Facebooks Test, Namenssuchen mit Anzeigen zu koppeln, die auf Facebook-Profile verweisen, hat gezeigt, dass User darauf empfindlich reagieren. Sprich: Facebooks Marke ist entweder nicht stark genug (man frage sich, wie das bei Apple und seinen Anhängern wohl aussehen würde) oder aber Kunden wollen sich prinzipiell nicht vermarkten lassen. Aus Prinzip oder weil dem gedanklich eine Assoziation im Wege steht, dass man doch entlohnt werden muss, sobald man als Person vermarktet wird („Schumacher-Effekt“).
Das Facebook-Statement ist insofern irrelevant, da es nichts über ihre Learnings aussagt. Aber denken wir uns das eben dazu: Betreiber von Webservices sollten von dieser Marketingform die Finger lassen, so wie es aussieht, oder? Eine Variation dessen mag mir spontan nicht einfallen, aber kategorisch ausschließen würde ich es dennoch nicht, denn die Grundidee ist nicht schlecht.
Jedoch, bei näherer Überlegung gibt es bereits eine etablierte Lösung: Xing. Jeder User kann frei entscheiden, ob sein Userprofil in Googles Suchindex aufgenommen werden soll oder nicht. Und ein OK führt idR dazu, dass man Namen recht weit oben in den SERPs (Suchtreffern) wiederfindet, die auf Xing-Profile verweisen. Viel günstiger gehts also nicht mehr, da man dazu unmittelbar keine müde Mark ausgeben muss. Und kein User beschwert sich, da die ja von sich aus dem Erscheinen in den natürlichen Suchergebnissen zugesagt haben.
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