Erstmal vielen lieben Dank euch allen für die Tipps, Feedback etc. Hier Teil 2 meiner „Win zu Mac“ Geschichte 🙂
So, nun sitz ich hier. Macbook Pro Karton. Ganz ehrlich, Karton ist eine Beleidigung für dieses Kunstwerk aus Pappe, Plastik, Styropor und so weiter. Das Ding sieht aus wie eine kleine Tasche, mit Design. Mein kleiner Vaio kam in nem braunen Pappkarton, Sony Vaio Gelaber draufgedruckt und fertig. Wenn man den Karton aufmacht, fällt einem als erstes auf: Apple bedruckt sogar das Styropor feinsäuberlich! Man kann es wirklich übertreiben, liebe Jungs in Cupertino. Aber, muss ich ehrlich gestehen, mich habt ihr beeindruckt damit. Ich steh dazu, ich bin leicht beeinflussbar durch sowas. Ich bin ein Opfer eures Marketings. Müßig zu erwähnen, dass mein Vaio in einer lieblosen Plastikfolie eingewickelt war. Auch diese 120 Beipackzettel, die bei einem normalen Win PC/Laptop beiliegen, findet man nicht. Anleitungen für Windows, für Office, für die andere Software, für die Garantie, für die Lizensen, Hinweise zur Benutzung, Hinweise zu dies das und jenes. Liest den Mist eigentlich irgendjemand? Bei mir landet sowas sofort im Papierkorb. Bei Apple gibts das nicht. Eine Hülle mit einem „Büchlein“ lag dabei. Das wars. Sehr entspannend.
Als ich das Gerät dann das erste Mal in der Hand hatte, überkam mich so eine Mischung zwischen Glück und Enttäuschung. Irgendwie hatte ich ihn bei Oliver cooler in Erinnerung. Andererseits hatte sich meine Erwartungshaltung durch die mühsame Suche, den hohen Preis und so weiter auch extrem nach oben geschraubt. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich wohl 8 von 10 Punkten gegeben. Sorgfältig untersuchte ich das gute Stück. Und sofort fiel mir wieder auf: Alles passt haargenau. Nichts wackelt, Deckel passt genau und und und. „Baby, jetzt kriegst Du die 10 von mir“ dachte ich mir. Ich war so glücklich. Der Vaio, welcher optisch ja auch ein Killer unter den Windows Laptops ist, hatte mich damals schon begeistert aber dieses kleine Apple Ding hier brachte mich wirklich auf einen Höhepunkt der Gefühle, ein Mix zwischen LSD, viel Koffein und Tortellini (die mit Käsesahne Sauce und Schinken).
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Da mein Macbook Pro noch nicht mit Leopard ausgeliefert wurde, hatte ich es direkt mitbestellt. Bemerkenswert an dieser Stelle: Man muss nicht suchen, welche Version ich haben will. Kein Ultimate, Media, Home, Garten oder sowas. Leopard capable oder Leopard Ready gibts auch nicht. Eine Version, ein Preis. Fertig. Der Preis ist mit 129 Euro auch verdammt in Ordnung. Wenn Windows so wenig kosten würde…
Um Leopard zu installieren, musste ich das Gerät erstmal anschalten. Da ich in den Tagen vorher ca. 20x das Promo Video von Leopard gesehen hatte, wollte ich mir Tiger (Version vor Leopard) also gar nicht erst genauer angucken, um den Eindruck nicht zu verfälschen. Laptop angemacht, irgendeine Einführungsgelaber durchgeklickt (genau wie bei Windows) und war dann auf dem „Desktop“ (heisst das bei Apple auch so?). Leopard DVD reingeschoben (geschoben meine Damen und Herren, da fährt keine klapprige Schublade oder so auf… nene, DVD reinschieben! Gibts aber auch unter Windows Laptops) und ab die Post. Da tauchte dann nun ein kleines Symbol auf, Doppelklick, dann ein Fensterchen, dass es neustarten will und jo, das wars. Rechner startet neu, fragt mich, wo ich es installieren möchte, Installation startet und fertig! Keine „Geben Sie Ihre Seriennummer ein“, „wählen Sie Ihre Zeitzone und Dateisystem“, „machen Sie dies, jenes und das alles drei mal“ Fragen, wie ich von allen Windows Installationen gewöhnt war. Ganz im Gegenteil, die Installation war so einfach, das würde meine, Computer verabscheuende, Freundin schaffen (und unter uns gesagt: Das will wirklich mal was heissen). Dauer weiß ich nicht mehr genau, gefühlte 1-2 Stunden würde ich sagen. Ist aber für mich kein echtes Kriterium, bin keiner von der Fraktion „Ich installiere mein Betriebssystem sofort neu, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert“.
Fertig. Keine Treiberprobleme oder sowas, es funktioniert einfach. Jetzt stehe ich vor meinem Desktop. Sofort flackert mir eine „Software Update“ Meldung entgegen. Die hab ich schon bei Windows gehasst. Aber ich will mal nicht so sein und lass ihn updaten. Nach dem Neustart bin ich wieder auf meinem Desktop. Unten eine Art Startleiste, nur ohne Start, stattdessen mit lauter Programmen. Gitarren, CDs, Sterne. Informations Overflow. Ich komm nicht mehr mit. iPhoto und PhotoBooth. Aha. Beides Foto. Toll. Mal davon abgesehen, dass ich mit Fotos nichts am Hut habe, hätte auch eins gereicht. Direkt daneben iTunes. Über das Programm will ich mich gar nicht auslassen, ich hasse es abgrundtief. Kenn es durch mein iPhone und auf Windows. Die Performance ist wirklich unterirdisch gewesen. Nachher mal testen, ob es auf Mac vielleicht schneller ist.
Ja und ansonsten ist noch viel anderes Zeug da:
- Finder, sowas wie der Explorer,
- Dashboard (keine Ahnung),
- Mail (da wirds spannend, ob ich Outlook importieren kann),
- Safari (auf den freu ich mich ja besonders),
- iChat (damit kann ich dann wohl mit meinen vielen neuen Macianer Freunden chatten 😉 ),
- Adressbuch,
- iMovie (ich sag Bescheid, wenn ich nach Hollywood gehe),
- iDVD (wohl ein Abspieltool),
- iCal (ein Kalender),
- Systemeinstellungen,
- Time Machine (eine Art Backup System, laut Promo Video sehr geil),
- Download Ordner, der lustig nach oben klappt
- Papierkorb.
Alles in der Startleiste. Auf dem Desktop selbst ist ansonsten gar nichts, außer meiner Festplatte.Erster Eindruck vom 2 Minuten angucken, ohne ein Programm oder sonstwas geöffnet zu haben: Super Installation, problemlose Erst-Konfiguration, viele überflüssige Programme, optisch top. Bemerkenswert: Das Gerät ist irgendwie von alleine in mein Wlan eingestiegen. Ums mal auf den Punkt zu bringen: Einen Mac einzurichten bzw. ein Betriebssystem updaten ist einfacher als Microsoft Office auf Windows zu installieren.
Das wirklich interessante wird jetzt: Externe Geräte anschliessen, neue Programme installieren, Konfiguration an meine Bedürfnisse, Handling des Macs und, am wichtigsten für jeden Wechsler, wie kriege ich meine ganzen Daten (Dateien, Outlook, Favoriten und und und) auf den Mac?! All dem widme ich mich in Part 3.
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[nochmals, das ist ein Speakers Corner Beitrag von Philipp Götzinger, ich würde doch niemals einen dermaßen orgiastischen Pro-Apple Artikel verfassen, tstststs]