eigentlich bin ich müde, zu müde, um zu Bloggen, aber zugleich juckt es mich in den Fingern, Scheiß Sucht:)) Also Notebook aufs Bett, ausstrecken und gemütlich den Tag zusammenfassen.
Die Fahrt nach München war Mist, ich hasse diese A3-Strecke von FFM nach München, lange nur zweispurig, mehr als 100 war nicht drin im Schnitt. Hätte doch bei der 81er abzweigen sollen gen Stuttgart, gerade die 81er ist doch so ne Heizerstrecke, wo man wunderbar Vollgas geben kann, oder? Weiß nur nicht, wie es dann weitergegangen wäre, das Navi hätts dann schon gewußt, aber egal.
Und die Konferenz Media in Transition selbst? Klein, aber sehr fein. Spannende Leute da. Unter anderem endlich mal einen der Gründer von Pageflakes kennengelernt (Christoph Janz, CPO), aber viel zu kurz unterhalten. Dürfte neben StudiVZ, MyVideo, Xing und Last.fm wohl eines der erfolgversprechendsten Startups sein, zumindest, was die Anzahl der User angeht. Christoph, magst Du direkt hier einige Worte zu den next steps von Pageflakes schreiben? Ach komm, Tarik (Netvibes) wird das doch eh schon wissen. Wie gehts weiter mit Euch? Wohin? Technisch? Werblich? Funktional? International?
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Dann habe ich erstmalig von Netlog gehört, die laut eigenem Bekunden das „größte europäische Social Network“ sein wollen. Ich habe jetzt die Zahlen nicht mehr so genau im Kopf, aber die Seite soll aktuell mit 4 Mrd PIs im Monat und rund 25 Mio Usern brummen. Alleine in D wil Netlog rund 1.6 Mio User haben. Die meisten User sind zwischen 14-25 Jahre alt. Aber dafür gibts ja die Corporate Statssite, wer es genauer wissen möchte. Ihren Ursprung hat die Seite in Belgien gefunden, wo sie sich vormals Facebox nannte und ungemein populär ist, sozusagen das Facebook/MySpace dort. Anno 2007 wurde sie in Netlog umbenannt:
Netlog.com was launched in April of 2007, but it will be necessary to turn back the clock a few years in order to explain the growth of this site into what it is today. In 1999, Toon Coppens launched the website ASL.TO, which was one of the first European based social networking communities on the internet. The site immediately became a hit. Later, Lorenz Bogaert was brought on board to help ensure the speed, quality, and service that members normally expect. Some time thereafter, ASL.TO was renamed to Redbox, which was a site specifically targeted towards Belgian youth. It was not until the end of 2005 that the site could be expanding to include separate communities for other European countries. During this time, however, Netlog NV was working on creating a more improved platform, called Facebox. In the peak of spring in April 2007, the old and the new platforms were merged and branded to become Netlog.com.
Lorance Bogart (CEO), einer der Macher, hat die etwas eigenwillige Interpretation von „Lokalisierung“ aufgetischt: die User bevorzugen lokale Vernetzungsmöglichkeiten (bezogen auf den Sprachraum), daher kann man als deutsche Nutzer nur andere deutsche Nutzer finden, französische Nutzer nur Franzosen usw (anhand der IP-Adresse). Es gibt auch so gut wie keine Möglichkeit zB als in Deutschland lebender Engländer User aus England anzutreffen. Sozusagen die walled garden localization Variante, die ich so zuvor noch nie bei einem Social Network in der Konsequenz gesehen habe. Höchstens beim Onlinegame World of Warcraft. Ein deutscher Spieler kann normalerweise nur auf deutschen Servern spielen. Chinesen nur mit anderen Chinesen usw. Andere, internationale Social Networking Plattformen würden unter dem Problem einer sprachlichen Durchmischung leiden. Lorance meinte aber später in der Kneipe bei einem Small Talk, dass durchaus daran gearbeitet wird (oder darüber nachgedacht?), eine „globale Variante“ demnächst anzubieten. Allerdings würde diese Variante dann mehr ältere User anziehen, die sprachlich offener sind. Ach ja, eine tröstliche (?) Parallele: obwohl die Seite so erfolgreich ist, ist die Media Coverage in Belgien äußerst dünn, also nicht groß anders als bei uns. Wer mehr über Netlog erfahren möchte: siehe Wikipedia & Mashable. Auf Mashable findet Ihr auch einige Worte zu dem interessanten Incentivierungsmodell, andere User einzuladen.
Tja, dann gabs noch ein Überfliegergespräch mit John Buckman, der im Aufsichtsrat von Creative Commons sitzt. Ging um Values, Musik, Commodities, das Netz als schneller Distributionskanal, Regierungsbemühungen in diesem Bereich (so gut wie kein Interesse vorhanden), etcpp. Würde gerne das Gespräch vertiefen, muss mal sehen, ob ich ihn morgen in Ruhe ausquetschen kann, um Euch was Verwertbares zu präsentieren.
Wen ich gerne aus der Old School Economy gesprochen hätte, wäre Annet Aris gewesen, ehemals Chefin der McKinsey Medienberatung. Scheint mir ein helles Köpfchen zu sein, aber na gut, ein anderes Mal. Die musste vor Konferenzende zum Flughafen. Was ich nie verstehen werde: warum müssen ständig Leute zum Flieger hetzen, statt sich nach einer Konferenz Zeit zu nehmen. Gerade dann wird es doch spannend.
Zu der Konferenz bzw. den Vorträgen mache ich die Tage noch eine Zusammenfassung. So haben wir uns zum Abschluss des Tages anlässlich der Teilnehmerdiskussion so herrlich am Begriff User Generated Content und dessen Bedeutung festgebissen:) Dazu aber später mehr.
