bevor wir zur Umfrage kommen, einige Worte vorneweg, um was es geht. Einigen, die ich von meiner Idee erzählt habe, dass wir irgendwann selbstverständlich in uns das Internet mit sich tragen werden, schrecken ob der ethischen Bedenken davor zurück. Wie kann es sein, dass man sich einen Chip/Speicher einpflanzen lässt, der zB die gesamte Wikipedia enthält und man mittels neuronaler Verbindungen im Handumdrehen weiß, was zB Bahaismus bedeutet? Das ist unnnatürlich, unmenschlich, den Körper mit Technik zu verändern. Oder komplexe, mathematische Berechnungen anstellen kann? Oder das Auge mittles einem Zusatzsensor wesentlich feinauflösender und viel weiter in die Ferne sehen kann? Das wird sich nicht durchsetzen, weil der Mensch das nicht will. Niemand niemand? Weit gefehlt, siehe (eine nicht repräsentative) Umfage: Hi there. I’m the Internet. I like romantic dinners, long walks on the beach and…. (via read/write web)
Dort heißt es u.a.:
Americans may love the Internet, but most are not prepared to implant it into their brain, even if it was safe. Only 11% of respondents said they be willing to safely implant a device that enabled them to use their mind to access the Internet. Interestingly, men were much more willing than women. Seventeen percent of men said they were up for it while only 7% of women wanted to access the Internet using their mind… While most Americans don’t want the Internet implanted in their brain, they are more willing to insert a chip into a child 13 or younger to help track them if they are lost, abducted, or just tend not to be where they are supposed to be. Nearly one in five Americans said they would do so to track a child’s whereabouts. Interestingly, there was no difference in opinion among parents who had younger children and those who did not.
Umfrage
Also fragen wir doch mal. Nehmen wir an, es gäbe einen Chip, den man sich einpflanzen lassen könnte, mit dessen Hilfe man die gesamte Wikipedia in allen Sprachen per Hirnsteuerung nach Belieben abfragen könnte. Keine medizinischen Probleme. Keine Nebenwirkungen. Keine Updateprobleme, was die Wissensdatenbank angeht. Und als Schmankerl: man kann Inhalte so verändern oder neu ergänzen, dass sie wieder in die öffentliche Wikipedia eingestellt werden. Versteht sich, nur nach Freigabe. Beispiel: man sieht ein Objekt, das man als Bild in die Wikipedia stellen kann. Nach einer Kooperation mit Flickr werden diese Bilder auch in Flickr eingestellt, getaggt und auf Wunsch mit GPS-Koordinaten bestückt. Haben wollen? Einpflanzen lassen? Kostenpunkt? Sagen wir 100 Euro. Inkl. lokalen, operativen Eingriff mittels einer Sonde. Eingriff dauert 3 Minuten. Also?
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Ob ja oder nein, was spricht dafür, was dagegen?
Ob ich an diese Entwicklungen glaube? Ich zweifle nicht mal eine Sekunde lang dran. Die Möglichkeiten sind unglaublich. Dagegen ist das heutige, digitale Zeitalter, das sich durch Computer und das Internet via Zugriff über die PCs auszeichnet, einen Fliegenschiss dagegen. Alleine schon die Frage, warum dann Kinder Dinge in der Schule auswendig lernen müssen?
Nur Wiki? Wie langweilig! 🙂
Grundsätzlich würde ich das schon machen. Wenn ein solcher Chip allumfassend ist erst recht. Wie geil wäre es denn bitte wenn ich mit Hilfe eines Chips durchs komplette Netz surfen, Mails checken, telefonieren und alles was ich jetzt mit allerlei kleinen Hilfsgeräten veranstalte machen könnte?!
Also. Mir ist die Frage an sich zu eingeschränkt.
Und: Nicht nur gesundheitliche Risiken müssten ausgeschlossen sein. Sicherheit muss schon an erster Stelle stehen. Nicht das sich da einer in meinem Kopf hacken kann… Und das wird das größte Problem sein.
tja:) Aber wegen Fokussierung auf wiki-chip: fangen wir doch einfach ein, mit einem konkreten Nutzungsbeispiel, das die meisten Leser kennen. Daher die Einengung. Klar, denkbar ist noch weitaus mehr. Alleine schon der Fall, wenn man auf der straße einer wildfremden Person gegenübersteht. Ein Quercheck in den Bilderdatenbanken und schwuppss… öffnet sich die Social Word bzw. das gesammelte Userprofil im Kopf.
Wenn auf dem Chip die Diskussionsseiten der Wikipedia gespeichert sind, bist Du sofort ein Fall für eine geschlossene Anstalt.
