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Linktipps via Twitter einreichen

Rob Vegas fragt sich immer noch, was er damit soll. Mit Twitter. Es erscheint ihm zu SMS-like. Auch Overberg fragt sich, ob er mitmachen soll. Und ZweiPunktNull fragt sich, ob das alles sei, da auf Twitter pro Tag „lediglich“ fast 1 Mio Tweets generiert werden. Was dafür sprechen würde, dass es doch nicht so viele nutzen. Dass es nicht so viele nutzen, heißt übersetzt: Es soll grob geschätzt 2 Mio Twitter-User geben, was demnach bei rund 1,3 Mrd Internetnutzern nicht einmal 1% ausmacht (0,15%). Und bezogen auf die „frühen Nutzer“ 1,5% (wenn man davon ausgeht, dass 10% aller Webnutzer sog. „early adopters“ seien).

Aber schön zu sehen, dass sich alle drei Nutzer mehr oder minder weniger an eigenen Interessen ausrichten, sondern an dem Nutzungsverhalten der gespürten Mehrheit. Die in dem Falle durch den eigenen Bekanntenkreis repräsentiert wird. Zusätzlich kämen als Entscheidungsfaktor noch gehäufte Berichte in den klassischen Medien wie auch Internetseiten hinzu. Btw, warum Twitter für die bestehenden Nutzer so interessant ist, wird im Artikel „Ambient Intimacy“ beschrieben. Im dort gezeigten Video kann man sich anhören, was die User zu sagen haben und versteht sehr schnell, was sie dazu veranlasst, Twitter zu nutzen.

linktipps via twitterAnyway, lange Rede, kurzer Sinn: Abgesehen vom sozialen Nutzen, kann man Twitter auch für ganz praktische Dinge nutzen. In der Sidebar befindet sich ein Kontaktformular, das ausgesprochen gut und gerne genutzt wird, um mir Linktipps zukommen zu lassen. Möchte das gerne erweitern. Ihr könnt mir nun auch per Twitter einen Linktipp zukommen lassen. Nutzt dazu bitte das Hashtag „#btblog“.

Beispiels-Tweet: „vlt. interessicht dich [link] #basicthinking

Werde die entsprechende Twitter-Search als RSS-Feed abonnieren. Und oberhalb (!) des Kontaktformulars auf diesen Artikel verweisen. Sollte ich den Linktipp übernehmen, werde ich natürlich auf den Twitter-User hinweisen. Zusätzlich findet der Leser einen Linkverweis auf die Tipps direkt unterhalb des Anleitung-Links.

Für diejenigen, die heute etwas langsamer denken (*duck*): Wie so häufig will auch dieser Artikel vermitteln, wie man relativ einfach moderne Kommunikationsmittel nutzen kann, indem man mit ihnen spielerisch umgeht. Und dadurch lernt, was man damit anstellen kann. Nicht zu viel herumreden und herumtheorisieren, sondern einfach machen. Hier ist es Twitter + der Einsatz von Hashtags + die Twitter-Search + das RSS-Abo. Warum aber Linktipps per Twitter? Ganz einfach, weil die Twitter-Nutzer immer wieder gerne auch Tweets verfassen, die einen Linkhinweis beinhalten. Natürlich könnte ich manuell die Linktipps herauspicken, aber wozu, wenn man es auch anders machen kann?

Eine weitere Idee haben wir ja bereits umgesetzt: Blogs per Twitter vorstellen und entdecken. Nutze das für mich mittlerweile ganz gerne. Spam ist mangels Popularität null Problem zZt. Mangels Popularität? Selbstverständlich ist das gut, denn so geht man nicht in Infomationsfluten unter!

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

44 Kommentare

  • Auch aus ganz anderer Sicht interessant. Habe jetzt dreimal erlebt, wie Twitter a) weit vor den Mainstream-Medien und b) live vor Ort von größeren Ereignissen „gebuzzt“ hat (fällt keine bessere Bezeichnung ein): Erdbeben in China, Explosion in Toronto und der Spanair-Absturz in Madrid.

    In allen drei Fällen per summize bzw. Twitter-Search superschnell an „citizen journalism“-Inhalten gekommen, blogbeiträge und Bilder.

    Nachgelagert auch Links und Hinweise zu Artikeln und Videos bei den Mainstream-Medien.

    Der Trick besteht darin, zwischen den falschen (eher nicht mutwillig) und vielen Retweets das Wichtige herauszusuchen.

