Zitat von „SomeOne“:
Kam heute Abend dann „endlich“? rein:
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Sehr geehrte Damen und Herren,aus aktuellem Anlass möchten wir Sie darüber informieren, dass unbekannte Daten-Hacker einen Angriff auf eine externe Servicedatenbank für Jobsuchende durchgeführt haben. PricewaterhouseCoopers (PwC) hat diese von einem externen Serviceprovider betriebene Internet-Seite genutzt, um Kandidaten die Bewerbung bei PwC zu ermöglichen. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihre Daten von diesem rechtswidrigen Angriff auf unsere Systeme betroffen sein könnten.
Wir bedauern diesen Vorfall außerordentlich und haben inzwischen umfangreiche Maßnahmen ergriffen. PwC hat sofort reagiert und den Zugang zum System stillgelegt, so dass kein weiterer Zugriff auf die Datenbank möglich ist. Selbstverständlich haben wir unverzüglich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und Strafanzeige gegen die bislang unbekannten Daten-Hacker gestellt.
Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Ihnen, Ihre Zugangsdaten und insbesondere Ihr Passwort auf allen von Ihnen genutzten Webseiten unverzüglich zu ändern. Unmittelbar eingeleitete Stichproben-Untersuchungen legen die Vermutung nahe, dass die Hacker die gestohlenen Adressen vor allem für Spam-Mails missbrauchen. Darüber hinaus sind E-Mail-Adressen und Passwörter neben Daten aus den Beständen anderer Unternehmen auf einem chinesischen Server aufgetaucht. Bewerbungsunterlagen sind nach unseren Erkenntnissen nicht offen im Internet einsehbar.
Für Ihre Bewerbungsunterlagen bedeutet das: Wenn Sie Änderungen an Ihren Unterlagen vornehmen möchten, informieren Sie uns bitte auf dem postalischen Weg oder per E-Mail.
Anschrift: E-Mail:
PricewaterhouseCoopers AG [xyz]@de.pwc.com
xxxAuf Wunsch löschen wir natürlich auch Ihre Daten in der Datenbank. Bitte teilen Sie uns dazu zum Zwecke der vollständigen Identifizierung Ihrer Person Ihren Namen und das Geburtsdatum mit, um Verwechslungen auszuschließen. Wenn Sie eine Bestätigung der Löschung erhalten möchten, benötigen wir auch Ihre E-Mail-Adresse. Gerne schicken wir Ihnen auch die Bestätigung der Löschung per Fax oder per Post zu.
Für weitere Fragen steht Ihnen gerne unsere Hotline zur Verfügung. Diese erreichen Sie telefonisch unter [xyz]. Selbstverständlich werden wir Sie über das weitere Vorgehen informieren.
Frank Brebeck Burkhard Schütte
Vorstand Personal Chief Information Officer„““““““““““““““““““““““
Mag ja sein, dass ich um die Uhrzeit des Lesens nicht mehr richtig mächtig bin, aber ich habe den wichtigen Teil leider nicht gefunden. Der würde etwa wie folgt lauten:
„Es tut uns Leid. Wir haben Mist gebaut. Wir haben die Passwörter plaintext gespeichert / speichern lassen, so etwas darf selbstverständlich eigentlich nicht vorkommen. Wir beraten zwar zur IT-Security, aber haben wohl vergessen, bei uns an dieser Stelle die notwendige Aufmerksamkeit walten zu lassen. Wir versichern Ihnen: Es ist uns peinlich. Auch dass die Daten über Jahre gespeichert wurden, ist selbstverständlich als Fehler zu bezeichnen. Da die Daten gestohlen wurden, haben wir Strafanzeige erstattet, was aber nicht davon ablenken soll, dass schwere und schwerste Fehler auf unserer Seite gemacht wurden.“? Danach meinetwegen das ganze Blabla, was man in die Wege geleitet habe“¦
Ich weiß nicht, vielleicht bin ich ja etwas penibel – aber ich empfand Pressemitteilung und nunmehr die Kommunikation mit den Betroffenen als absolute Frechheit. Ist es SOOO schwierig, einzugestehen, dass man richtig daneben gehauen hat?
Wie soll das Vertrauen wiedererstehen, wenn es kein ungeschminktes Schuldeingeständnis gibt? Ich hoffe, dass PwC diese Attitüde noch mehr auf die Füße fällt als der Vorfall selbst“¦ 😐