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Open Social Doku live, na und? Milliardenbusiness?

Doku
Unter dieser Adresse kann man sich das Handbuch reinziehen. Schon jemand was Ungewöhnliches entdeckt? Und es gibt auch einen eigenen Open Social Blog dazu + die Open Social Developer Group. Auf der Partnerseite kann man sich anschauen, welche SNs sich bereits der Initiative angeschlossen haben. Open Social ist lediglich eine standardisierte Programmierschnittstelle, kein eigenständiger Dienst, das wird momentan manchmal noch vermischelt. Alle Social Networks, die Open Social unterstützen, bieten damit ledglich externen Anbietern an, ein wie auch immer geartetes Programm zu erstellen und es in ihre Social Networks einzubauen. Ohne, dass man das Programm nun für jedes einzelne Social Network umschreiben müsste. Das kann bspw. ein oller Kalender, ein Rechner, ein Horoskop, what ever sein. Und die Funktionen sind hierbei vorgegeben. Das Programm könnte bspw. das Geburtsdatum des Users auf MySpace auslesen und damit ein tagesaktuelles Horoskop zusammenfrickeln. Das Horoskop läuft hierbei nicht außerhalb, sondern innerhalb von MySpace. Was jedoch nicht geht, soweit ich die Open Social-Funktionen überschaue: es ist bspw nicht möglich, Dein Freundesnetzwerk aus dem Social Network A mit dem Freundesnetzwerk aus Social Network B abzugleichen. Also nochmals: Open Social heißt nicht „offen“ für den User, sondern offen für Drittanbieter und ihre Progrämmchen. Ein echter Datenaustausch außerhalb des Social Networks zB mittels SOAP/XML-RPC findet also nicht statt, habe dazu keine Hinweise in der Doku gefunden. Sämtliche Daten werden innerhalb des SNs abgekapselt gelesen und geschrieben. Oder?

Open Social Partner
In D sind Xing (siehe dazu Interview mit Lars Hinrichs) und Amiando mit an Bord. Von den anderen wie StudiVZ, SchuelerVZ, Joinr etcpp ist noch nix zu sehen. Prominentester Mitmacher international ist MySpace, die angeblich die Pläne für eine eigene API fallen gelassen haben, imho sehr dumm. Und auf Hitwise findet man eine Chart, wie groß der Reach der teilnehmenden Sites gegenüber Facebook ist (via Mashable). Verstehe aber nicht so recht, was dieses „Die vs. Facebook“ soll. Als wäre es für Facebook problematisch, sich der Initiative anzuschließen.

Applikationen machen glücklich, nur wen?
Was hat aber nun der User davon, dass er in seinen drei SNs, wo er Mitglied ist, immer die gleichen, externen Applikationen vorfindet? Nix. Das mag für User ganz witzig sein, die nur ein SN nutzen. Sobald ich aber in allen drei SNs gezombiet, befragt und geknuddelt werde, habe ich auf diesen User Generated Social Spam ganz schnell keinen Bock mehr. Also ganz so leicht, wie sich das die Open Social Partner vorstellen, wird das Spiel nicht sein. Und Facebook hat hier definitiv einen Vorsprung, die so ihre leidigen Erfahrungen mit der „viralen Vernervungbreitung“ dieser Drittapplikationen machen mussten. Es ist nicht lange her, da gab es sehr „anregende“ Diskussionen im Netz, wie abgenervt die User sind, ständig irgendwelche Dinge ausfüllen zu dürfen, die die Drittapplikationen abfragen. Facebook hat daraufhin reagiert und die Spielregeln angepasst. Auch in Bezug zum Newsfeed, was da erscheint und was nicht, wann und wie oft ein User die Buddies mit seinen neuesten Applikationsentdeckungen beglücken darf.

Facebook muss nun vor Open Social zittern?
Nochmals aber zurück zum vermeintlichen Schachzug der Google-Koalition versus Facebook, als würde das den Bock fett machen. In diesem Wettbewerb muss man Facebook eins lassen: sie haben es verstanden, einen exzellenten Buzz zu erzeugen, eine komplette Branche mit der Facebook Developer Plattform kirre gemacht und mittels dem News/Aktivitäsfeed einen innovativen Standard gesetzt. Sprich, die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zeichnet sich weniger durch me2 aus, sondern wie man das Feuer schürt. Und das har Facebook so gut hinbekommen, dass die anderen reagieren und Impulse von Facebook aufgreifen. Warte mal, war das nicht lange Zeit die Rolle von Google im Netz, voranzupreschen und die anderen folgen? Ne, ne, ich sehe keinen Grund, warum sich das so schnell ändern sollte, dass ein nicht ganz unbedeutender Teil der Webbranche nicht auch weiterhin am Auspuff von Facebook schnuppern sollte. Facebook dirigiert, die anderen spielen mit.