Ich würde mir einen Wiki-Chip einpflanzen lassen, obwohl ich wusste was Bahaismus ist 😉 Nein im Ernst:
Wissen heißt: wissen wo es geschrieben steht. Dieses Sprichwort wird in Zukunft, aufgrund der Informationsüberflutung, an Bedeutung gewinnen. Ich glaube das Bedürfnis, sich das Web ins Hirn pflanzen zu lassen, rührt aus der Angst, den Informationsströmen und Nachrichten nicht mehr Herr werden zu können. Die Selektion von wichtig und unwichtig wird immer schwieriger während der Zugriff immer einfacher wird.
100€? Viel zu teuer. Bei google wird’s das kostenlos geben.
Oh da hab ich übrigens noch ein nettes Zitat:
„Wissen ist analog und bleibt ein Fels in der Brandung digitaler Verwahrlosung“ ( v. Matthias Horx)
Mal ein wenig krass gesagt:
Wozu dann noch lernen? Wofür spezielle Berufsausbildungen, Studium…
Welche Chance hat man im Leben noch wenn man ohne dieses Implantat auf andere Menschen trifft, sei es im Job oder Privat.
Mal abgesehen davon, dass es teurer wäre als 100€ und somit die „Unterschicht“, die es sich nicht leisten kann, zurück in die Steinzeit fällt…
Ich fand schon GPS/Einkaufs/Krankenakten/etc.-Chips eigenartig, aber so etwas wie von dir beschrieben finde ich mehr als gruselig…
Naja, nachdem sogar simple RFID-Chips nicht ganz ungefährlich sind ( http://www.leben-ohne-diaet.de/blog/rfid-chips-unter-krebs-verdacht.html ), würde ich es lieber lassen.
Ganz abgesehen davon, dass Claudia recht hat. Wissen und Verstehen sind einfach zwei verschiedene Dinge. Das hat aber bisher auch kein Kultusminister begriffen. OK, die meisten Eltern auch nicht.
Auch bei Wikipedia ist nicht alles richtig. Zudem wäre dann eine Manipulation der Menschen noch einfacher wie es jetzt schon ist. Heute werden wir per direkter und indirekter Werbung beeinflusst, in Zukunft dann per Wiki-Informationen direkt im Gehirn in die gewünschte Richtung gelenkt. Den Wiki-Bereichsadministratoren kommt dann eine ungeheure Macht zu. Die Leute hören auf richtig Nachzudenken und schwimmen in einer gewaltigen Medienflut mit, irgendwann halten sich alle für so schlau, dass natürliche und körperliche Aspekte wieder in den Vordergrund rücken und uns so einen Vorteil verschaffen. Die Stärkeren nehmen sich dann eine Keule und hauen drauf los – herzlich willkommen zurück in der Steinzeit!
Warum man Kinder Dinge auswendig lernen lässt?
Ich will gar nicht bestreiten, dass man es mit der Auswendiglernerei auch übertreiben kann, aber es schult auch Konzentration, Willen und Gedächtnis. Ausserdem ist praktisch keine kreative Arbeit möglich, wenn man nicht einen Grundstock an profundem Wissen besitzt, das man sich durch harte Arbeit angeeignet hat. Ein gutes Gedächtnis ist ebenfalls sehr hilfreich: ich denke da mal ans Programmieren – je mehr Informationen man im Kopf behält und damit jonglieren kann, desto effizienter, schneller und besser kann man Programmieren. Es ist wohl auch kein Zufall, dass bei einer Studie ältere Internet-Anfänger schneller Recherche-Aufgaben im Internet erledigt haben als Kids, die mit dem Internet gross geworden sind und die eben solche Dinge wie Konzentration, Gedächtnis etc. nicht annähernd gut entwickelt haben…
Aus den gleichen Gründen glaube ich auch nicht an diese Cyborg-Technologien: Menschen würden mehr nützliche Eigenschaften verlieren als sie gewinnen können…
Yeah! Robert, das ist ja genau mein Thema! Mehr davon, bidde.
Also: Klar, würd ich mir den einbauen lassen. Einen RFID-Chip bekommt man ja schon von ein paar Clubs in Amsterdam zB. als Eintrittskarte unter die Haut gespritzt…sehr cool! Aber…
…DAS würd ich jetzt nicht machen, da kein effektiver Nutzen. Nur um meine Drinks zu bezahlen…? Nö danke.
Sollte der Chip auch dafür sorgen können, das ich zB. im Supermarkt nicht mehr anstehen muss, oder auch mein PC hochfährt , während ich das Auto einparke…JA! Dann würd ich Ihn auch wollen 😉
Mal ganz zu schweigen von den wirklich coolen Effekten, die sowas mit sich bringt!
