Sonstiges

Bilderplattformen in Zukunft: Connectivity

und noch ein kleines, diesmal weniger ernstes Zukunftsthema. Ein recht einfaches Praxisbeispiel. Man nehme das heutige Flickr. Coole Plattform, abgesehen vom dem Händel deutscher User und Yahoos Vorgaben hinsichtlich freizügiger Bilder. Eigentlich kann man es nicht viel besser machen, oder?

Na ja, eigentlich schon. Sogar sehr. Was? Flickr ist nicht nur eine olle Bilderplattform zum Verwalten und Ablegen von Bildern, sondern auch ein Social Sharing Erschlagmichtot Service. Der davon im Wesentlichen lebt, dass man seine Bilder anderen Menschen zeigt und ich die Bilder anderer Menschen sehen kann. Nicht nur zeigen, sondern vaD interagieren!! Interagieren tut man über herkömmliche Kommentare, interne Mails, Buddylists, Gruppen und dem inline kommentieren der Bilder. Das Interagieren läuft im echten Leben aber wie ab? Ich zeige meine Bilder meiner Familie, meinen Freunden und Bekannten. Wir reden drüber physisch, nicht virtuell. Soweit klar? Ja, Herr Lehrer. Sorry:) Next.

Stichwort Connectivity: Verbinde das Virtuelle mit dem Realen. Gib mir einen digitalen Bilderrahmen, der ein echtes Designstückchen ist, einem Apple-Design in nichts nachstehend. Wie groß? Sagen wir mal von mir wegen 15 Zoll. Ultraflach natürlich, „Air“ halt;) Reicht für Pics um die 800er-1024er Auflösung. Dazu eine Bedienung via Touchscreen. WLAN/Bluetooth/Cableconnect zum Netz. Zu Flickr. Zu den Buddies. Zu deren Fotos.


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Situation: Mein Bilderrahmen steht auf meinem Schreibtisch. Sobald nun ein neues Bild von einem meiner Buddies auf Flickr hochgeladen wird, zeigt mir der Bilderrahmen das Bild an. Wenn ich weitere Bilder sehen will, wische ich mit dem Finger nach rechts, links, oben oder unten. Links = ältere Bilder zuvor, Rechts = neuere Bilder, Unten = Groups, Oben = Hot Pics. Natürlich werden seitlich/oben Menues eingeblendet, um auf Berührung weitere Funktionen auslösen zu können. Kann auch zB das Bild länger berühren, es poppt ein Hovering Menue auf und ich kann das Bild zu meiner Favoritenliste ergänzen. Ziehe ich einen Kreis mit dem Finger um einen Bildbereich, taucht eine virtuelle Tastatur auf und ich kann den Bereich inline kommentieren. Sollte die Spracherkennung gut sein, laber ich halt meinen Comment und das Proggie setzt das in Text um, muss nicht mal tippen. Na ja, usw.

Sobald ein Kumpel zu mir kommt, wird ihm der Bilderrahmen auffallen. Klar, er wird fragen, was das ist und Flickr2 bald ziemlich cool finden. Ist er ebenfalls ein Nutzer eines solchen Geräts, packt er seinen „portable Minisharer“ aus und schon kann er meine neuen Bilder aus der Favoritenliste mit seinen abgleichen, vica versa ebenso. Zu Hause legt er den Minisharer in der Nähe seines Bilderrahmens ab und die neuen Pics werden sozusagen in seinen Bilderrahmen „eingespeist“ (gespeichert sind sie ja lediglich auf dem Portal Flickr, der Stick hält nur die IDs vor). Usw usf.

