Dieser Artikel soll den Umstieg von Windows auf Mac, die Probleme und Herausforderungen etc. beschreiben und anderen „Wechselfreudigen“ weiterhelfen. Welches Betriebssystem (ob Windows oder Mac OS X Leopard) ich am Ende nutzen werde, weiß ich selber noch nicht 🙂 Ich hoffe, der Artikel hilft anderen Leuten, die mit dem Gedanken spielen, auf Mac zu wechseln.
Seit knapp 14 Jahren bin ich auf Windows unterwegs, gestartet mit Windows 3.1. Und ich liebe Windows. Die Startleiste, das gesamte Handling, die Möglichkeiten und den vielen, zugegeben, unnötigen Kokolores, das alles ist mir ans Herz gewachsen. Ich hab jedes Windows Betriebssystem mitgemacht, 95, 98, Millenium, 2000, XP und nun Vista. Anfangs ständig Fehler, Bluescreens und Co. hat sich Microsoft meiner Meinung nach in den letzten Jahren wirklich gemausert und bringt stabile Systeme. Win2k beispielsweise ist mir quasi nie abgestürzt und Windows Vista Ultimate, mit welchem ich nun seit knapp einem halben Jahr jeden Tag 12 Stunden arbeite, ist noch nicht ein einziges Mal eingefroren, abgestürzt, Bluescreen oder sonstwas. Ich steh auf Design und Effekte, insofern bin ich von Vista logischerweise ziemlich begeistert. Niemals hätte ich gedacht, ich würde auf Mac wechseln.
Selbst Mac OS 9 hatte ich damals in einer Werbeagentur mal getestet, hört mir auf, ich habs gehasst. Gut, es ist nie abgestürzt (damals Pluspunkt gegenüber Win98), aber die Bedienung/Handling fand ich grausam, war ich doch trainierter Windows User.
Irgendwann Mitte 07 traf ich mich mit Oliver, einem Freund von mir. In den Wochen zuvor versuchte er verzweifelt ein MacBook Pro zu kaufen, welches aber in fast allen Läden ausverkauft war. Auch er war Windows User. Jede Nacht musste ich lachen, wenn ich ihn fragte „Und schon MacBook Pro gekauft?“ und er immer wieder antwortete „Ne, immernoch überall ausverkauft“. Ich hielt ihn ehrlich gesagt für etwas verrückt, wegen einem Laptop so einen Aufstand zu machen :D. Gibt doch ohne Ende schöne Windows Laptops. Soll er sich doch ein Vaio kaufen?! Ich hatte damals auch ein Vaio Laptop. Haben `ne schöne Ausstattung, sehen gut aus und so weiter. Wer braucht schon Mac? Nach 2 Wochen hat er dann in irgendeinem Mini Store in der Provinz ein MacBook Pro gefunden und gekauft. Nun erzählte er mir jeden Abend, wie super toll das Ding wäre, wie einfach und schnell die Bedienung wäre etc. Mama mia haben wir diskutiert. Ich als Windows Verfechter und er als „neugeborener“ Macianer.
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Einen knappen Monat später trafen wir uns und natürlich brachte er das Ding mit. Wow. Bis damals glaubte ich nicht an Liebe auf den ersten Blick, als er aber dann dieses wunderschöne, glatte, matt schimmernde Ding aus der Tasche holte, war es um mich geschehen. Mit dem Hinweis „Leg bitte die Zigarette weg, ich will keine Asche auf der Tastatur“ (penibel der junge Mann 😀 ) überreichte er mir das Teil. Vorweg, sind wir mal ehrlich: Apple schaut immer gut aus. Egal ob iPod, iPhone, Kopfhörer, Laptops oder auch Stromkabel, alles sieht super aus. Übertrieben, aber gut. Ich steh ja auf Design und so. Zehn Minuten lang befummelte ich das Ding! Alles feinstens verpackt, zusammengeschraubt etc. Keine Plastik Dinger, keine wackligen Komponenten, sogar der Bildschirm klappt zu 100% passgenau zu. Klingt banal, aber ich hatte davor Vaio, ThinkPad, Acer und einige andere, und bei allen, ohne Ausnahme, hat mal was gewackelt, nicht 100% genau gepasst oder andere „optische“ Unregelmäßigkeiten. Nicht so bei Apple. Es war einfach perfekt. Bildschirm aufgeklappt, Notebook etwas gewackelt und oh, der Monitor wackelt gar nicht mit. Beim Vaio wackelte der Bildschirm immer etwas.
„Naja, Verpackung ist ja nicht alles, machen wir das Ding mal an“ denk ich mir. Oliver sitzt mir gegenüber und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Im stand quasi ins Gesicht geschrieben „Siehste Philipp, ich sag doch, es ist genial“. PowerKnopf gedrückt (kein billiges Plastikdinger, auch hier wieder metall). Innerhalb von 10 Sekunden war das Ding an! Keine minutenlangen Boot Zeiten wie bei meinem Vaio. Mensch, war ich neidisch. Naja, als Oliver mir dann die Effekte vorführte, dann noch FrontRow und Co. auspackte, war es um mich geschehen. Ich brauchte einen Mac. Ein MacBook Pro! Mit BootCamp kann ich ja mein Windows Vista draufmachen, dachte ich mir.
Am nächsten Tag setzte ich mich vor meinen süßen Vaio, entschuldigte mich fürs zukünftige fremdgehen und suchte im Netz rum, was die Dinger eigtl. kosten und in welcher Konfiguration. Erster Schock: MacBook Pro kostet knapp 2200 Euro. Mein lieber Herr Gesangsverein 😀 Nachdem ich dann mit regulären Windows Laptops mit ähnlicher Ausstattung verglichen habe, relativierte sich das aber. So viel teurer ist Apple da gar nicht. Nun musste ich aber noch einen Shop finden, der das Gerät hat. Erstmal die üblichen Verdächtigen hier in Düsseldorf angerufen, Gravis, Saturn und wo man sonst noch Apple kriegt. Keiner hatte es. Also online gesucht. Selbst online war es bei zig Shops ausverkauft, zumindest in meiner Konfiguration. Irgendwann, kurz vor der Verzweiflung, tippte ich einfach mal www.notebook.de ein und tada, die hatten es vorrätig. Angerufen, telefonisch bestellt, mit Kreditkarte gezahlt und Express Lieferung vereinbart. Am nächsten Tag war es dann bei mir. Super Laden!
Und hier beginnt nun der eigentliche“Leidensweg“. Die Unterschiede zu Windows, die Eigenarten von Mac, Umstellungsprobleme, BootCamp, Nachteile/Vorteile von Mac gegenüber Win, Apple Kundensupport etc. All dies folgt dann in Teil 2.