes-stores wirklich drm-freie musik der megalabels bekommen? wahrscheinlich nicht! es war ja schon ein problem in vielen ländern gleichzeitig die musik zu vertreiben, so wie es heute mit den tv-serien läuft.

    letztlich hätte die musikindustrie vermutlich immer noch kein konzept, wenn nicht eine firma wie apple das thema auch medial forciert hätte. die konsumentInnen wäre auch noch längst nicht in der lage wirklich auf diese abstrakte weise musik zu kaufen.

    nun bin ich eh macuser und mag auch sonst viele produkte von apple, weshalb mein kommentar mit sicherheit nicht gerade objektiv einzustufen ist 😉

    gruß und gute nacht aus berlin

  • Der ganze angebotene Download- und Streaming-Kram krankt ja daran, dass sich die Labels einfach nicht von Gebietsbeschränkungen und Lizenzwirrwarr trennen können. Streamen ganzer Songs von Last.fm? Viele Songs in iTunes? In Deutschland ja, in Österreich nein. Amazon Store? Amerika ja, hier nein. Das Angebot von 7digital? Beispiel ‚Dresden Dolls‘: Deutschland 6 Alben, Österreich 2 Alben.

    Das waren jetzt nur mal die Beispiele anhand einiger Musicstores, aber in Summe ist das im Moment alles noch für Arsch und Friedrich, wenn gute 100 Kilometer offline noch einen Unterschied machen, was ich online kaufen darf.

    Bis es mal einen Store gibt, der ein umfangreiches, überall verfügbares, und DRM-freies Angebot ins Netz stellt, sind mir die Haare ausgegangen (und noch habe ich reichlich davon 😉 Meiner Meinung nach, ist von ‚Erholen‘ noch nichts zu spüren; sie haben lediglich erkannt, dass man das Internet nicht ignorieren kann.

  • @derlinzer
    Absolut Deiner Meinung!
    Musik kaufen im weltweiten Web ist immer noch regional reglementiert.

    Die einzigen die es nicht stört sind die Raubkopierer.

  • Hallo Robert,
    also die Rechte für die „Amazon-Musik“ in Deutschland hat 7digital.de

    Schon seit geraumer Zeit gibt es dort die Sachen zu kaufen. Ich habe das schon ausgiebig getestet. Die Qualität der Songs ist gut, da mit Bitraten nicht gespart wurde. Nur die Oberfläche für den Kauf… naja, sagen wir mal… sieht aus wie so ein Standard-CMS.

    Aber sonst gibt es da nichts zu meckern. Zahlen kann man auch auf mehreren Wegen. Und ja, es ist tatsächlich der offizielle Lizenznehmer der Firmen, die auch Amazon ihre Musik stellen.