Google freut sich so oder so
Google selbst als Initiator des Projekts Open Social muss in diesem Falle auch nicht mitspielen wie die anderen SNs. Erinnert Ihr Euch an die Stimmen, die vor Monaten immer lauter wurden, dass Google immer mehr „Suchende“ an Social Networks verliert? Immerhin verbringen die User da ne ganze Menge Zeit. Und sie informieren sich dort, ersetzen damit indirekt Googles Suchmessage „frag mich, wenn du was suchst“. Die SN-Suchmessage lautet quasi „frag doch deine Buddies“. Zumal es verdammt viele sind mittlerweile, die sich in SNs tummeln. Unschön für Google. Kann man doch nicht immer 900 Mio wie an Myspace zahlen, damit dort wenigstens eine Suchbox via Google eingebunden wird. Google verkauft Werbung. Also wie kann man Werbung in Social Networks unterbringen, wo doch die klassische Suchaffinität der Social Networker innerhalb eines SNs nicht sonderlich hoch ist, zudem auch die Klickraten auf AdSense-Banner peinlich niedrig sind? Googles Antwort: man bietet Facebook-Drittentwicklern finanzielle Anreize an, in ihre Applikationen Google-Werbung einzubauen. Wie? But Google is also trying to convince Facebook developers to use Google’s new pay-per-action ads (still in beta) to get more people to install their apps on Facebook. Google’s AdSense team is specifically targeting Facebook developers with an invitation to its pay-per-action beta program (Quelle: Techcrunch, siehe auch VentureBeat). Und über die OpenSocial-Initiative kann man dieses Verfahren auch auf alle SNs anwenden, die sich der Initiative angeschlossen haben. Mittels all den Drittanbietern, die nun wie bescheuert ihre Applikation in all den SNs unterbringen werden. Cool? Das ist cool, in der Tat, unternehmerisch gesehen, Probleme zu lösen. Indem man einerseits Werbung durch die Hintertür einschleust und andererseits dafür Sorge trägt, dass die Werbung in eine schöne, buntige Applikation eingepackt wird. Nochmals die Message: es gibt keine Konkurrenz bzw. Wettbewerb zwischen Google und Facebook auf diesem Wege. Es geht immer nur darum, wie man die User abpasst, um sie mit Google-Werbung zu beglücken. Wo auch immer sich diese aufhalten. Nicht zu vergessen: Google eröffnen sich über den Zugriff auf all die Social Networks echte Wundertüten an weitaus besseren Datenmaterialien als je zuvor. Es sind und waren immer nur große Datenmengen, die Google geholfen haben, zu einer der wertvollsten Unternehmen der Welt zu werden. Je näher die Daten am User dran sind, desto besser für Google. Thats the game. Google küsst innerlich den SNs den Boppes, davon kann man ausgehen.

Umsatzmonster Social Networks?
Rechnen wir das mal in Zahlen um, was das an Werbeeinnahmen für Google einbringen kann, wenn in den Fremdapplikationen innerhalb der SNs Werbung von Google eingebunden wäre: Google hat im letzten Quartal (Q3/07) 4.2 Mrd USD Umsatz gemacht. Davon entfielen 2.7 Mrd USD auf die Google eigenen Seiten (rund 65%) und 1.5 Mrd USD auf fremde Seiten (AdSense.., 35%). Laut Comscore soll Google rund 31 Mrd Suchanfragen im August 07 bedient haben. Da AdWords angenommen 10x besser performt als AdSense, wird Google mit monatlich (einfache Dreisatz, 31/(2.7/3) = x10/(1.5/3)) 172 Mrd PageImpressions auf seine 500 Mio USD/Monat aus AdSense-Klicks kommen. Hey, nagelt mich nicht fest, das sind alles grobe Kalkulationen. Übertragen wir diese Trafficzahlen (Traffic = Klickumsatz) auf die Social Networks: Facebook wartet mittlerweile mit über 20 Mrd PIs pro Monat in den USA auf (habe die Daten per Mai 07 aufgrund der Steigerungsraten hochgerechnet). Laut Hitwise bietet die Open Social Alliance alleine in den USA fünfmal so viel. Also wären wir bei 120 Mrd PIs pro Monat. Im Verhältnis zu den oben überschlagsmäßig errechneten 172 Mrd PIs (um mit AdSense 500 Mio USD pro Monat zu machen) wären das für Google rund +350 Mio AdSense-USD pro Monat obendrauf. Allerdings habe ich irgendwo gelesen, dass bei Facebook die Fremdapplikationen „lediglich“ 20% des Traffics ausmachen und nicht 100%, logisch. Damit reduziert sich die potenzielle Einnahmesumme auf ca. 70 Mio USD. Im Jahr wären das +840 Mio USD Mehreinnahmen. Nur in den USA. Und Global? Puhh….sehr viel ?! Vorausgesetzt, jede Applikation wäre mit Google-Werbung bestückt. Klaro, das sind natürlich lediglich ganz grobe Überschlagsrechnungen, sollen aber aufzeigen, über welche Dimensionen hier gesprochen werden kann. Und wie genial der Ansatz von Google ist. Rein theoretisch, denn niemand weiß zum jetzigen Zeitpunkt was unterm Strich für Google auf Basis der Open Social Initiative abfällt. Aber, es zeigt auch auf, dass Drittanbieter sehr wohl an der Umsatzmaschinerie teilhaben könnten, also auch einen Grund haben, sich mit Hilfe von Google zu finanzieren und Anwendungen für Social Networks über die Open Social API zu schreiben. Irgendwo muss ja das ganze Geld herkommen, um so einen Dienst anzubieten. Wäre ja nix Neues, dass man auf Werbung setzt. Auch die Social Networks per se dürften dann irgendwann die Hand aufhalten und die Drittanbieter um einen Anteil „bitten“.