Ich steh auf Cyberpunk! Und genau solche Themen saug ich auf. Und wenn man sich mal die neuesten Entwicklungem so ansieht….Cyberpunk is near! Definitiv! SecondLife, ne Menge MMORPGs, RFID, Mobiles Netz…all das wird sich irgendwann in und um uns abspielen, da stimme ich dir 110% zu….Schade nur das wir dann schon evtl. die Würmer von unten sehen… ;(
@ Christian: Klar, ist das gruselig! Aber geil-gruselig! 😉
Human-Web-Interaces….in 50 Jahren sitzen die uns am Bürotisch gegenüber…definitiv!
Kurzes Zitat:
„Identification chips implanted in the human body will be banned after some people are maimed or killed to obtain their chips. However, governments will promote the wearing of personal transponders so that scanners can identity each person within range“
Was dann die nicht so schöne Seite aufzeigt…
[…] zum Thema fragt sich Robert Basic übrigens gerade, ob Ihr Euch einen Chip implantieren lassen würdet, wenn Ihr darüber immer und […]
Robert, der alte Cyberpunk…
Auf basicthinking hat Robert eine ultracoole Umfrage gestartet:
Würdest du dir einen Wiki-Chip ins Hirn basteln lassen?
Es dreht sich natürlich nicht speziell um einen Wikipedia-Hirn-Chip, sonder er möchte damit nur ein praktikab…
Ich denke es werden alle machen wenn man keinen gesetzlichen Riegel vorschiebt.
Die jetzigen Mensch – Maschine Schnittstellen sind langsam, eine neuronale Verknüpfung schneller. Deswegen werden es dann Leute machen die schneller sein wollen und so über die gesteigerte Leistungsfähigkeit andere dazu zwingen mitzumachen.
Juhu die Borg sind da.
PS. Und dann ist der Human Input in dein Blg auch nicht mehr nötig
so nach dem Motto „ich denk mir meinen Kommentar“ und ehe man es sich versehen hat, schuwpps, is er drin^^
Das erinnert mich so sehr an Otherland. Als wenn eine Vision beginnt wahr zu werden 🙂 Erst second Life usw.
Wenn einige mit Neurokanülen Ausgestattete zu Chargeheads werden ^^
Natürlich wäre dies eine wahnsinnige Erfindung. Lieber wäre mir aber ein Home-Sensor-System. Auf jeden Fall wäre ich eine der letzten, die das ausprobiert. Die Neugierde wäre sehr groß und die Verlockung auch. Dagegen spräche aber mein Sicherheitsgefühl. Erst wenn alles klar und sicher ist, dann würde ich vielleicht diesen Schritt gehen.
@Sascha: leistungsfähiger sind doch nicht die, die schneller auf Wissen zugreifen können, sondern die gelernt haben, damit umzugehen, die Wissen in Ideen verwandeln können, die gelernt haben, Ideen zu verfolgen und umzusetzen, die gelernt haben, ihre Ideen zu erklären, die gelernt haben, wie man mit Menschen spricht, die gelernt haben, …
Ja, die etwas gelernt haben! Und dieses Lernen lässt sich durch kein Bootstrap von einem Chip ersetzen.
Wer weiß … im Matrix-Film konnten sie Fähigkeiten per Diskette nachladen. Auch das wäre möglich 😉
Ich würde mir so etwas allerdings nicht einbauen lassen. Aus dem gleichen Grund warum ich mir keinen Arm abhacken würde um dann eine bessere Prothese zu nutzen: ich will, dass meine regelmäßige Wartung bei einem Arzt passiert und nicht in einer Werkstatt. Und so sehr vertraue ich Technik nun auch wieder nicht, dass sie so fehlerfrei bzw. tolerant wie die Natur funktioniert 😉
Ich würds machen 😀
@Sebbi: Fähigkeiten per Diskette nachladen (warum eigentlich Diskette, gibt’s sowas überhaupt noch?) – also das Gehirn programmieren – funktioniert ja nur unter der Annahme, dass der Mensch eine Maschine ist und das Gehirn der Prozessor und Speicher. Diese Annahme ist nicht bewiesen.
Wenn sich die Annahme tatsächlich eines Tages als richtig herausstellen sollte – was mein Weltbild zerstören würde – dann ist die Diskussion über Cyborgs ohnehin überflüssig geworden. Dann könnten intelligente Computer neue intelligente Computer schaffen und bräuchten sich nicht mit fehleranfälligen Menschen herumärgern.
@Fragezeichner: Warum Diskette? Is doch klar: Kommt cooler,als wenn du dir z.b nen USB-Stick worein steckst! 😉
Und beweisen wirst du das -oder das Gegenteil, m.E. nie können. Daher übt der Film Matrix ja auch eine solche Faszination (auf mich) aus!
