an der Uni Hamburg lief ein recht spannendes Projekt, bei dem 25 Teilnehmer bis zu 195 Tage (Winter 04/05) beim täglichen Websurfen getrackt wurden und die Ergebnisse wurden in der Studie Not quite the average: An empirical study of Web use zusammengefasst. Die PDF-Datei kann man sich zwar downloaden, aber man muss sich vorher registrieren (kostenlos). Ich finde die Ergebnisse recht spannend, lohnt sich meiner Meinung nach. So hat man zB das Klickverhalten untersucht, welchen Links man an welchen Stellen eher folgt. Eigentlich klares Ergebnis: Zu rund 3/4 werden Links eher angeklickt, wenn diese sich im Viewport befinden, der User also nicht scrollen muss. Links außerhalb des Viewports werden dementsprechend wesentlich seltener angeklickt. Das sieht man auch an der Grafik, die linkerhand eine „durchschnittliche“ Webseite repräsentiert und rechterhand Googles Suchseite zeigt. Der Fleck unten rechts ist nichts anderes als „more“;)
X-Achse: Breite in Pixeln (Maximum bei rund 1.000 Pixeln)
Y-Achse: Höhe in Pixeln (Maximum bei rund 1.600 Pixeln)
rot markiert: ~1000×800
Ein weiterer Punkt bestätigt sich erneut: Die meisten Besuche laufen rasend schnell ab!
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Our data confirms the rapid interaction behavior with heavy tailed distributions already reported in previous studies [Catledge and Pitkow 1995; Cockburn and McKenzie 2001; Cunha et al. 1995]: participants stayed only for a short period on most pages. 25% of all documents were displayed for less than 4 seconds, and 52% of all visits were shorter than 10 seconds (median: 9.4s). However, nearly 10% of the page visits were longer than two minutes.
Sprich, 3/4 aller Besuche erfolgen unter 10 Sekunden!! (Erhebungsgröße: We were able to confirm 137,272 user-initiated page visits to 65,643 distinct URIs and 9,741 different domains)
Auch interessant: Die Teilnehmer haben täglich zwischen 20-200 Page Impressions im Schnitt erzeugt!
via Webregard
[…] Robert Basic hat mich auf eine interessante Untersuchung aufmerksam gemacht in der es um die Ergebnisse einer Tracking-Studie von 25 Teilnehmer geht, deren Surfverhalten ein gutes halbes Jahr getrackt wurde. (Zum Klickverhalten der Teilnehmer wurde auch zwei interessante Grafiken veröffentlicht.) […]
Damit sollte klar sein, dass ein Headerbild verschenkter Platz ist. 😉
Und wieder in der IWB.
Aber das ist doch auch der Beweis, dass Suchmaschinenoptimierung sich wirklich nur auf die oberen Plätze bezieht. Erster, zweiter Platz, evtl. noch die gekauften Plätze (die ich nie benutze).
Da überlegt man sich doch wirklich, ob man die Sidebar (die bei mir wirklich sehr klein gehalten ist), nicht noch mehr kürzt.
Heuni
form follows funktion – für alle grafiker, die geld verdienen wollen.
aber immer wieder gut, das auch wieder so bestätigt zu sehen. war neulich auf einem blicktest für einen kunden. d.h. ein probant wurde via eye tracking verfolgt. das zu wissen hat entscheidende vorteile, die sich ein grafiker zu herzen nehmen sollte.
Die Rechnung mit 75 Prozent der Besuche in unter zehn Sekunden würde ich mit Blick auf das Zitat in Frage stellen, dort liest es sich eher so als seien die bis zu vier Sekunden dauernden Besuche eine Teilmenge der bis zu zehn Sekunden dauernden Besuche: „52% of _all_ visits were shorter than 10 seconds“
[…] empirische Webnutzungs-Studie von Weinreich, Obendorf, Herder und Mayer sollte dank vielfacher Erwähnung inzwischen hinlänglich bekannt sein. Eines der Kernergebnisse ist, dass die meisten Klicks auf […]
Ich habe die Viewport-Karte mal als transparentes Overlay gebaut…
Den Download gibt’s da: http://oszehn.de/?p=1351