Burkhard berichtet über ein brasilianisches Unternehmen, das Mitarbeiter kompletten Einblick in die Bücher gewährt, alles selbst entscheiden lässt, selbst die Manager müssen gehen, wenn sie sich als Null erweisen (was ja prinzipiell nicht selten der Fall ist, das nicht die Besten nach oben rutschen, sondern die besten Dummschwätzer und Folienmacher).
Zentrale Denkansatz: Mitarbeiter nicht wie Kinder behandeln und nicht auf Schritt und Tritt kontrollieren, sondern wie Erwachsene, die mitdenken können.
Warum hat das dann nicht in Ländern wie der Sowjetunion, der DDR oder Jugoslawien funktioniert? Wenn man so will, kommt das jugoslawische Denkmodell aufgrund bestimmter Merkmalsübereinstimmungen am ehesten noch dem brasilianes Use Case nahe. Doch fehlten da entscheidende Elemente: die Selbstbestimmung (das Kapital gehört dem Volk) war Makulatur, wichtige Entscheidungen wurden stets vom Direktor(en) getroffen. Die weniger smarte Geschäftsleute waren, vielmehr die besseren Parteigenossen. Zudem war die Selbstbedienungsmentalität unglaublich: der Schwund war immens. Die meisten Direktoren waren Meister der Selbstbereicherung. Verständlich: denn die absoluten Gehaltsniveaus waren lächerlich verglichen mit westlichen Standards. Viele Mitarbeiter mussten zwei Jobs (ein offizieller und ein inoffizieller) haben, um sich zB mal ein Auto oder was teureres zu leisten. Ein weiterer Punkt: es ging nie um Gewinnmaximierung, so wurden auch Teile der Gewinne -wenn es denn welche gab- nicht an die Mitarbeiter verteilt, was natürlich keine Socke motiviert hatte, sich einzubringen. Ebenso galt, dass Arbeitsplätze sicher sind. Warum dann noch groß anstrengen, stattdessen konnte man sich in der Partei hochschleimen, um seinen Weg zum Direksposten zu gehen. Und last but not least: die Wirtschaftspläne wurden stets zentralisiert abgestimmt, also nicht im Unternehmen selbst, sondern von Parteibeschlüssen vorgegeben. Dass Apparatschiks keine Manager waren, ist kein Geheimnis. Das System war durch und durch kompletter Bullshit und hatte nie eine Chance gegen marktwirtschaftlich agierende Systeme zu bestehen. Btw, in der DDR dürfte es wohl kaum anders als in Jugo gewesen sein? Anwesende mit Erfahrungen hier?
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