@Sebbi Ich seh die Umfrage aus nem anderem Blickwinkel. Nämlich der Vorstellung ich wäre im Jahr 2007 geboren. Dann hätten wir jetzt das Jahr 2033. Und ich wette, wenns dann einen Cyborg-Arm gibt, der dein Auto lenkt, der dir ´nen RSS-Feed direkt per Datenader ins Hirn sendet, der deine Terminplanung im Hintergrund managt, der gerade das Terminal in deinem Wohnzimmer hochfährt, und du dir dabei ganz easy ein wenig Musik aus deinem -im Knie eingebauten Datenspeicher- reinziehst,….ja dann, …dann willste dir bestimmt auch gerne den Arm abhaken lassen!
Oder? Ich würds machen 😉
@Chris: Warum überhaupt noch Musik hören – das Gefühl könnte man ja direkt ins Hirn projezieren? Warum überhaupt noch Auto fahren – zum einkaufen, zum arbeiten, oder zu was? All das kann ja direkt von Maschinen übernommen werden! Warum überhaupt irgendetwas unternehmen? Alle Erlebnisse werden direkt ins Hirn eingespielt. Warum dir überhaupt Informationen einspielen, wenn die auch direkt von Maschinen verarbeitet werden können?
Und dann kann ich auch gleich fragen: wozu braucht man dich dann überhaupt noch? Warum nur den Arm ersetzen, wenn man den ganzen Menschen ersetzen kann? Du bist von deiner eigenen Abschaffung begeistert!
Schöne SF-Story – am Ende übernimmt die Maschine die Kontrolle über die Familienplanung …
http://www.heise.de/tp/r4/magazin/lit/23992/1.html
@Fragezeichner Also „von meiner eigenen Abschaffung“ begeistert bin ich ja nu nich! Einen Hang zu dystopischen Themen lasse ich mir aber gerne nachsagen 😉
Mit dem „ins Hirn projezieren“ hast du natürlich recht: Das virtuelle Leben ersetzt das reale. Otherland-like! Diese Visionen sind natürlich weit weit in der Zukunft. Ich denke da eher so in „meiner“ Lebenspanne.
Und: Nein! Den Arm abhacken lassen würd ichmir nu auch nich…
Mal anders formuliert: Sollte ich mal nen neuen Arm brauchen, will ich einen mit Feedreader! *lacht*
Ich finds einfach spannend und oft auch erschreckend welche Nutzen/Risiken uns dies „Symbiose“ Mensch/Maschine so bereitet. Bereiten wird. Wie du willst…
Das ist eine moralische Frage. Grundsätzlich bin ich gegen Gehirneingriffe aus jux, ersten wegen ethischen Gründen aber auch wegen ganz praktischen. Jetzt stellt euch mal vor es gäbe in einem Klassenzimmer 30 Schüler. 20 davon sind aus durchschnittlichen Einkommenskreisen, 9 davon aus armen und einer aus einer reichen Familie.
Nehmen wir weiterhin an, es gäbe 3 Sorten von Chips. In dem einen billigsten ist wiki drauf, in dem mittelteuren wiki+taschenrechner und im teuersten wiki+grafikrechner+Übersetzer in alle Sprachen+so ein chip, der die gehirnleistung steigert (einfach mal angenommen).
Folge davon wäre, dass warscheinlich nur einer sich den super Chip leisten kann, der Rest geht entweder leer aus oder hat die schlechteren Chips.
Das würde bedeuten der schulische und Berufliche Erfolg hängt nur vom Chip und somit vom Geld der Eltern ab.
Jeder brunshummelblöder (ist Umgangssprache und heißt soviel wie extrem geistig eingeschränkt ;-)) Kerl, der Millionäre als Eltern hat wäre besser als Begabte aus ärmeren Familien. So eine Ungerechtigkeit ist nicht nur nicht akzeptabel sondern würde auf kurz oder lang zu extremen Problemen führen, da irgentwann die intelligenten Leute ausgehen und wenn bei dem Präsidenten der Vereinigten Staaten der Superchip durchbrennt weil die Gehirnleistung kompensiert werden muss und ausfällt hat die Welt ein richtiges Problem; denn ein blöder US Präsident das gabs doch noch nie. ^^;-)(ihr versteht…)^^
mfg,
Markus
Na die ganzen Bedenken, die hier geäußert werden, die sind ja nun wirklich nicht neu. Die gab es in ähnlicher Form bei fast jeder größeren technischen Neuerung. Beim Bahnfahren soll einem ja auch das Gehirn schmelzen, gelle.