Das ist Connectiviy für mich, die Webservices ins RL holt. Digitales anfassbar macht. Ohne komplexen Bedienungsarien. Einfach so. Weitere Services außerhalb einer gedachten Bilderplattform sind ebenso denkbar. Social Networks wie Facebook oder Xing? Kein Problem, Anwendungsmöglichkeiten sehe ich genügend für connectivity-Geräte. Zuviel verlangt? Eigentlich nicht, den iPod gibts ja schon. Ein System, das RL und VL verbindet. Jetzt aber eine doofe Frage: Digitale Bilderrahmen gibt es schon länger. Warum können das diese Geräte nicht? Technisch geht heute bereits alles von dem, was ich oben beschrieben habe. Und ein haben-wollen Feeling kann so ein Teil recht schnell bei der gadget-geilen Kundschaft aufbauen. Lass die Teile von mir wegen zu Beginn 3.000 Euro kosten, so what. Bestück die Teile zusätzlich mit einer Cam, so dass Du Deiner Liebsten morgens eine visuelle Nachricht hinterlassen kannst. Einfach Face dran, loslabern, niedliches Gesicht ziehen, Knutscher zum Schluss und save. Deine Partnerin wirds tierisch freuen und all ihren Freundinnen rumerzählen. Social Kaufzwang via Love:) Klar wirds dann Partnergeräte geben. Gekoppelt. Du hier, sie da. Eine Message und schwupp, bekommt sie die zu sehen. Message zurück. Mädels werden gar nicht mehr aufhören können. Visuelles social Messaging. Kein verpixelter Webcam-Mist mehr und auch kein komplexes anmelden, hochladen, speichern, senden via PC, der 20.000 Funktionen zuviel kann. Alles in einem Schritt. Solange sichergestellt ist, dass statt dem Lover der Menniken das nicht bekommt, wirds auch keinen Krach geben. Aufnehmen, Empfängerbild auswählen und ciao. Ok, genug, aufhören, dat reicht jetzt mit den Ideen.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

28 Kommentare

  • Träume sind ja nicht immer Schäume! Ich denke, das sowas mittels Microsofts Surface und ein wenig Zeit zu realisieren sein wird. Die Frage ist halt: Find nur ich die Idee gerade so geil? 😉
    Die Idee mit dem „€œportable Minisharer“€? wird man sicherlich in den nächsten paar Jährchen öfters zu sehen bekommen. Was mir gerade einfällt: Da gabs doch letztes Jahr diese NokiaK800i+Wordpress Geschichte…. das sind Ansätze in die Richtung…

    Social Kaufzwang via Love:) *lacht*

  • Also mal ganz davon abgesehen, dass ich Flickr nicht mag (ich finde die Bedienung unkomfortabel, keine Ahnung warum. 23hq funzt besser für mich), gefällt mir die Idee. Erst wollte ich ja wegen der etwas stereotypen Darstellung der Frau an sich maulen, aber dann hab ich an meine Kollegin geacht. Paßt schon *ggg+

  • Sowas hat Microsoft doch auch schon oft probiert und ist damit so gut wie imemr auf die Nase gefallen. Das heißt nicht, das alles was neu ist auch schlecht ist, aber man muss es ja nicht immer gleich übertreiben

  • totally overbloated gadget. viel zu teuer, deswegen keine absatzzahlen, daher keine virale verbreitung – flop. vor allem, wer will das? hört sich für mich nur nach einem großen iphone an, bzw. einem touch table mac. wenn ich sowas will, kauf ich mir sowas. wenn ich einen digitalen bilderrahmen will, kauf ich mir den.
    technik muss an der richtigen stelle sinnvoll eingesetzt werden, nicht da wo es überall möglich wäre. idr ist der desktop pc und bilderrahmen nicht mehr als 20m entfernt. der gutenmorgen gruß reißt da leider auch nix bzgl mehrwert raus. finanztechnisch wollen wir da garnicht erst ansetzen. wer gibt so viel geld aus, um ein tablet pc in kombi mit bilderrahmen zu haben.. nene, sry. zu weit gedacht.

  • Vom Duktus des Artikels her hätte ich meinen 13-Jährigen Neffen als Autoren vermutet. Inhaltlich sehe ich keinerlei Zielgruppe für die länglich ausgewalzte Idee.

