Techcrunch hat angeblich Insiderinfos, dass Twitters Nutzungsdaten wie folgt aussehen:
Total Users: 1+ million
Total Active Users: 200,000 per week
Total Twitter Messages: 3 million/day
Das stimmt ungefähr mit dem überein, was wir letzte Woche bereits durchgeacktert hatten:
geschäftzte Nutzungdaten und regioanle Verteilung
Übrigens, das, was Twitter passiert, ist ein Traum für jedes andere Webunternehmen: Es ist schier unglaublich, wie die Fans für Twitter trommeln (sieh zB TwitKrit und das passende Interview dazu), im Web, auf Konferenzen, selbst CEOs nutzen Twitter für Interviews (siehe Jonathan Schwartz, überaus lesenswert btw!), was immer wieder dafür Sorge trägt, dass man Twitter nicht vergisst. Geschichten wie „Twitter-User aus ägyptischen Gefängnis befreit“ sind Gold wert! Penetration. Es sind aber auch wildfremde Entwickler, die mit allen möglichen Zusatztools über die API Twitter aufwerten und die Nutzerbasis auch online vergrößern, das Tool damit zugleich den unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen anpassen, ohne dass Twitter selbst was dazu tun müsste, die ja selbst ein nur sehr funktionskarges Produkt anbieten. Die Summe aus Entwickler- und Fanaktivitäten ist schon als einmalig zu bezeichnen. Kann mich nicht erinnern, dass Google zu seiner besten Frühzeit dermaßen gepusht worden wäre.
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Was passiert erst, wenn sich das in den Netzen der Schüler und Studenten vor Ort herumspricht, nicht nur bei den heavy internet usern? Manche brummeln vor sich hin, dass sei nur ein Tool für Nerds, es würde sich nie durchsetzen. Unsinn! Einerseits ist das zunächst egal, ob sich ein Tool durchsetzt, wenn man etwas von der Nutzbarkeit her bewerten möchte. Andererseits zeigt doch Twitter deutlich auf, wie das Tool den Nerv der User trifft, die sich damit befassen, oftmals zunächst ablehnend dem gegenüber stehen und dann irgendwann selbst davon begeistert sind. Und diesen Saulus-Paulus-Effekt kann man zunehmend im Netz beobachten. Es gibt imho immer mehr Switcher. Wenn ein Toolset selbst Non-Nerds überzeugt, die ehemals felsenfest njet gesagt haben, ist das schon heavy. Das sollte einem zu denken geben. Und zunehmend, je größer die Userbasis wird, kommt auch ein sozialer Mitmachzwang (hatten wir schon mal besprochen… Techcrunch: Those stats have roughly doubled just since January, when Twitter had just 100,000 active weekly users. Previously it took nine months to double in size – In April 2007 the service had 50,000 active weekly users.) hinzu: „Wen der, dann muss ich wohl auch“.
Diese Koppelung aus ungemein starkem Trommeln und dem Tool an sich = Big Thing:)) Von „sowas“ haben bis dato Unternehmen wie Google, Yahoo, MySpace, Skype und Facebook ungemein profitiert. Ich sehe nicht, warum Twitter bei solchen Indikatoren sich nicht ähnlich entwickeln sollte.
Und eines lehrt die Geschichte von Twitter insbesonders: Obwohl Instant Messenger wie auch herkömmliche Onlinechats (auch Gruppenchats) wahrlich nichts mehr Neues sind, gibt es keinen Stillstand. Aus irgendeiner Richtung kommt ein neuer Impuls (Social Networks), die Verbreitungsbasis hat sich leicht geändert (Blogs) und schon entsteht etwas, das nur leicht anders ist, aber sich dennoch seinen Platz zwischen den Chatsystemen erobert. Faszinierend.
Sehe ich genauso. Bin auch einer von den Switchern. Vor einem Jahr: „Och Möönsch, nun lasst mich doch mit noch ’nem neuen Messenger-Dings zufrieden“, und heute teilweise 10-15 Tweets am Tag. Dazwischen lag die Euroblog-Konferenz in Brüssel in diesem Frühjahr. Ich saß neben Thomas Pleil und konnte bei ihm über die Schulter beobachten, wie David Weinberger oder Neville Hobson die Redner kommentiert haben. Und dann war recht schnell klar, dass ich da mitmachen will. Also genau wie Du schreibst: es entsteht eine Art sozialer Druck. Und jetzt freue ich mich, dass ich bei vielen Konversationen mit Leuten dabei bin, die ich viel zu selten sehe. Außerdem ist es grundsätzlich ein Vergnügen, die Kurztexte von kosmar und saschalobo zu lesen. 🙂
Ja klar machen viele erstmal mit, aber unterm Strich merken sie dann schnell das es eigentlich nutzlos ist.