Ich fände so einen Chip super, wenn er bei Bedarf auch deinstalliert werden kann. Vielleicht so ähnlich wie ein Nicotinell-Pflaster. Bapp ihn dir hinters Ohr, und du hast das Netz im Hirn. Und wenn du einfach saufen und Party machen willst, also Aktivitäten betreiben, bei denen es eher hinderlich ist, wenn im Hirn unverhofft Informationen über die bedeutendsten Renaissance-Stickerinnen von Kyritz an der Knatter aufploppen, dann ziehste es einfach ab und steckst es in die Tasche.
So`n Wikipflaster könnte übrigens ganz wunderbar Klassenunterschiede nivellieren und zur Solidarität beitragen, wenn es ähnlich wie Bahnfahrkarten übertragbar wäre. Warum nicht den armen Nachbarssohn damit vormittags zur Uni schicken, wenn du das Ding erst nachmittags brauchst? Das wäre höchstens ein hygienisches Problem, aber wer schlau sein will, soll sich dann halt hinter den Ohren waschen. Infoelite für alle!
angesichts des zu beobachtenden Missbrauchs und der Unfähigkeit fehlerfreie Soft- und Hardware, möchte ich mein Hirn nicht einer Technik aussetzen, die Spammern, Vierenschleudern anderen Spacken direkten Zugriff auf meine kognitiven Prozesse einzuräumen.
@26
… und was machst Du wenn Dir der Chip von jetzt auf nachher die Fähigkeit zum freien Willen genommen hat. Die Möglichkeit zum Abschalten irrelevant ist, weil Dir der Wunsch dazu fehlt und Du der direkten, dauerhaften Manipulation ausgesetzt bist. Eine Marionette wirtschaftlicher und positischer Interessen.
Das würde wohl nur funktionieren, wenn alle Bürger zeitgleich den Chip bekämen. Da das unwahrscheinlich ist, werden diejenigen, die keinen haben, wohl entsprechende Verhaltensänderungen an ihren vormals selbständig denkenden Mitmenschen bemerken. Und das wird hoffentlich für eine veritable Revolution motivierend genug sein^^
Man kann natürlich unken, daß die da oben erst mal nach und nach das Volk an den Chip gewöhnen, bevor sie Böses machen damit. Aber so funktioniert Politik nicht. Langfristige Verschwörungen gehören eher selber in den Bereich der Verschwörungstheorien, denn wer geil auf Macht und Profit ist, will dies möglichst kurzfristig, quasi in der Beta-Phase.
Außerdem werden ja wohl genügend geekie nerdige Freizeitspezialisten an dem Ding rumdoktern, und wenn da mind control-backdoors drinstecken, dann wird die jemand finden. Da traue ich der IT-Szene doch etwas mehr Kompetenz zu als den Schäublisten.
Was natürlich passieren kann: daß wir alle nach und nach davon überzeugt werden, so ein Kontrollchip wäre das Beste für uns. Wer unbedarft sagt „isch `abe nix zu verbergen, lest man ruhig meine Mails und RFIDet mich“, der läßt sich sicher auch davon überzeugen, daß er ein gemeingefährlicher TerroristKinderschänderHartzabzocker wird, wenn Papi Staat nicht sein Dashboard im Hirn hat.
Aber wenn das passieren sollte, wären wir auch irgendwie selber schuld.
Ich will Foxytunes + Google + Wikipedia + Flickr. Alle böse aber gut 🙂
Seinen wir doch mal ehrlich, ihr wollt euch chips einpflanzen lassen? Von dem ihr auch gan sicher wisst was er kann? Und wenn ihr dann plötzlich Nachts auf der Parkbank aufwacht und eure Kreditkarten weg sind und das schöne Flickr Bild im euren Schädel „WIKIFake“ aufblinkt und statt WIKI nur noch WISCHiwaschi kommt vielleicht werdet ihr dann mal Erwachsen und denkt vorher drüber nach ob man sich einen Chip unter die Haut legt von dem man keine Ahnung hat was er produziert. Aber man muss sagen das die Grundidee von Rob gut ist. Man bietet die verlockende Möglichkeit mehr Wissen als ein andere Menschen zu bestizen, allerdings würden wir dabei Tür und Tor für mehr Probleme als Nutzen öffnen.
