am Montag habe ich noch darüber gerätselt und sinniert, wie man die Kommentare auf Blogs besser nutzen kann, um sowohl die Kommentierenden aber auch die Blogger besser miteinander zu vernetzen. Und prompt lese ich heute auf Techcrunch, dass es neuerdings BackType gibt, das eine Art Mischung aus Social Commenting und Twitter darstellt. Und zugleich anders als Intense Debate wie auch Disqus funktioniert (für die Kenner;).
Grundidee
BackType ist simpel gesprochen eine Suchmaschine für Kommentare, um Themen wie auch Kommentierende zu finden (siehe Blog-Artikel). Erstens. Und stellt zugleich den User so in den Vordergrund, dass man dessen Kommentaren twitter-like folgen kann (siehe zB Profil von Robert Scoble, rechts oben den fast schon als klassisch zu nennenden „Follow“-Button, linkerhand dessen Kommentare auf verschiedenen Blogs, rechts unten seine „Blog-Kommentar-Roll“). Zweitens ist es also eine Art Social Network für Blog-Kommentare. Drittens: BackType ist easy! Eigentlich die wichtigste Eigenschaft.
Vorteil für Blogger
Die Grundidee ist insofern charmant, weil der Blogger nicht selbst aktiv werden muss, um irgendwas in seinem Blog einzubauen. Man muss auch keine Daten spiegeln, wie etwa bei Intense Debate oder Disqus.
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Social Comments als Lotsensystem
Wenn man demnach möchte, dass man seinen Buddies aufzuzeigen hilft, wo man sich als Kommentierender eingebracht hat, um ihm quasi passiv auf Spannendes zu verweisen, meldet man sich auf Backtype an, gibt die Blog-URL(s) an, mit denen man regelmäßig kommentiert und gut ist. Die Buddies wiederum können sich dann untereinander followen. Fertig ist die Sauce. Vernetzt man sich jedoch hastig nur der Masse wegen mit jedem beliebigen User auf BackType, schießt man sich selbst ins Knie. Denn hierbei verwässert der Service und kann nur versagen auf Dauer! Lieber sollte man darauf achten, wem man followed. Und auf dessen Meinung bzw. Aktivität man tatsächlich wert legt. Nennen wir es „Leuchtturm/Lotsen-Funktion“. Btw, BackTyppe bietet auch eine aktive Hinweisfunktion: „Share“. Testet das einfach aus;)
Knackpunkte
Da Backtype noch ziemlich jung ist, kann man keine Wunder erwarten. Es ist wohl auf die USA fokussiert und demnach werden die Suchergebnisse für deutsche Blogs dürftig sein. Aber ich habe schon mal mein eigenes Blog im Profil angegeben (klar kommentiere ich hier:) und werde ja sehen, ob der Bot von Backtype nun auch meine Blog-Kommentare erfasst.
Verbesserunsgmöglichkeiten
Was ich mir viel mehr als eine Liste der Top-Follower wünsche, wäre eine Übersicht der Artikel, die von meinen Buddies -denen ich followe (!)- gehäuft kommentiert werden. Zudem sollte der Service extrem auf Aggregationsmöglichkeiten achten, soweit wie nur möglich, Informationen zu verdichten. So muss ich nicht sehen, dass 20 meiner Buddies den gleichen Artikel kommentieren, sondern dass sie es tun. Ich muss demnach nicht die Kommentartexte én Detail auf meinem Dashboard sehen (siehe unten Pictur). Hier fehlt noch ein Less/More-Button zB.
Twitter als Vorlage und Aussichten
Interessant finde ich vaD die Anlehnung an Twitter, weniger an Friendfeed. So finden sich einige Elemente wieder, die stark an Twitter erinnern. Obwohl es sich hierbei um Kommentare handelt, die eingelesen werden, nicht um eine aktive Kommunikation, konnte man die GUI-Prinzipien von Twitter übertragen. Und wie ich finde, ist das gelungen! Gebe dem Service daher verdammt gute Karten, dass er sich durchsetzt. Denn er ist supersimpel und einfach zu bedienen (eh das wichtigste Element schlechthin) und bietet einen guten Nutzwert für Blogger wie auch Blog-Leser. Der Rest hängt davon ab, wie gut der Bot von BackType arbeitet und ob die User den Nutzen sehen. Denn das ist bis dahin graue Theorie, ob man über Kommentare zusammenkommen möchte. Um Themen aber auch Blogs zu entdecken.
Test it
Mein Profil, bitte folgt mir wenigstens nur testhalber und schmeißt mal bitte paar Blogs rein in Euer Profil, wo ihr normalerweise kommentiert. Nach dem Test könnt Ihr mich gerne wieder „unfollowen“. So bekommt man schneller ein Feeling, ob das wirklich passt oder doch irgendwie nicht das Gelbe vom Ei ist.
Und zum Abschluss einige Screens
Die Startseite:
Die Top-Followers:
Die eigene Seite (Dashboard) mit den neuesten Kommentaren (links) derjenigen, denen man „followed“ (unterhalb Profilbild)
Profil von Robert Scoble:
Eins der Einstellmenues:
Fragezeichner, danke für den Tipp!