    Als Medium bei größeren Schadenereignissen auch bei uns nicht zu unterschätzen.

  • Wie? Dein Kontaktformular ist auch schon Twitter? Ich fasse es nicht. Scheint ne Seuche zu sein.

    Ich meine warum beschränkt sich auf einmal alles aus freien Stücken auf so wenige Zeichen? Ich mache ja auch kein Videoportal auf und sage es ist cool sich die Videos in einer Auflösung von 50×50 Pixeln anzusehen !?

    Sehe schon den ersten Twitter Spam.

  • @robert nix offizielles, aber es gibt inzwischen ein ganz nettes Netzwerk an Feuerwehrlern. Wenn was im Anmarsch ist, erfährt man das zumindest recht früh.

  • Na ja ich Frage mich nicht nur, ich mache auch schon mit, doch mein Erfolg mit #BN1 läßt mich noch etwas zweifeln. #readme oder #btblog sind da jedoch weitaus erfolgreicher…
    Es kommt halt auch etwas darauf an wer einen solchen Tag etablieren möchte… Aber ein Mitlesen lohnt sich schon…

  • guter Punkt wegen Etablierung: Hier bietet sich in der Tat eine Art Institutionalisierung an, die zB über grafische Buttons, eigene Anlaufseiten usw getragen wird. Doch an der Stelle wollte ich noch nicht weiterdenken, denn mir fällt nix ein, wie man bei dieser Push-Lösung Spam vermeidet, wenn es denn tats. populärer wird. Also das Hahstag xyz

  • @Robert: Bei der Frage mit der Feuerwehr sollte grundsätzlich zwischen Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr unterschieden werden. Nur „Feuerwehr“ ist die erste davon, und bei der wird mit Sicherheit nicht getwittert, denn die Kommunikation ist durch örtliche Gegebenheiten (Netzwerke, etc.) sichergestellt.

    Interessant ist es aber, wie Irakli schon erwähnte, bei Freiwilligen Feuerwehren. Diese werden ja nicht aus „wartender Bereitschaft“ geholt, sondern im Alarmierungsfall aus aktiven Tätigkeiten, da ist ein gewisser Informationsvorlauf durch zusätzliche Medien wie eben Twitter ganz nützlich.

  • @Schrottie, konkret heißt das: Man informiert sich über Vorkommnis auf regionaler Ebene, wo möglicherweise dann ein Einsatz „droht“?

    @Ahmet, oh, danke, ist korrigiert

  • @schrottie es gibt 1,3 millionen freiwillige, und 30.000 Berufsfeuerwehler, beide nutzen den gleichen, (noch) analogen BOS-Funk, aber das ist eine andere Diskussion.

    Keinesfalls ist twitter als Träger für Alarmierung oder Funk geeignet oder gedacht, das sollte ich klarstellen. Eher als PR-Tool oder eben bundesweite, oder globale (gibt auch gute Kontakte nach USA) Vernetzung für Infoaustausch und als „vorwarn“-System bei größeren Schadensereignissen. Mehr nicht.

    btw könnte das Ganze interessant werden, sollte „Gustav“ auf New Orleans treffen. Augen auf.

  • interessant:) Höre ich da eine Art von Konkurrenz bzw. besser gesagt hierarchische Grundordnung bei den Feuerwehren heraus?

    Irakli, weißte was, wir machen ein Interview und stellen die Freiwilligen vor, ok?

  • @robert
    Wenn die leser, die diesen Artikel gelesen haben, auch diese Idee benutzen, und dann die Leser der Artikel des Lesers deines Blog auch diese Idee benutzen etc etc
    Dann wissen immer mehr Blogger bescheid…
    Also??? Nichts ist unmöglich!

  • @Irakli: Ja eben, als Vorwarn-System. Und das ist eben bei Berufern nicht nötig. De hocken eh auf Wache und warten das es losgeht, ein FFer hingegen geht seine Brötchen verdienen und muss dann von dort los. Weiß er Bescheid, das da was im Anrollen ist, kann er sich vorbereiten (Chef informieren etc.).

    Eine bundesweite Vernetzung halte ich für eher unwahrscheinlich, es gibt einfach zu viele Regionen in denen das Internet nicht sehr intensiv genutzt wird.

    Was den BOS-Funk betrifft: Klar, den nehmen beide (In Berlin wird jedoch gerade auf Digitalfunk umgebaut.), aber bei der BF wird ja nicht nur gefunkt. Da stehen Bürokommunikationsnetze zur Verfügung, über die steht aktuelle Berichte zur Lage an alle verteilt werden und somit die Nutzung anderer Medien hyperfluid wird.