Die Nachrichten der anderen liest man kaum weil sie langweilig/sinnlos sind und sonst schreibt man selber nur belanglosen Müll rein.
Die SMS-Benachrichtigung nervt auch.
Das einzige was ich gut finde ist die Gruppenfunktionalität wie bei Pownce.
Lässt man den SMS-Scheiß weg, kann man auch z.B. auf 255 Zeichen umsteigen…
Fazit: Für Nerds sicherlich geil, aber für die breite Masse nicht tauglich. Die schreiben sich lieber in schuelervz/studivz/meinvz/lokalisten/myspace oder eben gleich über eMail oder ICQ.
[…] Der Mikrokosmos, in dem sich alle Twitternutzer befinden. Täglich werden mehrere Millionen Tweets durch die Twittersphere […]
aber was ist nun twitter? was habe ich davon? ist es eine reine funsache?
hab mich da mal angemeldet, aber sehe nicht, wie man davon, in egal welcher art, profitieren kann?
es ist unsicherer als SMS, da man nie weiss, ob jmd. die nachricht liest (also nichts für wichtige sachen); es ist indirekter als icq/ chatsysteme, weil man nicht darauf reagieren kann (also nichts für absprachen etc.) und an ein telefonat kommt es erst recht nicht heran.
und email kann es auch nicht ersetzen, da man keine dateien anhängen kann.
es ähnelt am ehesten – in meinen augen – einem blog, nur dass man da bei weitem nicht so viel schreiben kann, wie eben bei einem blog.
und warum soll man von anderen lesen, dass die herrn niggemeier grad im supermarkt hinter sich stehen haben -> twitter.com/photocase
@bernd: Es funktioniert erst, wenn Du selbst ein paar Follower hast, und wenn Du anderen „followst“. Dann merkst Du, dass es eine Art „andauernde Smalltalk-Runde“ ist, in der sich interessante Geschichten, alberne Bemerkungen und brandheiße Neuigkeiten sehr schnell verbreiten können. Man sitzt beispielsweise im Zug, hat Langeweile, twittert los und ist mit einem Mal Teil einer Community, die über die verschiedensten Themen quatscht. Letztlich ist Twitter eine neue Art des „Flurgesprächs“. Viele Twitterer sitzen auch als Freelancer allein irgendwo, oder haben nicht die großen Bürogemeinschaften. Da ist es sehr angenehm, die Konversation woanders herzubekommen.
Interessante Zahlen. Und da scheint noch viel Luft nach oben zu sein. Es gab vorige Woche (oder die Woche davor) einen Bericht in der D-Radio Sendung „Breitband“, in dem auch einer Gründer/Geschäftsführer interviewt wurde. Der sagte, dass Twitter im Moment eine fünfstellige Summe Verlust einfährt. Pro Tag! Lange wird das nicht so weitergehen. Die müssen entweder den Laden verkaufen (wie Flickr) oder sich ein Werbemodell einfallen lassen.
Zum Beitrag: da es ein Kommunikationstool ist, wird auch darüber kommuniziert – in beiden Bedeutungen. Das ist bei anderen Tools/StartUps nicht ganz so naheliegend.
Zu Bernd: du kannst tausend Sachen dazu im Netz lesen, aber verstehen wirst du es erst, wenn du ein paar deiner Bekannten „followest“, also deren Twitts liest. Wie Martin sagt, man ist mit Leuten in Kontakt (und in einer ungewohnten Nähe), die man viel zu selten sieht.
Wenn es tatsächlich ca. 1 Mio User sind und Twitter pro Tag hohe Verluste macht (siehe #5, Don Dahlmann),wird die Luft umso dünner, je schneller die Fan-Gemeinde wächst.
Da muss ein Bezahlmodell her, das von den Usern akzeptiert wird (die Twitter-Flatrate). Ansonsten dürften auch Investoren mit tiefen Taschen schnell kalte Füsse bekommen…
Mal eine grundlegende Frage: Ist Twitter eine gepimpte Shoutbox? Wenn ja, scheisse, die hatte ein Kollege schon vor 3 Jahren gebastelt 😉
[…] Siehe auch Robert Basic Social Bookmarks: Posted in News Leave a Reply […]
Twitter wird von einem Telefon/Mobilfunk-Anbieter gekauft. Die haben das abrechnungs-/organisationsmässige Know-How für Abo-Modelle. Ist ein wenig die Wahl zwischen Hölle und Fegefeuer. Entweder man akzeptiert Werbung (was bei Twitter kontraproduktiv ist) oder die Anonymität geht flöten, weil der Anbieter Zugangsdaten und Abo-Rechnungen zuordnen kann. Eine Twitter-Datenbank mit Tweets und Infos über die Nutzer könnte vielfältig für Marktforschung genutzt werden. Auch Sicherheitsbehörden interessieren sich sicher dafür.