Und nun zu anderen Dingen außerhalb von München:
Meine Vision eines Internet Tablets scheint Apple -ausgerechnet- mit dem neuen iPod Touch ein gutes Stück nach vorne gebracht zu haben. Ist sowas wie eine Kreuzung aus iPod und iPhone. Schickes Teils, etwas zu teuer, zu viel iPod, statt iSurf, aber immerhin, die an iPhone angelehnte Bedienung ist mal wohl unschlagbar. WiFi hats, ok, für euorpäische Verhältnisse muss ein UMTS Modul her. Safari hats drauf als Browser. Siehe dazu den ausführlichen Bericht auf Engadget (via elektrischau)
So, Wettbewerber, genau so was, von mir wegen nicht 8mm hauchdünn, ich brauch auch keine fette Platte wegen Musik und anderem Kram. Touchscreen, vertikale, horizontale Bildschirmumschaltung, Fingersurfen. Just surfen und me:) Und preiswerter! Nix 300 USD. 100-200 Euro. Fertig. Gekauft. Füße Geküsst. Ach ja, eine Randnotiz: Palm bläst in der letzten Sekunde die Einführung des viel zu teuren Palm Foleo ab. Siehe dazu die Begründung des CEO von Palm. Natürlich auf nem Blog, wir sind ja nicht in Deutschland:) So versenkt Palm 10 Mio USD Entwicklungskosten, will aber zugleich die Erfahrungen mitnehmen, um sie in die Entwicklung eines neuen Smart Phones einfließen zu lassen.
to be continued, jetzt erstmal ne Coke aus der Zimmerbar, bloggen macht durstig.
Warum schreibe ich das alles? Nicht mal ganz Deutschland liest mein Blog, nicht mal jeder zehnte Internetuser will mindestens einmal täglich Blogs lesen, na sowas, unerhört:) Und was wenn? Dann müsste ich 100 Server bezahlen, ne lass mal, kicher.
Nun einige Techcrunch-Sachen:
– Cuill soll ne Suchmaschine werden, die Google Bammel macht, hrhrhr, ok, lets see. *schlürft die Coke gemütlich*
– Facebook pisst den neuen Personensuchmaschinen ans Bein, indem man nun auch Non Facebook-Usern eine Suche nach Personen in Facebook ermöglicht. Interessante Interpretation von Techcrunch. Man tut ja so, als ob Facebook das Internet wäre. Schwachsinn! Weiter: Liste von Sites/Services, die S3 nutzen. Und, Amazon E2C Basics for Python Programmers (via schockwellenreiter)
– Amazons S3 bekommt Konkurrenz von Nirvanix, die im Gegensatz zu Amazon ein SLA anbieten (Service Level Agreement). Sprich: man bietet Support im Fall der Fälle, das was ausfällt. Amazon bietet da momentan nüscht an. Riesenmanko! Doch Nirvanix hat ein noch größeres Manko: die Firma ist jung und frisch am Markt, bevor ich meine High Critical Datas einer jungen Firma anvertraue, hacke ich mir lieber ein Bein ab. Hier zählt Größe, Branding und Stabilität. Nix für schwache Nerven dieser Markt:)
Was war noch?
Silverlight 1.0 ist da, mit ner Linux-Variante sogar. Würde viel lieber wissen, ob Developer Silverlight nutzen und einsetzen und vaD wie der Verbreitungsgrad sich entwickelt. Siehe O’Reilly zu Silverlight 1.0
Don Alphonso ist kein echter Mann oder er hat nie bei Weitpinkeln-Wettbewerben mitgemacht:)) Natürlich brauchen wir einen Blogcounter, Don! Du hättest eben nicht in der feinen Gesellschaft aufwachsen sollen, Du denkst zu androgyn. Blog mal mehr wieder über StudiVZ oder so, der Hormonausstoß macht Dich wieder männlicher, hehehehehe.. ätsch!
Ich fordere eine Lazerte-Quote auf dem Werbeblogger. Andreas, schreib mal wieder, was ist los? Ich vermisse das Hänseln und Widersprechen irgendwie. Snief.
Der High Text-Verlag eckt bei Thomas an. Mal schauen, wie sich der Verleger dazu äußern wird.
BASF entdeckt das Intranetbloggen für sich. BASF? Ja, BASF. Das Unternehmen mit der wohl höchsten Dichte an Ingenieuren nebst Unternehmen wie Daimler, Siemens und Bayer. Ob Ingenieure gute Kommunikatoren sind? Die reden doch bei BASF bestimmt nur mit Ihren geliebten Pillenkochtöpfen, oder, grins:))
Pl0gbar-FFM-Treffen Nachlese auf Morgenlandfahrt.net. Ja, werde zu dem Thema „Barcamp Intranet“ noch ein eigenes Posting erstellen. Das war nämlich auch ein Thema beim Treffen.
Das Blogvermarktungsdingens Adical zuckt doch noch, zumindest Lobo, ein herrlich rotzfrecher Artikel auf Berlin Online:
Zu Beginn des zweiten von drei Teilen taucht ein Typ mit Dr.FuManchu-Bart und Schiebermütze auf. Er firmiert als „Autorendarsteller und Beratungsconsultant“ und erzählt, wie er einer Firma namens ZIA auf die Sprünge geholfen hat. „Die hatten eine enorme Energy, aber kein“ – er spricht das englisch-exaltiert aus – „kein Concept und erst recht keine Vision“. Gott sei Dank hatte die Firma ihn, sagt der Typ, und redet weiter Berater-Unfug, der so schön echt klingt, dass es eine Freude ist.
via off the record