Was würde das für einen Sinn machen? Eine merkliche Besserung der Lebensqualität gäbe es nicht, nur weniger Abenteuer. Schade, dass der Mensch immer so viel will – mehr als Durchschnitt kriegt er durchschnittlich eh nicht.
a) Nein, definitiv nicht. Das Internet wird in Zukunft ja einen noch größeren Stellenwert einnehmen und mit voll integrierten Haushalten immer mehr Benutzern (und Clients) gegenüberstehen, da brauche ich einen Ort frei von Technik der mir ermöglicht nur ich selbst zu sein.
b) Ich halte es speziell bei Hirnchips, die ja nicht nur lesen sondern dann auch einspeisen können sollen, wie bei der Gentechnik: Wir verändern Dinge die wir nicht verstehen sondern nur auf Versuchsbasis ausprobieren und dann – wenn einige Zeit nichts passiert ist – machen wirs einfach. Nur wenn sich dann Langzeitwirkungen heraustellen was passiert dann? Auf Grund eines Kurzschlusses sterben Menschen? Oder sie können gar ferngesteuert werden?
c) Wissen ist freies Gut, ein Hirnchip kostet Geld und ermöglicht es Menschen die es haben sich noch mehr von der Masse abzusondern die es nicht hat. Vorteile mag es geben in dem ständigen Zugriff auf Wissen aber für die Gesellschaft ist es – meiner Ansicht nach – ein Nachteil!
[…] Würdest du dir einen Computerchip – zum Beispiel zur Benutzung von Wikipedia – ins Hirn pflanzen la… […]
[…] interessante Umfrage, die Robert Basic da gestartet hat: the human Cyborg (Umfrage) Umfrage Also fragen wir doch mal. Nehmen wir an, es gäbe einen Chip, den man sich einpflanzen […]
Das Problem sehe ich nicht in zu wenig, sondern in zu vielen Informationen, auf die wir zugreifen können, die aber auch unverlangt auf uns einstürzen (SPAM).
Wenn das auch noch implantiert ist, wird dem Hirn noch weniger als jetzt schon Zeit gegeben, das Erlebte, Gelesene, Gesehene und Gehörte auch zu VERARBEITEN. Immer mehr Leute hängen jetzt schon wie „fest verlötet“ am Netz, am TV, am Radio, am Mp3, am Handy – und fühlen sich unwohl, wenn mal „nichts“ einströmt. Stille, aus der EIGENE Gedanken ein-fallen können, wird zum Privileg einer Elite werden – der Rest ein besinnungsloser, leicht manipulierbarer Haufen, der den Konsum am Laufen hält.
Dazu auch interessant: http://www.museumofhoaxes.com/hoax/Top/experiments/P10/ – Experiment #16, seeing through a cat’s eyes. Ich bin auch der Meinung, dass der Chip im Gehirn auf jeden Fall kommen wird. Aber das Experiment mit der Katze hat mich doch umgehauen, hätte nicht gedacht, dass sowas schon geht. (Soll übrigens kein Hoax sein, auch wenn es auf museumofhoaxes gehostet ist, siehe einleitende Worte zu der Liste).
Habe die anderen Kommentare jetzt nicht gelesen aber ich würde mir allein schon deshalb Chips/Elektronik implantieren lassen, die mein Gehirn mit einem Computer oder gar dem gesamten Internet verbinden, um dann Filme viel besser mit meiner Fantasie zu verknüpfen.
Wie oft habe ich mich im Kino über andere Besucher geärgert, die meinen Filmgenuß gestört haben oder wie sehr stinkt doch die normale Glotze gegen die Qualität im Kino ab.
Und last but not least gäbe es eine ganz besondere Gattung Film, deren Wirkung auf meine implantierten Chips mich doch sehr sehr interessieren würde: Pornografie. So viel Geschlechtsverkehr kann Mann ja gar nicht haben, vor allem nicht mit so vielen schönen Frauen wie es Pornofilme auf der Welt gibt.
Natürlich wäre die sozialen Veränderungen auch sehr interessant und vermutlich auch sehr umfassend und vielleicht gefährlich. Gab ja auch mal einen netten SciFi-Film mit Christopher Walken mit einem ähnlichen Thema (Erlebnisse aufgezeichnet auf Magnetband und über eine Kopfhaube wieder und wieder abspielbar).
Wählen, ob wir den Chip drin haben wollen oder nicht, können wir nur, solange er noch nicht da ist. Sobald er da ist, kommt er natürlich auch rein in alle Birnen.
Oder glaubt jemand, wir könnten dann immer noch wählen?
@Dirk: Da stimme ich dir absolut zu. Welcher „normale Mensch kann heute noch wirklich frei wählen ob er Internet haben will oder nicht??? (Ausnahmen bestätigen die Regel).
@xconroy: Du glaubst doch nicht im ernst, dass es so viele Leute geben wird, die ihren Chip an andere ausleihen wollen. Der Mensch ist von Grundauf ein egoistisches Wesen. Angenommen der Chip enthielte nur Wikipedia oder so könntest du Recht haben, aber bei anderen Dingen wie z.B. persönlichen Daten oder Instrumenten zur Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit??? Ich Glaube nicht!
