Kerberos? Bewacht den Eingang zur Hölle. Wikipedia dazu: Kerberos wurde zunächst einköpfig, später dreiköpfig oder auch fünfzigköpfig dargestellt, wobei auch noch andere Zahlen genannt werden. Nebst einem Schlangenschwanz trug er noch Schlangenköpfe auf dem Rücken. Als Herakles in seiner zwölften Aufgabe den Kerberos lebendig vor Eurystheus bringen musste, um ihn danach wieder in die Unterwelt zurückzuführen, tropfte sein Geifer zu Boden, woraus der (giftige) Eisenhut entstand. Orpheus bezauberte bei seiner Suche nach Eurydike den Kerberos mit seinem Gesang. Psyche und Aeneas vermochten den Kerberos mit Honigkuchen zu besänftigen, so dass er sie ihre Reise durch die Unterwelt fortsetzen ließ.
Sistrix schreibt zu den Gefahren des Linkverkaufs: So ist es bei Google seit Jahren üblich, dass Seiten, die als Verkäufer von Links auffallen, keinen PageRank mehr vererben. Es kann auch angenommen werden, dass nicht nur die PageRank-Vererbung sondern auch jegliche weitere Vererbung von „Google-Juice“ an externe Links unterbunden wird. Dieser Filter wird dauerhaft auf der Domain lasten – auch, wenn in einigen Monaten oder Jahren der Verkauf von Links an Gewicht verloren hat und neue Werbeformen entwickelt wurden.
Selbst mit Honigkuchen wird man also aus dem Höllental der Tränen nicht mehr herauskommen:)) Nachdem ja Matt Cutts bekanntgegeben hat, dass Google gar jetzt wirklich wirklich dagegen angeht und auf ein Meldeformular hingewiesen hat, wo man die pösen Puben verpetzen darf, um für die Google die Arbeit zu erledigen, tobt das Netz, vor allen das SEO-lastige Netz:)) Warum das so ist? Ganz einfach: man kann bei Google so herrlich linkschleimen, je mehr Links desto wichtiger die Seite. Das hat dazu geführt, dass es seit jeher Linktausch und Linkverkauf gibt. So plaziert die Webseite einen gekauften Link auf die zu bewerbende Seite und soll laut Theorie den eigenen Pagerank vererben. Je höher also dein PageRank, desto mehr kannst Du pro Link rausholen. Das wiederum macht es für Blogs so spannend. Denn diese genießen bei Google einen hohen PageRank, selbst kleinste Blogs kommen schnell auf einen PR von 5, selten Blogs mit PR 8 gesehen (mit 9 kenne ich keins). Da aber kleine Blogs wenig Traffic aufweisen, kommt AdSense weniger gut. Dafür kommen verkaufte Links umso besser, die die Haushaltskasse ein Stück weit aufbessern. Das hat auch ganz klar die Umfrage gezeigt.
Was passiert also, wenn Google zuschlägt, weil man zB verpetzt wurde? Erstens verliert man seinen PageRank, was die Vererbung angeht (PR bleibt stehen, intern aber Zero), zweitens rutscht man von den obersten Trefferseiten ins Nirvana weg (ich weiß nicht, ob man gänzlich aus dem Index fliegt), damit wird man je nach Google-Quote weniger Besucher haben (manche Blogs weisen über 80% Googleleser aus) und man wird als Webseite für eine Linkplatzierung nahezu uninteressant (denn Links wirken immer zweiseitig: PageRank Vererbung und auch zu einem geringeren Anteil Trafficschiebereien), wenn der PageRank auch nach außen hin Null aufweist.
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Und nun? Nix nun, das Risiko muss jeder mit sich selbst ausmachen. Wie ich es halte? Habe ich schon einige Male erklärt.
Erstens ist Google fürs Blog nicht so wichtig wie man denkt, wenn man es wie ich sehr langfristig betrachtet. Du brauchst Google nicht, es hilft zwar beim Leseraufbau, aber in der Blogosphäre wirken mittlerweile ganz andere Mechanismen, um sich zu etablieren, auf welchem Niveau auch immer.
Zweitens sollte man auf die Links achten, die einem zB bei Textlinkads und Linklift zum Genehmigen angeboten werden. Gefällt mir die Seite nicht und ist sie weitab von dem, was zu meiner Seite passt, lehne ich das Teil ab. So habe ich jünst eine Seite abgelehnt, die irgendwelche Kredite verkloppen will. War ein reiner Provisionsdienst (Adressverkäufer) und zudem super spammig. Also einfach nicht vertrauenswürdig genug. Rechterhand in der Sidebar sieht man die Seiten, die ich akzeptiert habe, ist keine dabei, wo ich sagen würde, dass die Bullshit anbieten.
Drittens soll man ja nicht offen über seine Linkverkauftätigkeiten berichten. Dazu gehört auch, dass man zB ja keine Buttons vonTextlinkAds offen platzieren soll. Das halte ich für Schwachsinn. Auf meinem Blog geht es auch um das Monetarisieren von Blogs. Dabei würde mir nie einfallen, nicht auch über Linkverkauf zu reden. Ebenso muss man die Karten auf den Tisch legen und sagen, was man damit einnimmt. Aber man lockt doch Neider an? Die einen dann bei Google verpetzen? So what? Neider werden nicht aussterben, weil es Google gibt oder nicht. Sie wird es immer geben. Aber es geht doch nicht nur um Neid, manchmal wird man als Konkurrent betrachtet und meldet deswegen einen bei Google an? Ja, und? SEO-Konkurrenz gibt es so oder so. Wer sich also dermaßen von Google abhängig macht, hat selber schuld.
