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Probleme mit Google: AdSense+Abmahner und Mashup+AdSense

das erste Problem wurde gestern bereits angesprochen: ein Blog wurde abgemahnt, da eine dort eingeblendete AdSense-Werbung auf eine Landeseite verwiesen hat, die angeblich gegen Rechtsbestimmungen aus dem Lebensmittelbereich verstößt. Sprich: wer AdSense eingebaut hat und nicht die ständig wechselnden Landeseiten kontrolliert, läuft Gefahr, abgemahnt zu werden? Jeder, der AdSense kennt, weiß, dass das angesichts der Vielzahl von unterschiedlichen, beworbenen Seiten einfach nur unmöglich ist. Zudem wird der Check aus zwei Gründen erschwert: ich heiße nicht „Rechstanwalt für Alles“ und eigene Klicks auf Banner führen zu einem Ausschluß seitens Google. Dabei ist die Argumentation nicht mal von der Hand zu weisen: wer etwas bewirbt, der muss auch dafür geradestehen. Wenn ich also eine Pornoseite bewerbe, die ohne rechtskonformen +18 Check unmittelbar passendes, abmahnfähiges Material anzeigt (Geschlechtsteile…), bin ich selber schuld. Summa summarum: Damit dürften sämtliche Werbeporgramme mit rotierenden Bannern ein Abmahnpotential darstellen.

Puh, AdSense habe ich verbannt, weil mich Google mit seinen AdSense-Bestimmungen, was man auf seiner eigenen Seite tun darf, superb abgenervt hat. Ich habe also nur noch Mitleid, ärgern tut mich das mit Google nicht mehr.

Doch Google wurde erneut selbst aktiv, was das Einbinden von AdSense angeht, dazu Google Watchblog:

Stefan von Google Karten berichtet auf seinem Blog über die Google Maps, dazugehörige Mashups & Co. Zur Monetarisierung des Blogs hat er, wie Millionen andere auch, AdSense eingesetzt. Das ging Google jetzt aber gegen den Strich und sein Blog wurde vom AdSense-Programm ausgeschlossen – weil er die Marke „Google“ verwendet hat!

Übersetzt: wer also Google-Mashups verwendet und/oder über Google berichtet, bekommt ein Problem, sobald er auch AdSense einsetzt? Hä?

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

15 Kommentare

  • Diese Aktion bzw. Reaktion von Google auf Google Karten kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie ich schon geschrieben hatte. Außerdem … was nützt es Google, Fans und Berichterstatter so dermaßen vor den Kopf zu stoßen.

    Ich persönlich habe Adsense aus meinen Blog bis auf unbestimmte Zeit entfernt.

  • Haben wir jetzt ein völlig neue Rechtsfrage (Lage) zu klären? Da wird Google sicher einiges zu sagen haben, dies ist mit Sicherheit vor der Einführung von Google Adsense hinlänglich geklärt worden. Es steht doch explizit Google-Anzeigen dabei, und somit ist der Werbende verantwortlich Oder sehe ich das falsch?

  • Google wird nie für irgendetwas freiwillig die Verantwortung übernehmen. Die Unternehmenphilosophie ist, dass man Leute zusammenbringt: Kunden, Unternehmen, Publisher. Das schliesst aus, dass google sich z.B. auf die Seite der blogger stellt und dadurch Werbetreibende einschränkt. Nur wenn google selber rechtlich belangt werden kann, werden Auflagen gemacht.

  • Ok, die letztgenannte google Aktion ist wirklich schwachsinnig…

    Aber was Adsense-Alternativen angeht: Eine gute, frei verfügbare Alternative für Bannerwerbung fällt mir so nicht ein (klar gibt es adsense-Klone, aber das ist ja kein Ausweg). Ob etwas wie nuffnang in Deutschland funktionieren würde?

