Marc zur Open Access-Initiative und den Problemen, eingefahrene Strukturen (die teils auch kommerziell, nicht nur reputationstechnisch getrieben sind) aufzubrechen, Der weite Weg von der Einstellungs- zur Verhaltensänderung » Hürden auf dem Weg zu Open Access:
Open-Access – also der freie, unentgeltliche Online-Zugriff auf wissenschaftliche Publikationen – ist ein faszinierendes Konzept. Allein die Beharrungskräfte des wissenschaftlichen Publikationssystems und die Trägheit jedes einzelnen Wissenschaftlers stehen einem durchgreifenden Erfolg entgegen.1 Aber hier gilt wie anderswo: Pioniergeist wird selten belohnt.
Denn das schlagkräftigste und perfideste Argument gegen Open Access sind die bestehenden Strukturen. Und diese Strukturen belohnen derzeit eben eine „konservative“ Publikationsstrategie, die gewinnmaximierend auf die etablierten Journals setzt.
Schmerzlich zu sehen, dass akademisches Wissen immer noch gebunkert und reguliert verteilt wird. Auf Viralmythen merkt man schnell, dass es auch an technischen Unzulänglichkeiten mangelt, eine offene, vernetzte Struktur überhaupt nutzen zu können („Standards für offene Standards“:).