für 775 USD erfährt man von Forrester, dass …
Enterprise spending on Web 2.0 technologies will grow strongly over the next five years, reaching $4.6 billion globally by 2013, with social networking, mashups, and RSS capturing the greatest share. In all, the market for enterprise Web 2.0 tools will be defined by commoditization, eroding prices, and subsumption into other enterprise collaboration software over the next five years; it will eventually disappear into the fabric of the enterprise, despite the major impacts the technology will have on how businesses market their products and optimize their workforces
Also, ich wäre eher für *würfel* 4.52 Mrd USD, das ist viel realistischer. Ok, just kidding, auch Forrester muss halt trommeln, damit jemand deren Studien bezahlt.
Witzig ist nach wie vor, dass keiner, den ich kenne, Enterprise 2.0 auch nur annähernd definieren kann. Mal heißt es, dass es eben nicht Tools wie Blogs, RSS, Wikis, Social Networks und Widgets sind, weil das ist ja nur Technik, die nicht um ihrer selbst Willen existieren dürfe. Und mal heißt es, es geht um viel mehr bei Enterprise 2.0, um eine Revolution, um Kommunikation, um… äh… ja, halt Neues halt:)) Ganz ehrlich? Ja, klar, es geht und ging tatsächlich immer nur um die Tools, die da „draußen“ im Web entwickelt wurden und nun Stück für Stück „innen“ adaptiert werden. Alles kommt mit einem gewissen Zeitverzug in die Firmen. Firmenintranets entstanden ab Mitte der 95er (WWW draußen, WWW drinnen:), Mailing via Outlook/Notes wurde um die gleiche Zeit herum immer populärer, Instant Messaging Software gilt erst seit ~2003/4 zunehmend nicht mehr als reines Schwätzertool. Ganz zart und langsam wird jetzt eben the newest stuff aka Wikis und Blogs ausprobiert, RSS wird eh im Browser integriert sein, Social Networks werden noch etwas brauchen, um die Gelben Seiten in den Intranets leicht zu verschönern, von Mashups braucht man erst gar nicht reden, wo sollen die auch herkommen.
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Bei all diesen 2.0-Tools geht es um Kommunikation, zwar ein relativ wichtiger Bereich, aber für IT Manager letztlich nur ein sekundärer Bereich. Die Musik wird weiterhin dort spielen, wo man mit Hilfe von SW nachweislich und unmittelbar schneller, zuverlässiger und günstiger produzieren kann. Die Alternativrechnung ist letztlich auch nicht so schwer: Gebe ich 100 Mio für SW, 100 Mio für HW und 30 Mio für die zuständigen Projektmanager aus, so daß mir das Projekt möglicherweise je 1.000 Mitarbeiter rund 50-75 Mio inkl. Umlagekosten/Jahr einspart? Oder gebe ich „popelige“ 1 Mio Euros für Wikis und Blogs inkl. Anpassungsmaßnahmen aus, weiß aber nicht wirklich, was ich davon habe? Es sei denn, es findet sich einer der niederen IT Manager, die sich damit ihre ersten Sporen verdienen müssen, aber das ist was anderes jetzt. Enterprise 2.0 bietet netten Glitzer, ist auch ungemein spannend, nur ist eben nicht die Königsdisziplin. Sage ich so explizit, weil sich 4.6 Mrd USD nach so unwahrscheinlich viel anhört. Ist es aber nicht mal ansatzweise. Es gibt genug Unternehmen, deren jährliche IT-Einkaufsvolumina sich in dieser Größenordnung bewegen. Und Forrester spricht von 5 globalen Jahren, also über alle Unternehmen hinweg, da sind 4.6 Mrd USD nichts.
Ungeachtet der Dimensionierung im gesamten Kontext dürften sich deutsche Software-Anbieter wie Mixxt.de ob der prognostizierten Entwicklung freuen:
via Read Write Web