Marc Pohlmann weist mich auf das erste Finanz-Barcamp hin: Aktiencamp (München). Aufgezogen vom Startup Stockflock. Ist allerdings nur ein halbes Barcamp. Denn einerseits dürfen sich die Teilnehmer am Vormittag ein fertiges Vortragsprogramm reinziehen und am Nachmittag dürfen dann 10 Teilnehmer was eigenes vortragen, wenn denn ihr vorab eingereichter Vorschlag abgenickt wurde. Ein ziemlich lahmes Barcamp-Konzept, wenn ich mal den Kritiker raushängen darf, das die Häfte von dem, was die Faszination eines Barcamps gegenüber üblichen Konferenzen ausmacht, einfach so wegstreicht. Dennoch insgesamt positiv zu sehen, dass man auch in anderen Bereichen abseits von ausgetretenen Konferenzpfaden wandelt.
Aber es dürfte eh klar sein, dass je weiter sich das Barcamp thematisch vom ursprünglichen Techie-Kern entfernt, wohl immer mehr die inhaltliche Kontrolle durch den Veranstalter übernommen wird, statt sie nahezu komplett den Teilnehmern zu überlassen. Ob das quasi eine Art Indikator ist, wie sehr Techie-Leute beeinflusst durch das Netz zu selbständig gemeinsamer Zusammenarbeit trainiert wurden?