Webanbieter: Neue Chancen
Abschließend nochmals der Hinweis für angehende Gründer, bestehende Startups wie auch allg. Webanbieter, sich eingehender mit den Möglichkeiten zu befassen, ob man nun auch „Servicelieferant“ für Social Networks werden soll oder nicht. Wie gerade grob kalkuliert könnten die Drittanbieter via Google um die 1 Mrd USD an AdSense-Einnahmen pro Jahr in den USA umsetzen, wobei die Ausschüttung seitens Google rund 3/4 beträgt, damit verbliebe noch ein Umsatzanteil von 750 Mio in deren Taschen. Weltweit? Ausgehend von den globalen Trafficzahlen, die SNs mittlerweile wuchten, würde sich das Umsatzvolumen verfvierfachen. Damit lägen wir bei 4 Mrd USD, die über die SNs in die Google-Taschen fließen, wovon 3 Mrd an die Sekundäranbieter weitergereicht werden. 3.000.000.000 USD pro Jahr? Hoppala. Selbst wenn es „nur“ 1 Mrd USD wären, wäre das immer noch pervers.

„Open“ Social: Makkulatur
Btw, das nur mal am Rande: Open Social ist ein imho irreführender Begriff. Es geht bei der Initiative nicht darum, die eigenen walled gardens zu öffnen (sprich: es dem User zu erleichtern, Brücken zwischen den Social Networks zu nutzen, also die SNs untereinander zu vernetzen, darum gehts nicht), sondern Drittanbietern den Weg zu ebnen, ihre Services in ein Social Network einzubinden. Ohne bei jedem einzelnen SN ein andere API nutzen zu müssen, womit sich die Anpassunsmaßnahmen ungemein erhöhen würden und man sich damit nur auf die ganz großen SNs wie Facebook (was momentan ja der Fall ist) fokussieren würde. Die Absicht von Google dürfte wohl klar sein: je einfach man innerhalb der SNs an Daten herankommt, desto einfacher kann man Werbung platzieren;) Das ist wenn man so will „open“:)) Natürlich spielt dabei der Gedanke auch ne Rolle, dass die User eines SNs mehr Zeit aufbringen, sich dort zu tummeln. Umso mehr Zeit hat man dann logischerweise, dem User die Werbung vor die Nase zu halten.

Wo bleibt der User und sein Recht auf private Daten?
Ein nicht ganz unwichtiges Thema, das seit dem Bekanntwerden der Initiative bisher wenig im Vordergrund stand: Will denn der User überhaupt, dass man einfach so sein Datenprofil, seine Freundesnetzwerke wie auch Aktivitäten auslesen und aggregieren darf? Ob extern oder intern. Diese Gedanken macht sich zB Ralf Bendrath im Artikel “ The Social Graph, Google, Privacy, and Usability“ (Linktipp von Dirk Olbertz). Einfach so ein Seamless Social Network wie es sich Cem vorstellt, wird es ohne das Machtwort der User nicht geben. Solange die Datenschutz- und Sicherheitsfragen nicht explizit geklärt sind. Und das ist bei der Open Social Initiative nicht thematisiert, wird wohl seinen guten Grund haben:) Aber wol mehr aus Sicht der Anbieter, die verständlicherweise nicht wollen, dass die User einfach so zwischen den Social Networks hin- und herschwirren können. Abgesehen von gesetzlichen Vorgaben. Nicht umsonst gibt es weitere Bestrebungen, die User vor den Datenschnüfflern im Netz besser zu schützen: Privacy groups seek „do not track“ Web list. Das hat zwar nicht unmittelbar mit Social Networks zu tun, denn es ist ein eher allgemein gehaltener Ansatz. Aber oW auf SNs übertragbar. Diese Bestrebungen dürften Werbegiganten wie Google nicht besondern schmecken:

Executives from the three companies [Google, Yahoo, MS] and other Internet firms are scheduled to address an FTC public meeting on behavioral advertising practices on Thursday and Friday. The „do not track“ list would require advertisers that place electronic cookies or tags on consumers‘ computers to register with the FTC all domain names of the servers involved in such activities, according to the groups.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

71 Kommentare

  • also robert du weißt auch nicht was du willst oder?

    erst viel rumgeschrei von wegen „open networks“ wird die zukunft und nun das komplette gegenteil…

    außer einer beschränkten api wie bei twitter bringt sowas gar nichts…

  • Hallo Robert,

    bei manchen Punkten in deinem Post ist mir deine Denkweise ein bisschen naiv vorgekommen. Vielleicht magst du manche Dinge anders sehen oder ich nicht alles überblickt haben. Ich möchte mal ein paar Punkte kommentieren…

    Die Frage, ob ein User möchte, dass sein Datenprofil ausgelesen und aggregiert wird, stellt sich so IMHO gar nicht. Denn schon im ersten Schritt, der Regsitrierung bei einem SN, wird (sicherlich als Feature) angepriesen, dass man eben externe Applikationen von OpenSocial anwenden kann. Hier entscheidet sich der Benutzer ja schon, einen Schritt in diese Richtung zu gehen. Der zweite Schritt erfolgt, in dem er eine Applikation „installiert“, oder wie man das in diesem Fall nennt.