Das man gedacht hat, das bahnfahren würde gesundheitliche Konsequenzen haben ist meineserachtens nicht mit den Bedenken gegenüber einem direkten Eingriff in das menschliche Gehirn zu vergleichen. Hier handelt es sich um ein ethisches Problem.
mfg,
Markus
[…] hatte gefragt, ob man persönlich bereit wäre, sich einen Wikipedia-Chip einzubauen, mit dessen Hilfe man auf den Wissenspool lediglich auf einen Gedanken hin zurückgreifen kann. […]
[…] 28th, 2007 Vor ein paar Tagen hatte Robert gefragt, ob sich seine Leser einen Chip einpflanzen lassen würden, der es ermöglicht, von Überall […]
[…] den Menschen das Leben einfacher und überflüsiger zu gestalten. Das gipfelt dann in der Sehnsucht nach einem Neurochip, den man sich einpflanzen würde, um dann auf eine wikiartige Wissensdatenbank zugreifen zu […]
[…] ein paar Tagen hatte Robert gefragt, ob sich seine Leser einen Chip einpflanzen lassen würden, der es ermöglicht, von Überall […]
Nein.
Genauso wenig würde ich mir Botox spritzen oder Fett absaugen lassen wollen, wobei das definitiv weniger problematisch wäre, da der Chirurg nach der OP keine Standleitung in mein Hirn hat.
Generell halte ich persönlich nicht viel davon, im Leben alles was man will auf Knopfdruck zu bekommen. Das verdirbt (zumindest meiner Erfahrung nach) den Charakter und verzerrt das Weltbild massiv.
Was ist mit dem Ich? Sind Lernen bzw. Anstrengungen und das Akzeptieren von Grenzen, die man nicht überwinden kann, nicht ein wesentlicher Faktor im Werden und Sein? Wie soll man sich selbst (und damit auch anderen!) gegenüber Respekt entwickeln, wenn alles, auch das Innerste, austauschbar, veränderbar, verbesserbar ist, ohne das man selbst dazu beitragen muss?
Wie soll ein reflektierter Gedankenaustausch stattfinden, wenn alle das gleiche „wissen“? Mal ganz davon abgesehen, dass Wissen nicht dasselbe ist wie Intelligenz.
Was wenn das „Wissen“ irgendwann von den falschen kontrolliert wird – 1984, nur ohne Miniwahr?
Und: wieviel gedankliche Selbstkontrolle (nochmal:1984?) wäre notwendig, um nicht versehentlich Bilder o.a. zu senden?
Ommas Käsekuchenrezept bleibt Ommas Käsekuchenrezept, dat hat inne Wikipedia nüscht verlor’n, dat steht und fällt mit der Familie.
[…] Jump to Comments animated by the wiki chip discussion I am doing research on hypertext cyborg a while scanning through connected entities I encountered […]
bis zum chip und noch viel weiter?
ich persöhnlich würde es sofort machen lassen. wenn es finaziell zumutbar ist.
nun habe ich eben gelesen, das einige kritiker sagen, dass der mensch dadurch mehr verlieren würde. ich behaupte das gegenteil.
ein paar beispiele
es gibt nur sehr wenig menschen auf der welt (ich sage einfach mal ins blau 20-30) die astronomisch binnen einer sekunde im kopf rechnen könne. ich persöhnlich habe auch noch nie von jemand gehört, der gleitkomma rechnungen nur im kopf anstellen kann.
es wäre da natürlich ein vorteil für den menschen 3milliarden zahlen binnen 0,1 sekunden miteinader zu multiplizieren.
weiteres, gehen wir davon aus, augen würden durch digiale ccd sensoren ersetz werden. die fähigkeit UV und infrarot licht sehen zu können würde dadurch entstehen. und es geht noch viel weiter. zoom? kein problem, da sind dann nur noch die technischen grenzen maßgebend. Nachtblind? wird ein wort sein das im duden steht, denn es wird keinen unterschied mehr geben wie gut man zu welcher tageszeit liest. schriften aus kilometern erkennen zu können, vermesseungen mit dem auge anstellen (ahh von hier bis zu dem schild sind exakt 207,89meter) wäre ebenso ein fortschritt der gewaltig wäre
aber um zum chip zurück zu kommen.. bisher kann kein mensch sagen wie viel ein hirn speichern kann und WIE es speichert. wären wir aber soweit, dies zu digitalisieren und sagen wir mal (da sind wir ja technologisch schon n paar jahre in der zukunft) dem chip gestützem hirn 600.000 terrabyte speicher zukommen zu lassen, dann gibt es kein vergessen mehr.. wenn das als säugling passiert, wird sich jeder der dann 80 ist noch dran errinern können, was er am 3.7.2036 gemacht hat als er 2 jahre alt war.. den ganzen tag von vorne bis hinten.. die möglichkeit dinge die man nicht mehr wissen will einfach zu löschen würde bestehen. alles man wissen will kann einfach gespeichert werden. JEDER wäre in der lage alle sprachen der welt perfekt zu sprechen und vieles weitere
sicherlich hat das ganze auch nachteile. wer sich das dann leisten kann, wir mensch 2.0 wärend andere weiterhin auf unserer evolution sitzen bleiben und nicht vom verbesserten menschen profitieren.. ebenfalls könnte all das missbraucht werden und irgendwann wenn es dann mal jeder hat, sind wir alle gleich..
