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Ping Pong is coming home

Die olympischen Spiele in China sind vorbei und die nächsten stehen an, in London, 2012. Das Video des Bürgermeisters von London zeigt deutlich auf, warum man sich wieder entspannen kann: Ping Pong is coming home

Statt in die super duper ernsten Gesichter der chinesischen Apparatschicks schauen zu müssen, die nichts mehr fürchten, als schlecht dazustehen -und dadurch erst recht schlecht aussehen-, statt die Organisation der Spiele mit zusammengekniffenen Arschbacken perfekt planen und durchzuziehen, statt alles festuzunehmen, was auch nur ansatzweise etwas Demonstratives in der Öffentlichkeit haucht, statt den Bürgern das gekünstelte Tragen von Oberbekleidung vorzuschreiben und das Spucken auf die Straße zu verbieten, statt der Presse auf so dümmliche Art den Zugriff auf Webseiten zu sperren, statt politische Personen vornweg wegzusperren und Bürgern per se die Bewegungsfreiheit in Millionen Kilometern Abstand von Peking zu nehmen, statt Spitzel auf den Straßen zu platzieren, um Ausländer beim Kontakt mit den Chinesen zu überwachen, freue ich mich auf den britischen way of life, den der Bürgermeister so exzellent in dem kurzen Video vermittelt hat: Es soll Spaß machen, der Sport und Olympia, und nicht zu einer bierernsten Nationalausstellung verkommen.

Danke London!

via Mail

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

5 Kommentare

  • naja, dafür sind alle Strasse in London per se Videoüberwacht, Datenschutz in UK ist derzeit eher eine Farce und Persönlichkeitsrechte sind im Allgemeinen kein besonders hohes Gut. Klar reden wir hier von ganz anderen Kalibern, und gegen China ist UK sicherlich ein Lamm. Aber innerhalb von Europa doch ein sehr sehr schwarzes.

  • Vorbei sind die Spiele erst nach den Paralympics!

    So viel Zeit muss ein, auch wenn oder gerade weil sich dieses Jahr doch sogar eine Beinamputierte für das normale Freischwimmen qualifiziert hatte und dabei bestens mitgehalten hat.

  • Ich seh’s wie Kim.
    Wenn ich an meine Cousine denke, die stundenlang an der Grenze festgehalten wurde und daran gehindert wurde, mit ihrer Botschaft zu sprechen und sechs Stunden lang verhört wurde, nur weil sie die einzige Latina in nem Bus mit deutschen Rentnern war, wenn ich an die Hysterie denke, die mittlerweile schon Väter trifft, die nur ihre Kinder beim Spielen fotografieren wollen und sofort als Pädophile beschimpft werden….
    … dann weiß ich nicht, ob wir in Westeuropa wirklich so viel besser sind.