    Ich denke nicht, dass den Usern die Möglichkeit, die selben Applikationen bei 3 SNs einzubinden, viel bringt. Das ist sicher auch nicht das Ziel. Viel mehr wird durch OpenSocial der Wert eines einzigen SNs aufgewertet, denn ich kann hier nun viel mehr Features nutzen, als ich könnte, wenn die 5 Entwickler des jeweiligen SNs alles selbst programmieren müssten.

    Dass man als SN-Betreiber nun wesentlich mehr Features anbieten kann und die Erleichterung der Entwickler der externen Applikationen, sind meiner Meinung nach die Hauptgründe, sich der Initiative als SN-Betreiber anzuschließen.

    Für Google und deren Werbung ist das natürlich auch ein gefundenes Fressen. Ich denke da nur daran, wie schwer sich viele SNs tun, wirklich kontextsensitive Werbung zu platzieren – Kontext nicht im Sinne von „Was steht auf der Seite?“, sondern „Welche Vorlieben hat der Benutzer?“, „Welche Art von Benutzer ist dieser Benutzer?“ etc. Möglicherweise oder wahrscheinlich wird Google hier die Daten, die durch die Applikationen anfallen, heranziehen wollen, wenn der SN-Betreiber gleichzeitig OpenSocial und AdSense verwendet.

    So, in der Zwischenzeit hast du deinen Post mindestens zweimal überarbeitet. Manche Punkte sind dadurch von dir ein wenig besser erläutert worden, was einen Teil meiner Kommentierung vielleicht hinfällig macht. Darf ich dir empfehlen, dich beim Schreiben deiner Artikel hinzusetzen, und die Korrekturen *vor* dem Abschicken bzw. Veröffentlichen zu vollziehen?

    Die jetzige Vorgehensweise ist ziemlich nervig. Da reagiert man auf eine Version, welche im Google Reader angezeigt wurde, auf deiner Seite befindet sich ein paar Minuten nach dem ersten Post bereits eine andere. Und ein paar weitere Minuten später ist schon wieder eine neue Version online. Und was macht Google Reader? Der denkt sich „Den Post hab ich ja bereits…“ – somit sehe ich immer noch nur die erste Version…

    Mal zum Nachdenken 🙂

  • Sicher bringt dieses Projekt den Entwicklern gewisse Vorteile, wie ja in Deinem Artikel erwähnt.
    Auch der User wird da und dort einen Nutzen haben, jedoch sehe ich den Hauptvorteil bei Google, das seine Werbung weiter verbreiten kann und „vielleicht“ so auch zu Unmengen an Userdaten kommt. Und die kann man ja bekanntlich wieder zu Geld machen.

    Ich lasse mich mal überraschen, was dieses Projekt so mit sich bringt, aber ich fürchte, dass „Goliath“ dadurch noch stärker wird…

  • Ist Xing und Google Open Social nun dasselbe? Oder wird es das?
    Danke für die informativen Beiträge zu diesem Thema.

    Vor zwei Tagen sendete ich an den Xing Support eine Anfrage, wie man mit Daten in Sachen Google umzugehen plant.
    Ein Einverständnis meinerseits, Inhalte innerhalb Xings an Google zu senden, lag bisher niemals vor und wurden nicht gesendet.
    Noch (?) kann man darüber selbst entscheiden..
    Ich bin gespannt auf die Antwort.
    Man könnte Xings Zwei-Klassen-Gesellschaft momentan durch einen Wechsel zu Googles Tool ganz schnell ad absurdum führen.
    Die Frage stellt sich, wann künftig Google für die vollständige Nutzung ebenfalls Gebühren erheben wird.
    Als sehr lesens- und empfehlenswert empfand ich die Artikel der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.

  • @Robert: 🙂

    Einerseits ist es interessant, vielleicht auch besser oder gut, dass du deine Leser beim Erstellen eines Posts mit dabei hast. Andererseits ist dabei das Problem, dass die Reager (zumindest der Google Reader) immer nur die erste Version anzeigen, egal wie oft du sie editierst. Ist dir das schonmal aufgefallen? Mein Reader liefert mir immer noch die allererste Version.

  • ja, das ist dann doppelt doof. Ist es denn im Google Reader überhaupt möglich, upgedatete Postings wieder anzuzeigen? Soweit ich die anderen Reader kenne, ist das defaultmäßig an, man kann es natürlich abstellen.

  • @hm, die Open Social Initiative hat zunächst nix mit offenen Social Networks zu tun. Es handelt sich dabei lediglich um eine Sache, die auf das jeweilige SN aufgesetzt wird, nicht aber zwischen den SNs Daten hin und her jagt. Prinzipiell finde ich persönliche offene SNs aber sehr spannend, wenn sie die Wünsche der User berücksichtigen, nicht ohne Nachfrage mit deren Daten zu spielen. Daran hat sich ja nix geändert. Also nicht in meinen Augen.