[…] von anderen verfolgen? Warum Twitter so populär werden konnte, und mittlerweile mehr als 1.000.000 Nutzer verzeichnet, kann wohl niemand […]
Naja, die ganze Propaganda kann auf dauer nicht darüber hinweg täuschen, dass es sich bei Twitter um einen Dienst handelt, den die Welt nicht braucht.
Ich kann mich noch gut erinnern, als MySpace (braucht man uuuunbedingt!) und SecondLife (die neue Generation des Internet) gehypt wurden. Tja, und wo stehen nun beide ökonomisch gesehen? Eben.
wieso, wo steht denn MySpace ökonomisch?
Wegen Second Life brauchen wir uns jetzt nicht unterhalten, da es kein SN im herkömmlichen Sinne, sondern ein virtuelles Netz ist. Die zwar Asche machen, aber das spielt null Rolle.
Was aber interessant ist, wie sehr ein Hype -selbst wenn es nur ein begrenzter Hype wäre- dazu beiträgt, dass ein Service wächst? Die PR wünscht sich so ein manch anderes Unternehmen. Ohne Buzz, keine Aussicht auf Money.
Hallo Robert,
seit wann man SL Gewinn?
Und bei mySpace bin ich mir auch nicht sicher. 580 Millionen Dollar Kaufpreis, das entspricht nicht einmal den Umsatz von 500 Mio. (inklusive Google Garantien von 300 Mio.) in 2007. Angeblich sind es 10 Mio. Dollar Gewinn gewesen, was DIE ZEIT anscheinend ein klein wenig anders gesehen hat. 580 Mio Kaufpreis (ohne Folgeinvestitionen), 10 Mio Gewinn und das im Hype-Jahr! Da bekommt man momentan mehr auf dem Postbankgiro (wobei ich nicht weiss, ob der Anlagebetrag gedeckelt ist 😉 ). Zielmarke für Mitte diesen Jahres waren 800 Mio. Dollar Umsatz. Im August wissen wir mehr.
Twitter hatte schon seinen Hype, jetzt kommt gerade nochmal eine Spitze und dann ist wieder Schluss (meine Prognose).
Ich glaub das Video hatte ich sogar von Dir, das passt recht gut.
http://de.sevenload.com/pl/UQkSmr7/380×313/swf
wegen SL -offtopic;)- die machen lt. Eigenaussage Gewinn, frag mich nicht wie hoch, keine konkreten Angaben. Wenn der hoch wäre, würden die das rausposaunen.
MySpace? Wo ist das Problem, wie hoch deren Gewinn oder Verlust ist? Menschen nutzen es in Scharen, worüber reden wir also?
Nur „Nutzer“ ist eben auf Dauer ein „bisserl weng“ für die Zukunftsfähigkeit, das möchte ich damit sagen. Wobei 1 Mio. registierte Nutzer (sind garantiert keine echten Nutzer, ich hatte irgendwann auch mal einen als Test) auch nicht so der Renner sind.
Twitter hat es vor einem Jahr mal probiert populär zu werden und es nicht wirklich geschafft. Jetzt kommt Versuch Nummer Zwei und der wird ebenfalls am Interesse scheitern, so meine bescheidene Meinung.
Mal ehrlich: Wer hat den ganzen Tag Zeit zu „twittern“ und vor allem … wer soll das lesen? Gut ich habe heute frei genommen und sitze in der Sonne, sonst könnte ich mir auch nicht den Freiraum nehmen aus Spass zu Kommentieren und zu Bloggen.
[…] als „aktiv“? bezeichnet.
Bei Twitter sind weltweit ca. 1 Mio Menschen registriert, davon sind pro Woche allerdings nur 200.000 aktiv. Betrachtet man dann noch die regionale Verteilung, bleiben für Deutschland rund 2.000 aktive Twiterer pro Woche.
Ich glaube, dass die Leute, die aktiv […]
Twitter, wird der Trend zum Hype…
Auch Internet-Trends sind Inhalt dieses Blogs. Interessante Entwicklungen können sich im Netz schneller ausbreiten und zum Hype werden. In den letzten paar Tagen sind in einigen Blogs Beiträge zu Twitter veröffentlicht worden. Ob der Zei…