  • Hört sich gut an! Neben den diversen „Air“-Funktionen scheint mir vor allem die Spracherkennung die wichtigste Funktion zu sein. Nicht nur, dass man Texte eingeben kann, sondern, dass man auch komfortabel Menübefehle etc. ausführen (lassen) kann. Hier liegt noch eine lange Durststrecke vor uns, fürchte ich.

    >Sobald ein Kumpel zu mir kommt, wird ihm der Bilderrahmen auffallen.

    Jau, weil der total verschmiert ist, Fingerabdrücke, Kussflecken usw.
    Man sollte daher gleich die Funktion vorsehen, dass sich das Teil entweder von selbst reinigt oder kurz „einschläft“, wenn man mit dem Mikrofasertuch drüberwischt 🙂

  • Mich wundert bei flickr viel mehr, dass man nicht auf den microstock Zug aufspringt. Da sind Millionen von Bildern, flickr ist viel bekannter als jede microstock Agentur, im Grunde müssten die da ’nur‘ nen Team von Inspektoren aufbauen die Dinge wie Model Releases für Bilder die lizenzierbar sein sollen checken, nen annähernd fairen Prozentsatz a la 60% an die User auszahlen, und gut ist. Sollte sich durchaus vernünftig mit Geld verdienen lassen.

  • Zeit, dass sich auch „die Liebste“ zu Wort meldet: In meiner Handtasche ist neben Lippenstift, Taschentüchern, Einkausfzettel, Handy, Glückskastanie aus dem Vorfahr, 5 Puder- und Parfümproben aber echt kein Platz mehr für ein weiteres Gerät! Und ich muß es doch immer dabeihaben, die Männer sind so zarte Seelen, wenn sie schon mal an uns denken wollen sie auch ´ne Antwort….Ne, richtig geliebt fühle ich mich erst, wenn ich das auf meinem Handy (ok, nehme dann auch ein etwas größeres) habe! 🙂

  • @ Dieter Petereit:

    Keinerlei Zielgruppe? Hui! Ich aber schon. Würde ein solches, wie in der Idee von Robert skiziertes Gerät, für um die 100 $/€ zu bekommen sein….ich denke die wären schneller weg als das Asus WunderteilEEE.

    Ich meine: Eine Kombination aus: Social-(Bilder)-Network, einem passablen (Preis, Optik, Feeling)Endgerät, auch für unterwegs (Was war noch gleich UMTS;)) und einem rundherum gut gemachtes Interface,….udazu lass mal noch 3-5 Jahre ins Land gehen….die heutigen Youtube Kiddies (doofer Begriff, i know) reißen dir das Teil aus der Hand! Garantiert!

  • …die „sleep-mode“ geht in den „On-Status“, sobald du unten vor deiner Türe mit dem neuen Super-Key vom neuen Super-Car die Türe abschließt! W-Lan, oder so 😉

    Gleichzeitig lädt dein Super-Handy, via Super-Key die neuen Bilder deiner beendeten Reise ins Netz, somit auf den Screen! Das wär doch was, oder?

  • rob,

    was macht eigentlich die digitale slr, die du ins auge gefasst hattest – angeschafft mittlerweile?

  • Wenn ich das so höhre, erinnert mich das ein klein wenig, aber auch nur ein klein wenig, an die Versuche, die man mit MMS (Multimedia Messaging Service) auf dem Handy zu erreichen suchte. Dumm nur, dass die Leute damals noch nicht so weit waren.

    Die Idee, Robert, die Du hier mit dem Bilderrahmen aufzeigst, hat an sich jeder auf seinem Handy, Das Problem: Keiner weiß, wie es funktioniert, alle glauben – und damit haben sie recht – es ist zu teuer, und alle glauben es braucht keiner.