  • @Robert: Ich habe eben im Google Reader keine Möglichkeit gefunden, die Feeds explizit neu einlesen zu lassen. Allerdings ist dies wohl implizit passiert, da nun die neue Version vorliegt.

  • die daten anscheinen nicht realtime up (was ja zu erwarten ist), sondern alle X Minuten

    sehe gerade, es gibt links in der Sidebar zwei Navipunkte:
    „Anzeigen: Aktualisiert – Alle“
    ??

  • Fürchten sich sicher niemand vor dem was immer da auch gerade entsteht. So schnell wie dieser Hype aufgekommen ist, werden sich die Wogen auch wieder glätten.

    Es ist doch einfach nur eine logsiche Konsequenz (und das sage ich nicht erst seit heute).

    Uns allen bringen solche Dinge immer nur neuen Nutzen.

  • ne schon klar .. ich meinte auch den „Hype“ mit „Wir Großen tun uns zusammen gegen den ganz Großen“ 🙂

    Den Community Hype stelle ich nicht in Frage … ist ja auch mein Business 🙂

  • von wegen:) Google sammelt die Winzlinge um sich, viele Kühe machen aber Mühe, na ja, ob das so mal hier stimmt, wohl eher nicht, leider, Google the big too fat mama

  • Schön, dass Du darauf eingehst, dass es eigentlich gar nicht so „Open“ ist, wie der Name vermuten lässt. Eine Sache die auch kaum Jemand zu schnallen scheint (oder ich raffs einfach nicht), ist die Tatsache, dass es sich bei dem Ding eigentlich nur um die neue Version von Google Widgets handelt, oder nicht? Was verpass ich da? Ist nicht eine App wie Rosenub viel eher das, was die meisten unter Open Social zu verstehen?

    Der Vergleich mit Facebook, der die Tage nun tausendfach kommt, ist btw total verfehlt, wie Du auch richtig geschrieben hast.

  • klasse, „Rosenub“ herrrrlich:))) Aber klingt fast genauso gut wie NoseRub, roflmao^^

    gleiche Widgets für alle = Open Social
    Noserub selbst ist als Aggregator zu bezeichnen, der Dienst tut im Grunde genommen nix anderes, als die Aktivitäten von verschiedenen Plattformen meistens via RSS zusammenzufassen, schau Dir einfach mal das profil von Dirk an, dann wirds gleich klar:
    http://identoo.com/dirk.olbertz/
    und man kann damit auch die Aktivitäten der Buddies in einer Oberfläche im Blick behalten.

    Sonst werden aber die Daten nur in eine Richtung gelesen, aber nicht umgekehrt auch geschrieben. Anders gesagt: NoseRub ist lediglich ein Slave-Dienst, kein Master, der Daten vorhält und damit verschiedene Social Networks bedient. Das wäre wiederum eine Aufgabe von OpenID, was die Synchronisation der Personendaten angeht. OpenID unterstützen bis dato aber nur sehr wenige Anbieter, auch wenn das langsam besser wird

  • Rosenub = Noserub… Manchmal schlägt Freud auf ganzer Ebene zu! *LOL

    Schön, dass ich Dich zum Lachen bringen konnte. Sorry an Dirk 🙂

    Jaja, schon klar mit Noserub. Ich meinte nur, dass sehr viele, die jetzt von Open Social hören, an eine App in der Art von Noserub denken werden.
    Ich finde Open Social schon auch interessant, bin aber etwas überrascht über den wahnsinns Hype der grade abläuft. Finde das Ding eben nicht sooo die Innovation. Eben wie Du schon geschrieben hast „Na und?“ Allerdings kann man bei sowas extrem falsch liegen, grade bei Google.
    Für die Jungs ist es eh ein Gewinn, so oder so. Information is where the money is.

  • Allg. Senf zum Thema: Der Hype versucht sich gerade zu monetarisieren.

    Bzw. die ganzen Long Tail Communities, die bisher keinen Besucher-Ansturm erlebt haben, bekommen jetzt die Gelegenheit durch den Zusammenschluss und auf Grund Ihre Spezialisierung der Masse einen Mehrwert zu bieten.

    Mal schauen ob’s funktioniert.

    @ BT: Mal im Ernst der Blog-Post ist echt mal LANG und rel. kritisch – hast dir echt viel Arbeit gemacht! 😉

  • @komischer Name „Web 2.0 Blog“:) Aber Frage: wie sollen sich denn die SNs zusammenschließen? Wie soll das konkret aussehen? Denn, Open Social hat damit meines Erachtens null zu tun. Nur weil man jetzt auf 1.000 Social Networks irgendwann überall iLike, Kalender und myWetter Widgets vorfinden wird?? Klar ist es natürlich ganz nett, wenn sich ein kleines SN mittels dieser Applikationen „enrichen“ kann, aber dazu muss es erstmal auch den externen Anbieter überzeugen, das Widget da auch einzubauen. Das dürfte nicht so easy werden, auch wenn da möglicherweise neue Aggregatordienste entstehen werden. Nach dem Motto: wir kommen nicht zu Dir, komm Du zu einem „Superwidgetmarkt“, schnapp dir das was gefällt und werde glücklich, mach uns reicher;) Aber ob das dann den Usern so gefällt, nur weil sie nun aus einer Latte von Anwendungen in ihrem SN wählen dürfen? Immer noch gilt: ein SN steht für sich alleine da und muss den USer überzeugen. Das wird kaum damit gelingen, indem man 1000 Widgets wie 1000 andere SNs auch anbietet.

