nehmen wir an, es gibt eine Firma, die würde Euch ein unverschämt gutes Angebot machen: Ihr bekommt den Service XYZ kostenlos, der sonst sagen wir mal 2.000 Euro kostet. Und Ihr könntet den Service sogar gut gebrauchen. Was Ihr dazu tun müßt? Euch bereit erklären, als Referenzkunde genannt werden zu dürfen. Was das ist? Na, ein Kunde, auf den die Firma verweisen kann, wie toll sie das alles gemacht hat und wie happy Du bist.
Frage: Würdet Ihr Euch den Vertrag dennoch genauer anschauen oder aber das Papier glatt unterzeichnen?
Update 1:
Nächster Punkt…
Könntet Ihr Euch vorstellen, dass es Menschen gibt, die Verträge quasi blind unterzeichnen, ohne einen Vertrag gelesen zu haben? Wir reden von einem physischen Vertragsgespräch. Nix Internet.
Neue Stellenangebote
Social-Media-Expert (m/w/d) Content & Trends rumble GmbH & Co. KG in Marl, Datteln, Bocholt |
||
Vergütetes Praktikum PR / Social Media (m/w/d) Uba GmbH in Hamburg |
||
HR Spezialist Recruiting/ Social Media / Kommunikation (m/w/d) PREFAG Carl Rivoir GmbH & Co. KG in Walzbachtal |
Update 2:
Next… (wie Ihr schon merkt, das wird ne Salami hier;)
Könntet Ihr Euch vorstellen, dass da Punkte im Vertrag enthalten sind, die den Aussagen am grünen Tisch völlig widersprechen? Und der Kunde dennoch unterzeichnet, weil er eben den Vertrag nur überflogen hat? Und sich vom Versprechen ob der großen Einsparung (nehmt andere Zaubersummen, bis der Kunde gierig wird) blenden läßt? Schon mal „Gier frisst Hirn“ gehört?
Update 3:
Next…
man stellt nachher mit Erschrecken fest, dass man ein Abo abgeschlossen hat! Man spart nicht x.000 Euro, sondern darf monatliche Raten zahlen! Und der nette Vertragspartner schwört Stein und Bein, dass man den Kunden explizit darauf hingewiesen habe, dass es natürlich etwas kostet. Aussage gegen Aussage, Unterschrift unter dem Vertrag, was für einen Kaufmann, der als Kunde blind agiert hat, vor Gericht schon ziemlich doof aussieht. Da gilt kein Welpenschutz!
Update 4:
Next and last…
Wer glaubt, das passiere nicht so oft, täuscht sich. Die Masche ist exzellent! Ohne dass ich die Taktik beim Vertragsgespräch kenne, aber die Kunden unterschreiben solche Verträge reihenweise! In allen möglichen Branchen versucht man, mit diesem Schema „Refererenz-Kunde“ und „Kostenlos Vertragsabschlüße zu erschleichen. Rauskommen ist da verdammt schwer. Kostenlos ist nicht da draußen!
Also, wenn es wieder mal heißt „Sei mein Referenzkunde, kriegscht alles umsonst“, Ohren auf, Augen auf, Türsteher rufen. Ob der Türsteher nun Igor heißt und 200 Kilo wiegt, spielt keine Rolle. Zeugen sind Pflicht! Glaubt nicht, dass Ihr schlauer seid. Seid einfach nur wacher als üblich, wenn man mit Kostenlos herumwedelt. Was meistens gut hilft: Macht nen Break, nehmt den Wisch mit raus, so dass Ihr die konstruierte Verkaufssituation mental verlassen könnt, egal was das Gegenüber plappert, ignoriert ihn einfach in dem Moment. Sucht Euch das Schlachtfeld selbst aus;) Und was ich auch schon mal gemacht habe: Eine Tonbandaufzeichnung mitlaufen lassen, natürlich mit schriftlicher Genehmigung des Gegenübers. Schaut komisch aus, wirkt aber Wunder:)