Sonstiges

Rotten Neighbor

im Fernsehen ging die Nachricht herum, dass die Landesmedienanstalt NRW Google anprangert, weil man in Rotten Neighbor auf GMaps-Karten sehen kann, wer wen anprangert.

Rotten Neighbor hatte ich schon mal erwähnt. Es ist in der Tat erwähnenswert, da es nur das Beste in uns hervorbringt, wenn man mal so richtig die Sau herauslassen kann. So heißt es zB irgendwo bei Frankurt:
Hier kommen die Frankfurter Assi´s, Ausländer und sontige Deppen hin. Pissen und Kacken in den Weiher, Saufen, pöppeln und cecken die Drogen ab……..Hier kann man am Wochenende nicht mehr hin gehen……….

In anderen Fällen empfiehlt man, irgendwelchen „Drückebergen“ mit Baseball-Schlägern die Fressen zu polieren, warnt vor Drogenkiffern, die die Harmonie des Mietshauses verseuchen und und und.


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Herrlich zu sehen, wie Menschen ticken, wenn man ihnen nicht namentlich in die Augen schauen kann:) Das Beste vom Besten, live auf Rotten Humans, äh, Rotten Neighbor.

Ahso, was ist mit der Geschichte der NRW-Anstalt? Keine Ahnung, juckt mich wenig, dass die meinen, Google sei schuld an unserer Art.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

29 Kommentare

  • *psssst*
    Ich habe fast meine gesamte Ortschaft positiv angeprangert und verbreite ein reine Paradies-Propaganda…

    Bevor mir jemand zuvor kommt und meint wir hätten hier schlechte Nachbarn…

  • Wieso, das wird doch auch sonst von allen Zeitschriften empgohlen.

    „Möchten Sie negative Einträge über sich bei Google entfernen, schreiben Sie möglichst viel positives über sich und damit rücken die negativen Einträge weiter mach hinten“

  • Rotten Neighbour ist wenig aussagekräftig. Hab mal hier bei uns in Gelsenkirchen paar Haushalte gecheckt. Das ließt sich eher wie Schmierereien von 17 Jährigen Jungen. Einen richtigen Verriss habe ich noch nicht gefunden. Dafür sind die meisten wohl zu faul. Bin ernsthaft gespannt, wie lange die deutsche Gründlichkeit diesen Unsinn zulässt. Wobei sie es schwer haben dürfte, das zu unterbinden. Hehe.

  • Das ist die Betriebsblindheit. Rotten Neighbor nutzt Google Maps. Unten links wird wie üblich „powered by Google“ eingeblendet. Für den nicht-Internet-affinen Journalisten ist damit klar, dass das ein Angebot von Google ist…

  • Rottenneighbor.com – Denunzation online (Kommentar)…

    Die Webseite http://www.rottenneighbor.com ermöglicht es, ungeliebte Nachbarn öffentlich für alle Welt zu denunzieren und somit – z.B. bei Wohnungswechsel – vor etwaigen “Gefahren in der Nachbarschaft” zu warnen. Die ganze Webseite wird als Ser…

  • Ich finde es verwerflich Nachbarn zu bewerten, vorallem verstehe ich nicht, was man davon hat und wie ändern sich die Ratings, wenn die Bewohner um/ausziehen? Wird dann resettet?

  • @Tim

    Ich denke, Schneider hat das – also Art und Ausmaß der „Beteiligung“ von Google – schon ganz richtig verstanden: „Google sollte sich nicht daran beteiligen, dass nun ein digitaler Pranger eingeführt wird.“

  • Robert, Du hast absolut Recht, dass diese Scheisse zutiefst menschlich ist. So ticken die Menschen tatsächlich, direkt unter der all zu dünnen Zivilisationsfassade. Wie sagte Christus dazu so schön: „Ihr seid wie übertünchte Gräber: Aussen hui, und innen stinkt’s“ (so sinngemäß).

    Dennoch finde ich es gut, dass man sich öffentlich und offiziell hierzu äussert. Es wird zwar nicht wesentlich was ändern, aber vielleicht hilft es ein paar Wenigen beim Nachdenken, bevor sie Sowas nutzen. Und ich finde es gut, dass es darüber eine Diskussion in der Blogosphäre gibt.

  • Was mir nicht so ganz in den Kopf will: In den Benutzungsbedingungen der Google-Maps-API heißt es: „We also want to respect people’s privacy, so the API should not be used to identify private information about private individuals.“ – ein Passus, gegen den RN eindeutig verstößt.
    Da RN jedoch (mittlerweile) ziemlich bekannt ist und somit auch im Hause Google bemerkt worden sein dürfte, muss man wohl davon ausgehen, dass oben genannter Passus nur zum vielzitierten Waschen der Hände in Unschuld gilt.

  • Wenn man Arcor-Kunde ist , kann man die Seite nicht laden ! ( Zensur ?? )
    Über Proxy geht es;-)

    Das zum Thema wir hier in De = China 🙁

  • Über die IP´s funzt es hier momentan auch nicht.

    Schade! Man kann ja von der seite halten was man will, aber sollte sie wirklich gesperrt sein, wäre das Zensur. Haben wir so etwas nötig?
    Immerhin durfte ich vor ein paar Tagen feststellen, dass es da neben einem Haufen Mist und Unwahrheiten auch durchaus ernstzunehmende und wahre Einträge gibt.

  • Nachbarschaftsbewertungsportal RottenNeighbor zensiert?…

    Das Thema RottenNeighbor ging in den letzten Wochen/Monaten in Deutschland schon oft durch die Presse. Dabei handelt es sich um ein amerikanisches Internetportal, wo man seine Nachbarn auf einer Google-Map Karte bewerten kann. Die Nachbarn können einf…

  • Rottenneighbour.com unerreichbar: Zensur?…

    Nachdem ich am Freitag in der Rheinischen Post den Artikel über den virtuellen Pranger "Rotten Neigbour" gelesen habe und mir dabei aufgefallen ist, dass diese Seite offensichtlich auch in Deutschland bereits stark genutzt wird, wollte ich …

  • wunderschön. wie damals zu seeligen ddr zeiten. nach herzens lust nachbarn ausspionieren und bewerten. nur dass es jetzt nicht mehr so unsäglich ineffizeint zugeht mit berichten schreiben und abgeben. heute tippt man es einfach ins internet. geil
    so kann jeder jeden überwachen und verleumden, ist das nicht herrlich. sowas nen ich meinungsfreiheit 😉

  • Ich kann mit dem Portal nichts anfangen. Das Portal gehört in die untere Schublade des Internets. Wer im Internet anonym gegen andere schimpft hat meistens selbst Probleme.

  • Unter nachbarn.1bis6.net findet sich mittlerweile eine deutsche Variante von rottenneighbor.com

  • War ja sowieso nur eine Frage der Zeit, bis es deutsche Nachahmer gibt. pranger.de ist ja auch so ein Ding…

  • Also solche Internetpranger haben ihre Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach überwiegen allerdings die Nachteile, denn ein Verstoß gegen die Menschenrechte der UN sind so leicht nicht zu rechtfertigen.

  • Mittlerweile ist die Website ja offline gegangen. höchstewahrscheinlich wegen zur vieler Beschwerden oder sogar Anzeigen. Das ganze erinnert mich auch an isharegossip.com. Gerade in Berlin gab es deswegen viel Aufsehen, da dort tausende Schüler andere Schüler anonym denunzieren und verleumden konnten. Das solche Seiten legal sind zweifel ich desweiteren auch stark an!