  • @Robert … wie die Antwort auf Deine Frage „wie sollen sich denn die SNs zusammenschließen? Wie soll das konkret aussehen?“ aussehen kann.

  • @ Marco: Lassen wir Robert einfach mal ein wenig abwarten, muss ja nicht alles wissen (allwissend sein), oder?! 😛

    @ Robert: Sorry, ich dachte ich schreib einfach mal in den Namen „WEB 2.0 Blog“ da es dort hauptsächlich um WEB 2.0 Themen aktuell geht 🙂

  • ok, Mr/Mrs. „Web 2.0-Blog“ wie halt meinen, komischer Name bleibts dennoch. Ist halt nur ein netter Rat, da mittlerweile die Blogger iA schneller auf dem Spambutton sind bei so generischen Bezeichnungen, ohne dir unterstellen zu wollen, dass du jetzt spammst. Aber es löst halt bestimmte Denkautomatismen aus. Und das wiederum bestimmte Klicks. Beschwer dich also nicht, wenn deine Comments woanders auf einmal im Nirvana verschwinden;)

  • Robert hast dich mal wieder übertroffen mit dem Artikel, aber ich habe ja darauf gewartet 😉 und bis dahin nix gelesen ;-)))

    Bist du in Berlin?

    Gruß,
    Stefan

  • Robert, du hast Recht – ich weiß! Entschuldige… absofort mit dem richtigem Pseudonym „Bloglike“ ok? 😉

    Aber mehr erfahren wirst du dennoch nicht, bzw. erst in ein – zwei Wochen! 🙂

  • @Bloglike, passt schon, war nur ein freundlicher Rat;)
    @Stefan, ja, aber morgen bin ich da. Du? Wie schauts eigentlich bei Euch aus bzgl. Open Social… Ressourcen frei, Interesse oder erstmal vorbeiziehen lassen?

  • Amiando – Einladungen und Eventmanagement mit Stil…

    Amiando die Online-Plattform für professionelles Eventmanagement die es u.a. ermöglicht online kostenlos Einladungen zu versenden, ist eines der ersten offizielen Partner der Google OpenSocial – Initiative. Sowie u.a. mit Xing einziges deuts…

  • Opensocial – API Plattform von Google gestartet!…

    Google schmiedet durch offenes API für Social-Network-Plattformen eine Allianz gegenüber Facebook… und hat somit im Kampf um die Zukunft des neuen Social Internets & dem WEB 3.0 ein heißes Eisen im Feuer. Vor allem gegenü…

  • Hi Robert, Startup und Ressourcen frei… niemals. Aber wir schauen uns das mal dieses WE an und machen dann ein Plan. Aber why not? Ich glaube viele „kleine“ haben darauf gewartet. Der Ansatz genial. Ich fahre heute Nacht mit jemand hoch, damit ich pünktlich zum Frühstück da bin 😉 bis dann.

  • OpenSocial – das kann man so schön als OS abkürzen. Über OpenSocial schreibt Anil Dash einiges in seinem Blog aus Sicht von SixApart. Und dem meisten, was er schreibt, kann ich nur zustimmen.

    Google hat sich damit sein OS gebaut und die Teilnehmer sind jetzt People, Social Graphs und die Actions der Leute.

    Damit alleine wird Google wohl kein Geld verdienen, aber einen Standard schaffen. Aber die haben sicherlich die eine oder andere nette Anwendung im Hinterkopf, die uns gefallen oder helfen soll und die Google eine Chance bietet darauf ihre Anzeigen laufen zu lassen. Anil schreibt so schön: tausende von Killer Apps werden da auf uns zukommen und wir als Benutzer können dann entscheiden, was wir wo laufen lassen. Sprich in welchem SN, in dem wir gerade aktiv sind und wo wir die eine oder andere Anwendung brauchen können.

    Das ist also wohl kaum Google gegen FaceBook – oder was auch immer Welt und Spiegel draus machen – das ist Google OS gegen Windows, wenn überhaupt.

  • bezüglich Xing ist schon komisch- erst bekriegen sie sich Mr. Xing aus DE und Mr. Ning aus den USA und nun- wenn die $ sehen – sind sie die besten Freunde :)) vol krass ey – würde Bohlen sagen …

  • @ Siegfried: Korrekt wie schon gesagt die Apps der spezialisierten Plattformen alles zusammengefasst in einer, was kann es besseres für den Endbenutzer geben.

    Aber mal schauen wie die Anwendungen oder besser gesagt OpenSoical an sich von Google implementiert bzw. weitergegeben wird.

  • @DiPi: mit OS ändert das doch gar nichts. Die geben doch nicht ihre Daten ab, sondern die Benutzer können in den jeweiligen Platformen – sei es nun Xing oder Ning oder MySpace oder LinkedIn – ihre Lieblingsanwendung laufen lassen.
    Und das bedeutet wiederum für die jeweilige Plattform, dass sie ihre User eben nicht verliert.

