Dies ist eine Artikelserie von Oliver Gassner. Nähere Infos zum SBK – Sommerblogkurs.
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So, nachdem wir einen genaueren Blick auf die Dinge geworfen hatten, die einen Blogeintrag „technisch“ ausmachen: Jetzt ein Blick auf die technische
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Anatomie der Weblog-Seite
Gut, wir haben die
* Überschrift
mit einem manchmal mehr oder weniger originellen Weblognamen oder dem Namen des Autors. Ein Klick darauf, egal von welcher Blogseite, führt meist zur Startseite des Blogs (Oder ein Klick auf ‚Home‘ oder ‚Start‘ oder ‚Blog‘ führt da hin.)
Manchmal gibt es auch noch einen
* Untertitel
mit einem originellen Motto oder Claim oder einer kurzen Themenbeschreibung.
Zur Navigation gehören dann oft folgende Elemente
* eine Blogsuche,
damit man nach Stichworten graben kann (‚Was hat xy über eBay geschrieben?‘)
* ein Link auf das Archiv
des Blogs, damit man in die Vergangenheit surfen kann.
* eine verlinkte Kategorienliste
falls die Blogeinträge nach Kategorien sortiert sind kann man sich so die Artikel dieser Kategorie anzeigen lassen. Manche Blogsysteme erlauben mehrfache Kategorien pro Artikel, manche nur eine.
* eine ‚Tag-Cloud‘ (Stichwort-Wolke)
Manche Blogsysteme erlauben die Vergabe von frei formulierbaren Stichwort-‚Etiketten‘ (Tags) an Artikel. Und sie zeigen die Verteilung der Stichworte dadurch an, dass sie häufig benutze groß und selten benutzte klein in einer (oft alphabetisch sortierten) Stichwort-Wolke anzeigen. So kann man schnell sehen, mit welchen Themen sich ein Blog befasst und ein Klick auf ein ‚Tag‘ liefert die dazu gehörigen Artikel aus.
Tags werden auch bei anderen Internetdiensten wie http://flickr.com, http://sevenload.de/ (unten rechts) und http://del.icio.us (Fettschrift statt groß und nur in der Ansicht als eingeloggter Nutzer) benutzt, um die Inhalte zu strukturieren. Dort (und rechts in diesem Blog) kann man auch solche ‚Clouds‘ sehen.
Vor allem Flickr und delicious haben Tags und Tagclouds im Netz populär gemacht.
Relevant ist dann noch ein Link zum
* Impressum,
das möglichst so heißen sollte und nicht zu versteckt sein soll. Zum Impressum kommen wir später noch. Manche Blogs enthalten auch
* „Über mich“- oder „Über dieses Blog“-Links, die meist zu Kurzbios und kleinen Editorials führen.
Typisch für Weblogs ist noch die
* Blogroll,
die eine Link-Liste derjenigen Weblogs enthält, die der/die Blogger/in regelmäßig liest. Sie dient dazu, um Fans dieses Blogs andere eventuell ähnliche Weblogs zu empfehlen und hat u.a. die früher besprochen Suchmaschineneffekte zur Folge. Diesen Querlinks ist unter anderem das Entstehen von Kommunikationsbeziehungen unter Weblogs zu verdanken, eine Tatsache, die man auch als ‚Blogosphere‘ bezeichnet — und ein Stichwort, das im Zentrum der nächsten Lektion(en) stehen wird.
Und dann eines der wichtigsten Elemente für eine Blogseite (- wenn fast alles andere an Spielereien fehlt, das sollte sie haben):
* RSS- und ATOM-Links
Weblogs bieten so genannte ‚Feeds‘ an, die in strukturierter Form (Autor, Titel, Text, Datum etc.) die Inhalte der Artikel enthalten, aber _ohne_ die Formatinformation. Diese ‚Ticker‘ können mit ‚Feed-Readern‘, Online-Diensten oder inzwischen auch mit normalen Browsern ‚abonniert‘ werden.
Ein solches Abo hat den Vorteil, dass man nicht mehr aktiv nachsehen muss, ob das Lieblingsblog neue Artikel hat: Man bekommt sie einfach ‚geliefert‘. Der Nachteil ist… dass man manchmal sehr viele Artikel als Lesestoff geliefert bekommt.
Ein großer Online-Feedreader ist http://bloglines.com, ein anderer der Google Reader. RSS werden wir uns im Laufe des Kurses auch noch genauer ansehen.
Eine Weile hat es sehr viele Arten gegeben, wie man Feedlinks gekennzeichnet hat: meist durch orange Buttons mit den Aufschriften ‚XML‘, ‚RDF‘, ‚RSS‘ oder ‚ATOM‘ (Atom ist ein ‚alternatives‘ Format zu RSS). Inzwischen hat man sich auf das Feed-Symbol geeinigt, das der Firefox-Browser benutzt: ein oranges, abgerundetes Quadrat, mit einem weißen Kreis unten links und davon nach rechts oben ausstrahlende ‚Ringsegmente‘. Bitte schön: RSS-Feed, Webfeed
Generell können Blogseiten noch viele andere Elemente enthalten. Manche Anbieter (wie upcoming.org oder qype.de stellen Bloggern spezielle Codeschnipsel („Widgets“ oder „Gadgets“ genannt) zur Verfügung, die sie leicht in ihr Bloglayout einbauen können, um ihren Besuchern zusätzliche Infos und Dienste zu bieten.
Manchmal verlinken Blogger auch zu ihren Feed-Abos bei Bloglines, zu ihrer Linksammlung bei del.icio.us, zu ihren Fotos bei Flickr oder zu anderen Diensten oder Gruppen, bei denen sie Mitglied sind. Manchmal tun sie das mit speziell designten ‚Mikro-Bannern‘, genannt ‚Buttons‘. Mit http://www.kalsey.com/tools/buttonmaker/ kann man sich auch individuelle Buttons bauen, z.B. Blogkurs-Button
Blogseiten enthalten auch manchmal ‚unsichtbare‘ Markierungen, wie die Geo-Koordinaten ihres Besitzers (also: Längen- und Breitengrad in maschinenlesbarer Form im HTML-Code der Seite), mit denen es möglich ist, automatische ‚Landkarten‘ mit eingezeichneten Bloggern zu erstellen. Vielleicht kommen wir noch dazu oder ich packe das in den Fortgeschrittenenkurs.
Zum Schluss kleine Übung:
* beliebige Blogseite suchen
* obige Elemente identifizieren
* Elemente suchen, die ich vergessen habe zu beschreiben 😉
* in der Mailingliste nachfragen (oder hier)
Fragen hierzu?
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Ein Einstieg in den SommerBlogkurs, der bis Anfang September dauern soll, ist auch während des Kurses noch möglich. Nähere Infos zur Anmeldung unter SBK.