ich hatte ja gefragt, wie es bei Euch mit WKW in Eurer gefühlten Vernetzungsumgebung aussieht. Soweit gibt es zwar vereinzelt bundesweite Ansatzpunkte, aber die allermeisten WKW-User kommen immer noch aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz (extrem), Hessen und dem Saarland, also aus dem Südwesten der Republik, in die (hessische) Mitte ausstrahlend. Immer noch? Hatte das vor einigen Monaten bereits nachgefragt, Ergebnis war das Gleiche. Es sind heute eben „nur“ mehr Mitglieder. Sprich: Die zunehmenden Userscharen ballen sich regional, breiten sich aber noch nicht in der Intensität auf andere Gebiete aus.
Dazu auch zwei Grafiken, eine bildet die größte Gruppe mit +184.000 Mitgliedern ab (DER GRUPPEN REKORD):
In jeder Gruppe werden einige bzw. alle Mitglieder auf einer Karte angezeigt, je nach Größe der Gruppe. Daher kommt auch diese Karte. Danke bdam für den Linkhinweis. Interessant wird es zu beobachten sein, ob WKW den Sprung nach Baden-Württemberg packt, wo Kwick unter den eher jüngeren User eine Macht ist. Im nördlichen Bereich von BW kann man schon die ersten Ausbreitungseffekte beobachten. Eventuell kollidieren die Nutzergruppen auch nicht, da WKW Nutzergruppen anzieht, die mit Sicherheit nicht als Digital Boheme zu bezeichnen sind (was ich als Besonderheit empfinde). Sind die Kwick-User ebenfalls keine Poweruser?? Dann wird es spannend und schwer für WKW:) Gesamtheitlich gesehen hat WKW meines Erachtens nach wie vor die große Chance, zum Massennetz zu werden, also das erste echte MySpace in D. MeinVZ spielt imho keine Rolle, die da ebenso hinwollen. Die Simplizität von WKW ist bestechend und zugleich ihr größter Trumpf. Siehe Kommentar von Pascal weiter unten im Text (auch die Kommentare durchlesen im oben verlinkten Artikel, was die analogen Usertypen angeht). Aber auch eine große Schwäche, wenn man zu lange wartet, bis man die Funktionalität aufdreht, die man momentan zu Lasten der Ausbreitungsviralität bewußt zurückgestellt hat. Kann sein, dass sich die alten User abwenden, da man bis dahin alles entdeckt und sich auch vernetzt hat, wenn man zu lange diese Marketingstrategie fährt (nochmals: Simplizität contra Funktionalität). Insofern die zahlreichen User-Gruppen als tragende Säule die Leute nicht bei der Stange halten, kenne aber dazu die Nutzungsmuster von WKW nicht. Pauline hat da übrigens etwas Richtiges gesagt imho: wobei die gruppen oftmals für events genutzt werden. himmel, wann bringen die endlich das so extrem wichtige event-feature???. Kann es sein, dass ein Event-Feature die regionale Ausbreitung beschleunigt? Nur mal so dahingedacht. Je nachdem, wie man das Event-Feature baut und wie man damit Non-WKW-User ins Boot hievt.
Und Florian bemüht Google Trends:
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die regionale Suchdichte in Google nach WKW sortiert
die regionale Suchdichte in Google nach StudiVZ sortiert, bundesweit präsent
die regionale Suchdichte in Google nach Lokalisten sortiert, die im Süden der Republik präsent sind
Zum Abschluss ein Kommentar von Pascal:
WKW fand an der Uni Koblenz ins Leben und breitet sich von diesem Ort wellenförmig aus. Während des Vortrags der Jungs wurde auch eine Karte mit der Nutzerdichte gezeigt. Dort konnte man wunderbar sehen, wie sich WKW durch die Mundpropagande verbreitet haben muss. In Berlin zum Beispiel ist der Trend noch nicht angekommen. Wie genau die Verbeitung gefördert wird, sagen se einem natürlich nicht 😉 Von der Strategie her setzt WKW eher auf die intensive Verbreitung als auf Stickyness. Weniger Features, mehr Simplicity. OpenSocial etc. stehen erstmal nicht auf dem Plan.
Am beeindruckensten ist jedoch, wie tief deren Netzwerke gehen“¦ 🙂 Zudem wissen sie natürlich, wie man Geschäfte macht. „YouTube für Videos mit rein nehmen? Klar, wenn die gut zahlen“¦“? 😉 Die WKW Führung hat was auf dem Kasten. Vielleicht schaffen sie wirklich das „Deutsche-Volks-Netz“?.
Pasend dazu der aktuelle Bericht auf Deutsche Startups zu Stayfriends. Einem Oldie im Teich. Man hat zwar viele User, die Nutzungsquote sollte aber recht gering sein, schaut man sich die geringe -im Verhältnis zu den Usern- Zahl der Seitenaufrufe an. Simplizität kann auf Dauer recht gefährlich werden, da man den Leuten nicht mehr als eine Art virtuelles Adressbuch in die Hand gedrückt hat. Stickyness und Aktivität wird imho anders geschrieben.