Videos per Handy aufzunehmen und mit anderen zu teilen ist nicht neu (seit UMTS ist der Videocall der feuchte Traum der Telcos, nur haben die Dank ihrer Tarifpolitik dieses Feature im Keim so erstickt, so dass es nie zu einer Massenanwendung wie zB SMS wurde). Auf dem Barcamp sprachen erst wenige, dann immer mehr Teilnehmer von ViiF.de: Deutschlands erste Handyvideo Community erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bereits über 1000 Nutzer nehmen Videos auf und teilen die Handyfilme mit Freunden und Bekannten. Die ViiFer können per Videoanruf unter 22557 ein Video aufnehmen, es empfehlen oder sich Videos von anderen Usern anschauen
Das Handy muss dazu zwei Dinge können: UMTS + Videos aufnehmen. Ist man O2-Kunde, kann man den Dienst komplett kostenlos nutzen, man muss dazu keinen Datentarif besitzen. Kunden von Vodafone zahlen 39 Cent/Min, T-Mobile Kunden 58 Cent/Min und E-Plus macht bei ViiF nicht mit:)
Zu den Kernfeatures:
man kann das Video direkt an andere Handynutzer streamen (also rumlaufen, aufnehmen und der andere schaut sich das fast zeitgleich an), parallel wird es auf ViiF unter dem eigenen Account gespeichert (man kann es dann zB auf seinem Blog embedden), so dass man es sich auch später anschauen kann.
Für Blogger hat man sich smarterweise auch was ausgedacht:
Den ViiF-Player kannst du als Blog-Player für deine Webseite einrichten. Deine Freunde oder andere Besucher können sich dann deine aufgenommenen Videos live anschauen und sie weiterempfehlen.
Die Videos sind im Gegensatz zu YouTube und Konsorten auf ViiF.de zZt nicht öffentlich einsehbar (gehe mal davon aus, dass es am Betastatus der Plattform liegt). Man kann sie aber auch nur den Freunden, Verwandten oder Kollegen zugänglich machen. Da ich aber noch keine „Freunde“ eingeladen habe, kann ich zu den allgemeinen social features nix sagen.
Wer sind die Macher? Daniel Höpfner, Steffen Brünn, Jens Guetzkow, Anna Krawiec und Christian Marsch. Ein Blog haben die dummerweise noch nicht eingerichtet, könnte nicht schaden.
Im Großen und Ganzen ne nette Sache, die für sich von den Funktionen her alleine recht rund und einfach bedienbar erscheint (damit meine ich weniger die Navigation, die ist nicht besonders gut gelungen, alles noch recht eckig), aber auch zahlreichen Social Networks gut zu Gesicht stehen würde als Zusatzlösung;) Der Slogan „your mobile entertainement community“ ist ziemlich mau, bei Weitem nicht so gut wie „broadcast yourself“ oder „what are you doing“, um in einem Satz dem Kunden zu vermitteln, was Sache ist.
Weitere Berichte: siehe Technorati