Sonstiges

Xing goes Freemium

Premium = Webservice bietet Dienste gegen Bares an (Gebühren)
Free = Webservice bietet Dienste für mau an, meistens mit Werbung finanziert
Freemium = Mischung aus Bezahldiensten und Werbung

Xing finanziert sich bisher durch die Premiumuser, die Quote liegt dabei irgendwo zwischen 8-12%, je nachdem wie man es rechnet (ohne oder mit spanischsprachigen Netzwerk enonozco und neurona… warum denke ich da immer an Pharma?) und wohl bisserl White Label Geschäft (man stellt das Xing-System Dritten zur Verfügung). Und öffnet sich nun für Werbung.

Was ich nicht ganz verstanden habe: „… in der Lage sein, unsere Mitgliedschaften attraktiver zu gestalten und Basis- sowie Premium-Mitgliedern mehr Funktionalitäten anzubieten„. Versteh ich nicht ganz. Sprich, zusätzliche Features hätten zu einem negativen ROI geführt, man fährt also mit der jetzigen Preis- und Produktpolitik wie auch den bisherigen Konversionsraten knapp an der Margengrenze? Und durch die Werbeeinnahmen wird man sich das erst jetzt leisten können, Services zu erweitern? Also sowas wie die Zeitungen, die ohne Anzeigen nicht mehr überleben können? Lars, Dani, helft mir mal, wie der Satz zu verstehen ist.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

19 Kommentare

  • Begreife ich nicht ganz. Xing will Werbung auf Ihren Portal zulassen damit sowohl Basis wie auch Premium Mitglieder mehr Service und Möglichkeiten bekommen?

    Wozu sollte dann ein Premium Mitglied dann ein Monatsbeitrag zahlen?

    Und als Basis Mitglied bei Xing kannst du eh fast nichts machen. Noch nicht einmal eine PN kannst du senden. Könnte es eher Gier sein das Xing dazu treibt?

  • Xings White Label Geschäft (Xing-System für Dritte zur Verfügung) ist definitiv vor einiger Zeit eingestellt und wird nicht mehr weitergeführt. Der Grund ist ganz einfach, dass Xing dabei Gefahr läuft durch kundenindividuelle Anpassungen, die zwangsläufig dabei mitkommen, mehrere (parallele) Versionen von Xing führen müsste. Xing hat sich wohlö enmtschieden alle Kraft nur auf eine Version, die aktuellste öffentliche Internetversion, zu konzentreiren. Mehrere parallele (oder auch konkurríerende) Versíonen im eigenen Haus würden auch immer nur hinter der Internetversion hinterherlaufen.

  • @Marco, das „hinterherlaufen der Versionen“? Nein, nicht unbedingt. Bei einem sehr guten Versionsmanagement. Ich denke, es ist aber auch eine Frage der begrenzten Ressourcen. Man will ein Team mit einem klaren Produktfokus. Halte ich für legitim. Hinzukommt, dass man sich ja mit White Labels selber Konkurrenz macht irgendwie.

  • @cem wir haben sicher weniger ressourcen als xing und sehen eher in jeder gelaunchten plattform eine ergänzung. ist also eine frage des geschäftsmodells, oder?

  • Habt ihr denn solch ein White label Version schonmal gesehen?

    Und das die Xing-Sprecher(in) angewiesen ist, die Zusatzeinnahmen nicht als Muss aus zunehmender Konkurrenz zu Linkedin o.a. zu deklarieren ist auch klar.

  • von zunehmender Konkurrenz zu LinkedIn kann man kaum sprechen (die gibts seit jeher), wohl eher zu den sich etablierenden SNs aus Richtung Facebook, StudiVZ etc

  • Zur Frage oben: Xing als Whitelabel: http://www.labcircle.net/ – Ist jedoch m.M. nach komplett tot.

    Zudem sagt mein Kristallkugel, dass das deutsche StudiVZ gerade komplett vom in Europa gelandeten Facebook umzingelt wird (ein Ehsan oder Mark mit Staralueren fehlt naemlich!). Ich glaube bald wird’s schwer, die Stellung weiter zu halten.
    Fuer Xing sehe ich das gelassen….solange Sie den USA Markt abschreiben und sich auf Asien u. Europa konzentrieren.

  • Es findet eine generelle Verschiebung statt: von Diensten, die heute noch premium sind in die kostenfreie Mitgliedschaft (dann durch Werbung finanziert) und gleichzeitig immer neue Mehrwert-Funktionen, die ausschliesslich für Premium (durch Abo finanziert) gedacht sind. Wir stehen mit der letzten Ankündigung auf 3 festen Standbeinen: Subscription, E-Commerce (Marketplace + Premiumworld), sowie Advertising. Das ist die geschäftliche Grundlage um weiter investieren und erfolgreich wirtschaften zu können. XING hat mittlweile über 100 Leute (FTEs) und alleine über 40 Personen, die sich ausschlielich um die Weiterentwicklung des Produkts kümmern.

    Das Abo Modell ist keineswegs rückläufig, wir addieren jeden Tag deutlich mehr neue Zahler als wir durch Kündigungen verlieren. Wenn wir jedoch weiter so schnell wachsen oder kostenfreie Mitglieder durch M+A kaufen, sinkt die Quote, weil Mitglieder im Schnitt erst nach 150 Tagen zahlen. Daher ist die Prozentuale Sichtweise eine falsche Messgröße. Zudem haben wir treue mitglieder: Über 90% der Zahler haben wir nach 6 Monaten, über 80% nach 12 Monaten, und über 75% nach 24 Monaten. Wir haben stand 30. Juni (nach 3,5 Jahren) über 285.000 zahlende Mitglieder, mehr als alle großen Wirtschaftsmagazine Deutschlands in Abos gerechnet zusammen. Am 20 November gibt es neue Zahlen – als Börsennotiertes Unternehmen informieren wir unsere Gesellschafter und die interessierten Marktteilnehmer so transparent wie nur möglich.

    PS. Der Whitelabel SNS Markt ist eine Sackgasse, da hier nicht im Interesse der Nutzer gedacht wird, die sich nicht jedes mal neu einloggen/registrieren wollen. Wir haben alleine über 7500 aktive Microcommunities auf XING und entwickeln diese Software ständig weiter – hier liegt die Zukunft.

  • Lars, danke für die Infos, mit solchen Daten halten sich leider viele SNs in D sehr bedeckt, so dass man kaum einschätzen kann, wie sich der Bereich des Internets im Einzelnen entwickelt.

    Frage am Rande: Habt Ihr von Google mittlerweile genauere Infos als Seitenbetreiber wegen Open Social bekommen?

  • ja Robert , das würde mich auch interessieren wie weit XING und Google sind…vielleicht antwortet Lars auch diese Frage;)

  • „PS. Der Whitelabel SNS Markt ist eine Sackgasse, da hier nicht im Interesse der Nutzer gedacht wird, die sich nicht jedes mal neu einloggen/registrieren wollen. Wir haben alleine über 7500 aktive Microcommunities auf XING und entwickeln diese Software ständig weiter – hier liegt die Zukunft.“

    @Lars Hier fehlt vielleicht noch der Hinweis, dass dies keine Feststellung ist, sondern Deine persönliche Meinung und wer sagt, dass das eine das andere ausschließt?

  • @Rob, ja klar! Derzeit arbeiten wir gemeinsam an der 1.0 Version der Schnittstelle und tauschen uns dazu mit Google direkt und regelmäßig aus.