Was ist das Neue? Wissenschaftskommunikation war seit den 60er Jahren vornehmlich im Sinne einer Belehrung der Laien konzeptionalisiert worden. Das war die Variante 1.0. Die Wissenschaftskommunikation 2.0 entdeckt aber die Öffentlichkeit als „mündigen“?, aufgeklärten Dialogpartner, dem es sich zuzuhören lohnt. … Wissenschaftsblogger sind also Pioniere. Sie sind Wegbereiter für eine wissenschaftsmündige Gesellschaft. Was könnte verlockender sein?
schöne Vision
Nein, Wissenschaftler sollten bloggen weil es der schnellste Weg ist Informationen, Erkenntnisse und Ergebnisse zu verbreiten. Fachzeitschriften stehen zwar für Qualität aber durch Kommentare sind Blogs bei der Fehlerkorrekture viel schneller.
Beides – Öffentlichkeit als Dialogpartner und Bloggen als schneller Verbreitungsweg.
Vision? Schon. Aber wir arbeiten dran 😉
Für die Öffentlichkeit zu schreiben ist etwas ganz anderes als für Kollegen. Fachsprache und Wissensstand ist bei beiden Publikumsgruppen doch völlig unterschiedlich.
Ja, das stimmt. Aber ich denke, es kommt da auf die Konzeption des Blogs an – beides gleichzeitig wird meist nicht funktionieren. Aber der eine Wissenschaftler setzt vielleicht eher auf Public Understanding of Science, während der andere die wissenschaftsinterne Kommunikation mit seinem Blog pflegt. Wobei Variante 2 voraussetzt, dass seine Kollegen das überhaupt ernst und wahrnehmen.
@ Thomas (Pleil, nur Thomasse hier ;-)): Ich weiß, dass zumindest meine Kollegen es ernst- und wahrnehmen. Jedoch traut sich kaum einmal jemand in meine Kommentare. Und die Wahrnehmung erfolgt primär über einen Newsletter und nicht das Blog selbst. Zumindest in meinem Metier ist Wissenschaft noch ziemlich 1.nullig
Im Gegenatz zu den interessierten Laien, die das Angebot so nutzen, wie es gedacht ist
Witzig: Was die Kommentare betrifft, erlebe ich ähnliches mit meinen Studenten. Wahrnehmen: ja. In den Kommentaren diskutieren: nein.