  • Ohne mir das jetzt genau angesehen zu haben, zumindest bei einem schnellen Blick ist die Google Aktion gar nicht so schwachsinnig:

    Google muss seine Trademarks schuetzen, soweit ich mich entsinnen kann muss man (mindestens nach US-Amerikanischem Recht) dies aktiv tun und nachweisen koennen. Ansonsten kann man die wenn man Pech hat naemlich verlieren. Bei diesen Blogs und aehnlichen Angeboten werden Google’s Trademarks etc ohne Erlaubnis verwendet (insbesondere wenn es um die Domain geht), da bleibt Google nicht so viel anderes uebrig als einzuschreiten. Vor allem wenn sie es in ihren Ts&Cs drinstehen haben.

    Man sollte immer beide Seiten sehen bevor man losschreit.

  • Hi Armin,
    mag sein dass es stimmt was Du im Hinblick auf die Trademark-Rechtslage sagst.
    Aber auch dann steht Google immernoch der Weg offen einen exponierten und eindeutigen Fan, der sich intensiv mit Google beschäftigt und darüber bloggt und so zum Kult der Marke beiträgt ganz normal zu kontaktieren und mit ihm einen für Google befriedigenden Weg zu finden.

  • Auch ich habe Adsense schon länger von meinen Seiten entfernt und den Account heute gekündigt, weil mich Google mit seinen AdSense-Bestimmungen, superb abgenervt hat und ich nicht deren Bank bin. Mal sehen wann das Adsense-Geld kommt …

  • Ich verstehe die Aufregung nicht. Wenn jemand gegen die Programmrichtlinien verstoßen hat, dann kann ihn Google ausschließen.

    Dieser GoogleWatchBlog (das ist doch ein „der Blog“, oder?) benutzt ja auch Google-Trademarks und hat Google in der URL. Wenn Google die Richtlinien ernst nimmt, dann wird es den wohl auch bald erwischen.

  • Hallo,

    natürlich ist Google im Recht – keine Frage. Jedoch existiert mein Blog seit 21 Monaten, ich hatte diverse Male mit Google Konakt und der Blog trägt zur Popularität von Google Maps bei. Seltsam ist auch das es andere Blogs mit dem namen „Google“ in der URL gibt und diese bisher ebenfalls AdSense schalten. What ever – im Blog habe ich den gesamten Email Verkehr mit AdSense gepostet:
    http://tinyurl.com/yrjtg5

    Gruß Google Karten

  • kris:
    Möglich dass es uns auch bald erwischt, aber bisher haben die Googler nie etwas gesagt. Ich habe mindestens 2 Monate vor Registrierung von googlewatchblog.de bei Google angefragt ob ich diese Domain nutzen darf – eine Antwort steht bis heute aus.

    Allerdings sind viele Google aus Hamburg, Mountain View, Irland und sogar die Pressesprecher bei uns unterwegs und bisher gab es nur ganz normale Mail-Kontakte, aber nie auch nur der kleinste dezente Hinweis dass wir die Marke in irgendeiner Art und Weise verletzen.

    Also mal schauen wie es weitergeht…

  • Ob man die Marke benutzen darf, ist die eine Sache. Aber ob man mit der URL am AdSense-Programm teilnehmen darf, ist eine andere. Die Leute tun immer so, als ob das alles eins wäre.

  • Für mich geht dies eindeutig wieder in die Richtung heise.de-Forenurteil. Sprich also, wenn man Kenntnis erlangt sollte man reagieren. Doch reagieren wie? Google eine Mail schreiben und auf Antwort warten? Ich habe keine Ahnung. Grund genug auch für uns (und das schon seit längerem) AdSense zu bannen, zumal es keine Lösung für https gibt. Will man es auf einer Seite betreiben, die nur über https erreichbar ist, so hat man keine Chance. Was soll das? Ist das etwa der Grund warum es für GMail kein SSL gibt? Anyway. Jetzt haben wir schon kein IP-Logging mehr, AdSense geht auch den Bach rüber, bleibt in Zukunft der gute alte Lynx zum Webseiten lesen… 🙂