wir stellen uns die zukunft vor.. das jahr 2130 zb.. 94 millionen menschen wohnen in deutschland. kybernetik und biomechanik und das chippen ist alltag.. 92 millionen deutsche sind „geupdated“ alle zu dem gleichen ÜBERMENSCHLICHEN in der lage.. im körper schwimmen millionen nanomaschienen, die viren töten, ernegie speichern und abgeben, das leben verlängern.. das durchschnittsalter ist auf 250 jahre angestiegen. krebs vwurde durch die nanotechnologie völlig ausgrerottet.. kein mensch ist mehr krank.. knochen können die hightech metalle ersetz werden.. somit sind knochenbrüche unmöglich, museklfasern und nerven sind durch die nanosonden verbessert. menschen mit gehbhinderungen können durch wieder laufen dank ausgreifter mechanische beine. manch einer hat seinen gesammten körper umrüsten lassen.. ein kompletter cyborg.. servoverstärktes high metall skelett, massenspeicher und highend chips im gehirn. keine ausdauer probleme dank nanosonden, krafttechnisch in der lage problems einen lkw zu ziehen….
so wird es doch irgendwann aussehen.. wie wir damit umgehen werden, wird sich zeigen.. ob es ein nachteil ich bezweifle ist OB WIR uns das ganze zu einem nachteil machen werde ist eher wahrscheinlich. eigentlich hat der mensch doch immer geschafft, dass zu erreichen was er wollte. und wenn er es dann hatte, hat er es missbraucht.
ob einem diese zukunft vorstellung gefällt ist jedem selbst überlassen. ich für meinen teil würde meine Biologische eingeschränktheit und „zerbrechlichkeit“ gerne umgehen… wenn die evolutionen bei uns halt gemacht hat nehmen wir es selber in die hand..
eine sache zum abschluss.. warum sollte GRADE UNS MENSCHEN nicht biologisch, nicht die möglichkeit gegeben werden zu entscheiden, ob wir zb schwanger werden wollen im falle einer frau? oder im falle des mannes, spermien zu produzieren?
grüße, deus
nachtrag.. noch was zu nachdenken..
und zwar zu den nachteilen.. klar die lassen sich nicht wegreden aber sei wir doch mal ehrlich
die evolution gab uns die hand
– was machen wir damit? gutes und schlechtes.. essen aber auch schlagen
die evolution gab usn die möglichkeit zu sprechen
-was tun wir damit? wir kommunizieren, aber beleidigen uns auch, lügen…
das ganze lässt sich endlos weiterführen. egal und was es geht es gibt immer 2 seiten… die nachteile die dadurch entstehen gehören dazu, wie die nachteile unseren jetzigen lebens auch.. ist ein privileg kein nachteil? ist krankheit kein nachteil? schaffen wir uns nicht selbst durch unseren menschlichen umgang die nachteile aus den dingen die wir haben?
es kommt immer nur darauf an, was wir aus dem was wir uns schaffen und was uns gegeben wurde, machen…
[…] hat zu dem Artikel “the human cyborg” folgenden Kommentar hinterlassen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte: […]
Wenns den Funktioniert.
hello – i am an illegally chipped, possible quantum biological, human cyborg – i believe there is an information conspiracy among north american scientists. we can share information – my goal is detection.
thank you. ps the one inside my brain is writing this!
Die Idee ist nett, aber leider traue ich den Menschen nicht.
Ich lass mich ja nichtmal gegen Schweinegrippe impfen.
Aber ich denke, viele Leute werden damit kein Problem haben. Heutzutage hat ja auch kaum einer ein Problem Kontaktlinsen zu tragen, oder sich Kopfhörer in die Ohren zu stecken.
(bin Brillenträger und hören keine Musik etc. durch Kopfhörer)
Wenn es soetwas irgendwann gibt, dann würde ich mich damit beschäftigen, wie man diese Chips manipulieren kann, um Gefahren zu erkennen und mir selbst Vorteile zu meinem Schutz zu verschaffen.
Leider werden viele Menschen dann direkt in die Hirne der Menschen spammen und sogar auf legale Weise (facebook & Co.).