  • Konkurrenz weniger. Wie Irakli sagte, jeder ist der bessere. Bei uns merkt man es schon, ohne die „Wilden“ würde es in den Stadtrandgebieten teilweise sehr mager aussehen, da sind die schon eine enorme Hilfe. Blöd ist halt, das man immer jemanden mitschicken muß der wirklich Ahnung hat. 😉

    Ansonsten sind da ja doch eher weniger Überschneidungspunkte, BFen gibt es nur in größeren Städten, FFen haben den ländlichen Bereich. Also ist für jeden ein STück vom Kuchen vorhanden. 🙂

  • Was ich toll fände ist die Möglichkeit ein RSS-Feed direkt in Powerpoint einzubinden. Die Idee ist, dass so Zuhörer eine Vortrags per Twitter fragen stellen können, die dann life auf den Folien eingeblendet werden ….

  • Es sind noch viel viel mehr Dinge mit Twitter möglich du musst es eben nur tun, API schnappen und los gehts 😉
    Wenn du eine gute Idee hast, dann nur zu.

  • @rob: Jetzt verstehe ich! Der Link für Twitter über dem Kontaktformular ist gemeint! Dachte schon das Formular an sich ist ein getarntes Twittervieh!

    Sollte mir nicht so oft einen zwittschern^^

    Eine Frage habe ich aber noch:

    Twittern tut man online oder kostenpflichtig per Handy, oder?

    Dann könnte ich doch aber auch gleich Skype nutzen, oder ne Mail schreiben? Oder wäre das dann Spam und bei Twitter ist es sozialer und gewollter Spam? Also ich nerve alle mit einem Linktipp und die finden das dann super, aber würde ich ihnen alle ne Mail schreiben, dann wäre das Spam?

  • „Für diejenigen, die heute etwas langsamer denken (*duck*)“
    Donald Duck?

    „Nicht zu viel herumreden und herumtheorisieren, sondern einfach machen.“
    Eine kurze Begründung für den Linktipp wäre doch nicht schlecht, oder? Leider reichen dafür die 140 Zeichen nicht …

    Irgendwie fühle ich mich in die Steinzeit der Telekommunikation zurückversetzt. Wie hieß es früher an den Telefonzellen, als die Ressourcen noch knapp waren: „Fasse dich kurz!“
    Twitter vs. Web-TV High Definition. Paradox.

  • BasicThinking.de Linktipps via Twitter…

    Am 28.08.08 hat Robert Basic auf seinem Blog [LINK] einen Beitrag erstellt, indem mann liest, wie mann Linktipps an BasicThinking.de/blog oder an Robert Basic schicken kann.
    Anyway, lange Rede, kurzer Sinn: Abgesehen vom sozialen Nutzen, kann man Twit…

  • Online Dating kann so einfach sein…

    Kaum wieder frei auf dem Markt, schon schau ich mich nach einer geeigneten Single-Börse um.
    Da wären so einige, aber die meisten sind für mich sehr unübersichtlich, um nicht fast zu sagen, eine reine Bilder-Daten-Bank. So kann ich bei Friendscout24 nicht zwischen der Suche eines Autos oder eines Menschen unterscheiden! 🙂
    Nun habe ich endlich mal etwas gefunden, was mein Auge anspricht! [Link delted by admin] – wo ich sogar den Jürgen Drews als virtuellen Kellner im Startbild habe. Diese Börse ist jetzt gerade ganz frisch am Markt und ich kann sie wirklich weiterempfehlen. Denn hier sehe ich das erste Mal in meinem Leben eine wirklich herzliche Gestaltung. So fühle ich mich sehr wohl.

    Ich selbst, kann euch ja mal meine Geschichte erzählen:
    Ich interessierte mich für das Profil eines Mannes (gross, schlank, dunkelhaarig). 🙂 Bei näherer Betrachtung des Bildes verliebte ich mich dann schlussendlich in seine Augen. Zur meiner Überraschung schrieb er mich ein paar Tage später per Chat an. Nach kurzer Zeit traf ich ihn zum ersten Mal in einer Bar. Das Vertrauen war sofort da. Noch während des ersten Treffens funkte es und wir kuschelten ein wenig.
    
So einfach und erfolgreich kann es sein! Ganz nach dem Motto: Anmelden, Ansprechen, Treffen, gemeinsame Wohnung, Hochzeit, Kinder!