Sonstiges

Blog Depri?

Hm.. hatte mich schon auf der ZKM-Veranstaltung gewundert, warum ich mehrfach von verschiedenen Leuten angesprochen wurde, ob ich auch eine Blog-Unlust verspüren würde (so wie ein gewisser Praschl, der eine Größe unter den Journalisten sei, aber auch andere (?)) und ob es eine allgemeine Blog-Depression gäbe. Hatte es zunächst auf die hohe Intellektuellenquote geschoben. Zumal ich mir nicht großartig um das noch den Kopp mache, warum ich blogge, atme oder esse. Ich bin da und gut ist.

Doch dann fiel mir ein, dass das nun wirklich nix Neues ist. Man entdeckte die Usenets, Foren, Chats, Blogs, Wikis, und viele andere, neue Spielzeuge. Mal bleibt man nur kurz, mal länger. Manche spielen nur 5 Jahre zB Fußball, manche ihr ganzes Leben lang. So wirds auch beim Bloggen bleiben. Viele werden kommen, viele werden gehen. Ich bleibe, nicht umsonst heißt es mein Haus, mein Himmel, mein Blog. Es ist eine ganz simple Entscheidung, dass ein Teil meines Lebens auch im Netz stattfindet. Ich fühle mich auch zu nix verpflichtet, es ist einfach nur ein Teil von mir.

Zudem bin ich eh der Meinung, dass die Menschheit immer stärker Netzpräsenz zeigen wird. Also besiedle ich dieses Land und fühle mich wie eine Art früher Pionier. Der das neue Land beackert und für die nachfolgenden Generationen vorbereitet. Schöne Vorstellung. Mit dieser langfristigen Vision lebt es sich prima für eine lange Zeit, unabhängig davon, ob man nun mal weniger mal mehr Lust drauf haben wird.


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Doch im Kern bleibt es ganz easy: sobald man einmal das Blog als Teil seines Lebens akzeptiert und angenommen hat (was für andere irgendwas wie eine Art „Tragweite“ bedeuten mag) und nicht zB wie ein Rainer Mayer mit Don Alphonso leben muss (das ist eine reine Imagination, das spielt einer, und Spiele werden irgendwann langweilig), solange stellt sich mir die Frage nach einer „Depri“ nicht. Wenn, dann kann ich höchstens gesamtheitlich deprimiert sein, das hat aber dann nix mit dem Blog zu tun, sondern hängt an meiner Person.

Wer also gerne etwas über die Welt derjenigen Blogger erfahren möchte, die ihr Blog als einen Fremdkörper wahrnehmen, möge beim Don vorbeischauen. Und eine etwas andere Interpretation auf Zielpublikum Weblog.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

24 Kommentare

  • Ich sehe es so, dass man ruhig mal eine unkreative Phase haben darf und auch mal nicht bloggt… Nebenbei: wie schaffst du es am Tag so viele Beitraege rauszuhauen? Gibt’s ’ne Anleitung dafuer oder sowas wie eine spezielle Tastatur mit der das geht? 🙂

  • Als das Bloggen neu war und ins Gespräch kam, dachte halt macher, er müsse jetzt auch bloggen, um nichts zu verpassen, nur um später zu merken, dass das Zeit kostet und Arbeit macht und wenig Geld oder Ruhm einbringt und dass es woanders neue Züge gibt, auf die man aufspringen könnte.

    Allmählich kommt das Bloggen in ruhigeres Fahrwasser. Viele Webseiten haben einen Feed, um Leute auf dem laufenden zu halten und man hat gelernt, was ein Blog ist und wie man ein Blog einsetzen kann.

  • Das ist wie im normalen Leben, entweder man hat Lust oder man hat weniger Lust. Solange man sich von außen nicht „zwingen“ läßt, ist die Blogfrequenz dementsprechend, außer man macht es beruflich und ist gezwungen eine bestimmte Zahl in einem Zeitraum von Artikel zu publizieren.

  • […] in Klein-Bloggersdorf Der Herbst ist da. Don Alphonso und Robert Basic haben ihn entdeckt. Endl und Marnem hat seine Sicht der Dinge. Natürlich habe ich auch meine […]

  • Ach, das mit dem Bloggen ist so eine Sache: Man macht das u.U. einfach aus Spaß an der Sache (gewisse Technikverliebtheit eingeschlossen) und realisiert dann irgendwann, daß:
    1. Man unfassbar angreifbar ist: Irgendwelche Dödel verschicken schnell mal eine Abmahung, gut, man hat nicht sauber aufgepasst, man hat nicht die letzten Urteile verfolgt – und schon ist man dran. 1500.- Euro Abmahngebühr? Teures Hobby. (Und hey: Wir reden hier nicht von irgendwelchen plumpen Urheberrechtsverletzungen!)
    2. Die Art und Weise wie Dritte das Blog nutzen um Rückschlüsse über die eigenen Lebensumstände zu ziehen: „Ah, Du hast ne Profi-Kamera? Oho! Du fährst mal eben so nach Afrika und Neuseeland in Urlaub – na DU musst aber Geld verdienen!“ (So live erlebt!)
    3. Man macht das mit dem Blog so nebenbei und erlebt auf einmal, dass das Publikum Druck aufbaut: „Hey! Was’n hier los? Seit einer Woche kein neuer Beitrag?????“ Man beginnt also sich selbst unter Druck zu fühlen – man muss ja schliesslich das Publikum zufriedenstellen, sonst sehen die Statistiken schlecht aus. Druck ist fine im Job – aber für’s Hobby? Sicher nicht, oder?

    Na… und dann lässt man es eben eines Tages einfach bleiben, ganz speziell wenn man das Blog nicht hauptberuflich betreibt.

  • @Schäfchen Stargazer
    Wieviele Götter kennst Du denn, die auch bloggen?

    @Schäfchen Robert
    Manchmal neige ich eben zum Schwatzen. Ich nenne Euch ja auch alle „Gottes Kinder“ und zahle trotzdem keine Alimente.

  • @Gott: Ich finde die Bezeichnung des Schafes etwas unangebracht, vorallem wenn man sich dessen Verhaltungsweisen und jene der Kirchen ansieht… Um Robert nicht mit einem Monsterkommentar zu strafen, hier mal ein kleiner Verweis auf die Gedankengaenge: klick

  • […] eine echte bereicherung der zeilen hier darstellen: blogbar: die chimäre des blogblues und basic thinking: blog depri?: von Oliver (ohne wertung)  Loading … reaktionen auf diesen beitrag via rss 2.0 dein […]