    Gut, auf dem Handy fehlt der Social-Gedanke, aber es gibt Möglichkeiten. Flickr, habe ich auf dem Handy als Applikation zum Upload von Handybildern. Diese kann ich ja frei zur Verfügung stellen, oder über eine Erweiterung der Software einer bestimmten Person „senden“.

    Der Bilderrahmen hat aber Charm, so wie Du ihn beschreibst. Ich fänd sowas auch cool. Stell das Opa und Oma auf den Fernseher und schicke ab und an mal Fotos von den Enkeln. Stelle es der Frau ans Bett oder auf ihren Schreibtisch ins Büro. Anwedungsmöglichkeiten gibt es genug.

    Die Frage allerdings die hier noch nicht gestellt wurde ist, wie kommen die Daten auf das Device? Internet? WLAN? Hot-Spot? LAN? Oder GPRS/3G?

    Cool wäre vielleicht, wenn eine SIM-Karte drinstecken würde. Dumm nur, daß in D die mobilen Datenpakete der Netzbetreiber immer noch viel zu teuer sind und die Netze nicht verstehen, dass wenig Datentraffic zu einem hohen Preis schlechter ist, als viel Datentraffic zu einem niedrigen Preis. Die Anwendungsmöglichkeiten haben wir heute doch schon! Einzig die „Leitung“ zu einem guten Preis fehlt…

  • Ich werde die nächsten 5 Jahre meines Lebens übrigens so einer ähnlichen Aufgabe widmen, solche Funktionalitäten möglichst kostengünstig zu realisieren.
    Das kann auch Flickr -> Bilderrahmen umfassen.

    Wenn sich hier in den Kommentaren jemand befindet, der bereit ist, für so eine Welt zu arbeiten, der kann ja: „Ich will!“ in die Kommentare rein schreiben (mit Kontaktmöglichkeit).

    Wenn man kein Software-Entwickler (möglichst C#&Silverlight) ist, sollte man allerdings zumindest vermögend sein ^^

  • Witzige Idee – und gar nicht abwegig, nur sehr avantgardistisch. 😉
    Ich denke, solche Produkte werden wir bald zu sehen bekommen. Aktuelle digitale Bilderrahmen bieten da die Basis, Touchscreens und Interface sind nicht der riesen Kostenaufwand. Bleibt die Schnittstelle.

    Ein anderes Konzept, das sich mit der sozialen Verwertung (yeah! :-)) von Bildern auseinandersetzt, ist übrigens http://rmbr.com von Gabe Zichermann und Christopher Cunningham. Wenn´s Dich interessiert, Robert: Gabe ist Anfang Februar auf der Casual Connect 2008 in Amsterdam zu treffen.

  • Ich denke, wenn man ein paar Funktionen weg lässt und die Benutzung so einfach wie möglich hält wäre es auf jeden Fall eine angenehme Sache. Bezahlbar, als Geschenk für Oma und Opa, die die Bilder von ihren studierenden Enkeln per Mail/Flickr/MSS oder wie auch immer auf ihren (im Vergleich zum Handy) ausreichend großen Bilderrahmen geschickt bekommen. Im Grunde der gepostete Bilderrahmen in hübsch und günstig. Bildnachrichten mal ohne Rechner hochfahren, Brille anziehen um etwas auf dem Handy zu sehen – für Non-Geeks halt 🙂

  • Hab ein eStarling bei meinen Eltern im Einsatz. Die freuen sich sehr wenn die Kinder mal wieder Nachrichten und Fotos schicken. Noch einen schönen Landschaftsfeed hinzugefügt – so ist der Rahmen immer für eine Überraschung gut. Ob im Urlaub Handyfotos via eMail oder alles schön über das Webinterface administriert … macht einfach Spaß.

  • hmm…das kann man doch ganz einfach mit apple tv take2 und seinem schön großen lcd-fullhd-fernseher realieren. apple tv bietet flickr unterstützung an und die apple remote ersetzt den touchscreen…