  • Open Social API: Linktipp und Vortragsnotiz…

    Google hat vor kurzem eine Schnittstelle zum Austausch sozialer Daten veröffentlicht.
    Ich kam bislang nicht dazu, diese zu lesen, aber Robert Basic schon.
    Daher dieser Linktipp:
    Open Social Doku live, na und? Milliardenbusiness?
    Für nächste Woche we…

  • Robert? Bekomm doch mal raus wie viele Leute bei Facebook sich dieses gif Bilder als Geschenke für einen Dollar kaufen..das würde mich wirklich mal interessieren! 🙂
    Hm blöd für Facebook nur das es da jetzt Applikationen gibt wo man sie kostenlos bekommt..

  • die Conversation Rates bewegen sich idR zwischen 1-20%, wie sich das dort verhält, weiß ich nicht, da es ja lediglich eine Minianwendung ist (welche Anwendung meinst Du denn konkret?)

  • Ich frag mich, ob auch DE Socail Networks mitziehen werden…
    Was ist mit:
    -dugg
    -joinr
    -spin
    -kwick

    Mal sehen was kommt!

  • OpenSocial: Enge Freunde im Web 2.0…

    Eric hat einen Account bei Flickr, in dem er seine Fotos hochlädt und sich mit seinen Freunden dort über Blenden und Verschlusszeiten austauscht. Eric hat ein Profil bei Xing, über das er sein berufliches Netzwerk pflegt und er hat ein Profil bei My…

  • Hallo Herr Basic,

    in der Hoffnung nicht wieder als SPAM durchzufallen:
    OpenSocial sagt in der Docu aus, dass sich die SN vernetzen können, also Brücken von XING nach LinkedIN. Dadurch machen ja alle erst mit, ich schick gern den Link.

    @Siegfried: OpenSocial = OS = Betriebsystem – dem würde ich auch zustimmen.

    OpenSocial ist die Verknüpfung von Inseln, dass Video Campfire 1 zeigt es sehr gut, besonders die SalesForce Application.

    Viel Spass in Berlin

  • @ Robert: Conversion in einem SN aber eher 1 als 20% und hier liegt ja auch der größte Haken, wenn man versucht dieses Business in SN`s zu integrieren. Natürlich sind 1% hier auch noch ne Menge 😉

  • @Schnenke, danke für die Info… ich muss die Stelle genau suchen, wenn Du noch nen Link hast, danke;)
    @RW, yep, bin in der Grobkalkulation auch von diesen 1% ausgegangen.

  • Gestern habe ich von einem Schachzug seitens Google gegen Facebook gelesen. Mal sehen ob das klappt. Google hat sich mit mehreren Social-Networks vereinigt und entwickeln Programme die für alle diese Platformen arbeiten sollen. Schon jetzt gibt es also über 100 Mio. Nutzer die Google übernommen hat
    Soziale Netzwerke sind wirklich Top hautzutage , vieleicht deshalb weil sie in einer Weise die Realität irgendwie abbilden.

  • Open Social und die große Sehnsucht nach Social Network Portability…

    Open Social ist seit letzter Woche in aller Munde. Google und seine Partner der ersten Stunde (u.a. Xing und MySpace) haben das Thema geschickt platziert und einen enormen Buzz erzeugt. Dass das Thema auch auf dem Barcamp Berlin eingeschlagen war, spü…

  • Ohne Programmierung wird das nicht gehen. Nachdem ich das jetzt kursorisch überflogen habe, kann man schon reads und updates durchführen.
    Anwendungsfall: Verschiedene Friends in unterschiedlichen Sozial-Netzwerken abgleichen.
    Das steht natürlich mit der Homogenität der Daten. Wenn ich mich beispielsweise auf Netzwerk a als AxelJanssen auf Netzwerk b als Klugscheisser und auf Netzwerk c als AJanssen anmelde, dann sollte die API nicht in der Lage sein, meine Daten zu synchronisieren. Dazu bräuchte es ein Meta Social Directory, wo Willige ihre useraccounts mappen.
    Das ist SOA und was ich in letzter Zeit von den SOA-Praktikern gehört habe ist, dass Daten-Homogenisierung einen Großteil der Arbeit ausmacht. Die Vorstellung, die dem Modell eines Users in Netzwerk a, Netzwerk b und Netzwerk c unterliegt, kann sehr unterschiedlich sein.
    Anderes Beispiel: Ein Kunde ist oft aus Sicht einer Marketing, einer Vertriebs- und einer Controlling Abteilung etwas völlig unterschiedliches. Hinsichtlich der gespeicherten Attribute und auch hinsichtlich des scopings, wer oder was sich überhaupt als Kunde qualifiziert.

    @Christopher: Jeder Computer Anwendung unterliegt ein Modell der „Realität“ und ist somit von Hause aus verschieden von der „Realität“.

