wer? Thomas (Handelsblatt) berichtet über eine PR-Agentur, die für das Bundeswirtschaftsministerium arbeitet. Und Zeitungen ein PRoliges Angebot unterbreitet hat: „Du Bericht, Wir Werbeanzeige“. Klar geht das so nicht in Ordnung. Und Thomas nervt das gewaltig, wie es sich für einen echten Journalisten gehört. Der Minister namens Glos wiegelt ab und distanziert sich wohlweislich, das sei alles nur ein Missverständnis. Nun könnte man meinen, ist ja eh nix passiert, Zeitungen machen sowas niemals nie. Ob nun die Märkische Allgemeine eine der Arschkarten gezogen hat? Leute, Leute, nun lasst doch nicht mein Weltbild von der Presse in sich zusammenstürzen:)) Ich würde niemals auf die Idee kommen, dass man guten Werbekunden so richtig fett negative Pressebereichte unterjubelt.
Update: das BMWi hat den Auftrag gecancelt. via Textdepot
[…] (via Thomas Knüwer und Robert Basic) […]
[…] Fröhlich kommt es daher, dass die PR für regierungsnahe Institutionen wie natürlich das Wirtschaftsministerium sich in der Grauzone der Legalität bewegen. “Schenk mir einen Artikel, ich schenk Dir eine Anzeige. Das passt schon!” Ganz klare Verhaltensregeln gibt es in der privatwirtschaftlichen PR-Szene für diese Machenschaften, aber in der Politik enttäuscht es umso mehr, dass man sich ja fast dumm-dämlich, bisweilen sogar viel zu menschlich verhält. Ich bin für meinen Teil sehr froh darüber, dass ich mich in solche Machenschaften nicht verstricken lasse. Macht korrumpiert – und das sieht man deutlich im Fall dieser politischen Hofberichterstattung. Klare Worte finden auch Thomas Knüwer, Franz Patzig und Robert Basic. Verwandte Artikel […]