  • Viele scheinen den Zweck von OpenScial nicht verstanden zu haben, bei Robert bin ich mir wegen des „aufgeregten“ Schreibstils nicht so sicher;)

    Es geht zunächst darum, die Kosten für die Feature-Entwicklung zu senken. Indem man es externen Anbietern vereinfacht. Davon profitieren kleinere Social Networks wie studivz, die selbst nicht das Know-How haben und technisch uneinholbar zurück liegen. Große Anbieter wie myspace oder facebook sind ja alleine schon lohnenswert genug für angepasste (externe) Software.

    Die Nutzer profitieren also höchstens indirekt. Sollte es demnächst gelingen, Freundeslisten anbieterübergreifend verwalten zu können, wäre das eher aus einem anderen Grund spannend: Der Netzwerkgütereffekt wird teilweise aufgehoben und kleine Spezial-Communities haben wieder eine Chance. Dann wird entscheidend sein, was diese Communities zusätzlich zu bieten haben. Beispielsweise hochwertigen Content (..die User hat dann ja schließlich jeder…), womöglich redaktionell und damit zurück ins Web 1.0? StudiVZ differenziert sich ja derzeit nur über die phänomenale Abdeckung an den Unis. Sollte dieses Alleinstellungsmerkmal fallen, ist sicherlich auch eine „Neubewertung“ fällig. DAS nenne ich interessant;)

  • Moment mal… Deinem Kommentar nach zu urteilen bist du der Ansicht, dass mittels OpenSocial die Benutzerdaten einfach mir-nichts-dir-nichts zwischen den teilnehmenden Communities geshared werden? Nene, ich glaube, da hast du was falsch verstanden – oder ich deinen Kommentar!

    Warum sollte myspace an so einem Deal mitmachen, wobei sie mehr oder weniger alle User gleichzeitig verlieren würden? Genau das ist ja das, was Geld bringt!

    Es geht darum, wie du teilweise richtig erkannt hast, „die Kosten für die Feature-Entwicklung zu senken“. Jedoch ist hier nicht ein Feature gemeint, welches einen Teil der Community ausmacht, sondern ein zusätzliches Gadget bzw. eine zusätzliche Applikation.

  • „Moment mal… Deinem Kommentar nach zu urteilen bist du der Ansicht, dass mittels OpenSocial die Benutzerdaten einfach mir-nichts-dir-nichts zwischen den teilnehmenden Communities geshared werden? “

    Nein, das meine ich nicht. Ist ein seperater Punkt, von mir etwas unglücklich formuliert. Eher so: Wenn das oben beschriebene technisch ginge, würde folgendes passieren. Also lohnt es sich massiv, dies zu versuchen und OpenSocial kann vielleicht ein Schritt auf dem Weg dahin sein. Allein dadurch, dass sich jetzt noch mehr Leute motiviert sehen, ihren Grips darauf zu verschwenden.

  • Seh das klar als
    business-to-socialNetwork. Oder
    consumer-to-SocialNetwork.
    Unternehmen oder Privatpersonen können damit eine bessere Vernetzung mit Social Networks erreichen.
    Eben nicht socialNetwork-to-socialNetwork. Die Platzhirsche werden kein Interesse haben, Features an schwächere für lau abzugeben. Das geht technisch nicht.

    Die Komplexität der Anwendung der Apis würd ich nicht unterschätzen. Entsprechende Projekte, Add-ons können nur von Programmierhuren of all shades and colors bereitgestellt werden (Software-Firmen, Freelancer, Informatikstudenten, openSource Projekte).

  • Ich lese die Spec von OpenSocial so: Wenn ich mir bei Orkut in meine Seite dort eine Applikation mit meiner Musik bei iLike einlade, werde ich am Anfang gefragt bezüglich User/Passwort. Damit verbinde ich beide Accounts und kann dann von meiner Social-Netzwerk Seite meine Musik hören.
    Das geht, weil beide Portale das OpenSocial Interface eingebaut haben.
    Wenn ich nun in Xing mein LinkedIn Profil sehen will, wird es erst nicht gehen. Aber irgendwie wird es einen geben der dann statt Musik eben die Kontakte hineinreicht, Musik und Kontakte sind in diesem Interface beide transportierbar.
    Ich habe zwar nur etwas auf sandbox.orkut.com gespielt, aber vieles wird durch Rechte Vergabe auf den Portalen geregelt. Das Protokoll erlaubt theoretisch absolute Transparenz (jeder Data-Feed kann gelesen und geschrieben werden !) – aber in Realität wird es reguliert sein.

  • Achso, eines wollte ich auch noch sagen: So wie ich das verstehe ist es nicht so, dass Google Zugriff auf alles hat. Man kann sowohl Gadgets als auch Container ganz ohne Google-Server irgendwo hosten.

    Was den Datenaustausch betrifft, so wird dieser wohl schon von den Containern unterbunden werden, sei es technisch oder rechtlich (eher wohl letzteres, denn wenn ich die Freundesliste nicht auslesen kann brauch ich gar nicht erst OpenSocial anzubieten).

  • Da hat einer Aber nicht recherchiert 🙂

    Wie soll sich facebook „ganz einach“ anschließen. Die haben ihre eigene Markup language etc dafür etnwickelt. Sprich alle alexistenten Apps bei FB laufen nicht in HTML & JS sondern in FML und FQL was wiederum eigenkreationen sind.

    Darum ist das nicht ganz so einfach 🙂