Und viertens: ich glaube nicht mal, dass Google auf Blogs sauer ist, solange die es nicht extrem übertreiben. Wenn ich alleine von meinem Blog ausgehe, habe ich mit Sicherheit im Laufe der Jahre über 10.000 externe Linkverweise handgefertigt in meinen Blogpostings plaziert. Gestern bspw. alleine waren es rund 30 externe Linkverweise, handgekurbelt.Die popeligen 14 Links (6 Linklift + 8 TextlinkAds) fallen da nicht mehr ins Gewicht.
Fünftens? Und wenn es doch passiert? Wie oben gesagt, das Blog wird es noch rund 30-40 Jahre geben, Google aber? Weiß ich nicht, juckt mich wenig, was mit Unternehmen passiert. Sie werden kommen und gehen, ich bleibe:)
Sechstens? Wer auf die Einnahmen aus Linkverkauf angewiesen ist und nach dem Kick nix mehr verdient, wird eben andere Wege finden müssen. Klar kann man für Google mehr oder minder unsichtbar auch so Links platzieren. Die man nicht über Linklift oder TextlinkAds oder Teliad verkloppt. So habe ich im Laufe der Zeit mehr Linkanfragen direkt bekommen als über die drei Vermittler. Klar kann man damit noch mehr Kohle rausholen, da die Vermittlungsprovision wegfällt. Und man kann die Links irgendwo auf der Seite platzieren, da kommt Google eh nicht hinterher. Das bedingt aber, dass man ein bekanntes Blog hat ode aber aktiv auf Linkkäufersuche im stillen Kämmerlein geht. Was ich davon halte? Nix, ist mir zu aufwendig, lasse das machen, statt mich selbst dahinterzuklemmen. Wer aber das Risiko eines Google-Kicks nicht eingehen will, muss zu anderen Methoden greifen. Es gibt zum Geldverdienen aus Linkverkauf noch einen Aspekt, auf den ich gleich im siebten Punkt näher eingehe: eBay, Amazon wie auch Google tragen ob sie wollen oder nicht mittlerweile auch eine Art von sozialer Verantwortung. Ich weiß, dass es denen als US Unternehmen wohl scheißegal ist, dennoch kommen die aus dieser Kiste nicht mehr heraus. Jeder User, der mit Hilfe einer dieser Seiten einen kleineren oder gar einen größeren Teil seines Lebenseinkommens bestreitet, muss von AEG mit besonderer Rücksicht behandelt werden. Man könnte auch von Partnerschaft sprechen. Die jedoch aufgrund der Ungleichstellung keine gleichwertige Partnerschaft ist und sein kann. Wenn also ein eBay-Powerseller dummerweise eine Auktion in einem anderen Land platziert und dabei irgendeine AGB aus Mangel aus Know-How nicht berücksichtigt, wird er schneller als man schauen kann von eBay komplett gesperrt. eBay, Dein Gott und Richter:) Das kann direkt an die Existenz gehen. eBay schert sich einen Dreck drum, Amazon ebensowenig wie Google. Ich kann nur sagen, dass das eines Tages bei mangelhafter Beachtung der Corporate Social Responsibility wie ein großer, dicker Bumerang auf den Schädel von AEG mit Brachialgewalt einschlagen wird. Kunden haben Elefantengedächtnisse und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich via Mundpropaganda das Blatt des Brandings (wovon das Wohl und Wehe von AEG abhängen) langsam aber todischer wenden wird. Steter Tropfen höhlt den Stein. Unsinn? Oh, bei eBay sind diese Effekte bereits eingetreten: die Erosion des eBay-Brandings hat eBay selbst zu verschulden, da sie ihre Powerseller wie ein Stück Dreck behandelt haben (nebst den anderen Problemen). Fairerweise muss ich dazusagen, dass ich nicht weiß, wie tief CSR hinsichtlich der Behandlung von „AEG-Powersellern“ verankert ist. Es ist aber ungemein lehrreich für alle anderen Webanbieter, die auf Affiliate-Partnerschaften setzen. Wer da seine eigene Stellung zu Lasten der Partner ausbaut und lebt, der wird früher oder später die Quittung erhalten. Mein Tipp? Meg Whitman wird demnächst im hohen Bogen und mit viel vorgeschobenen Lobeshymnen bei eBay die Sachen packen dürfen. Gut, sie wird es verkraften, immerhin kann sie sich von 1.6 Mrd USD-Scheinchen trösten lassen.
Siebtens? Ist das nicht aber böse, den Google-Index künstlich zu verändern? Am Ende ist jeder User der Leidtragende, dass man Seiten oben sieht, die da nicht hingehören und nur wegen Linkverkauf sich hochgeschleimt haben? Wie alles im Leben gibt es da kein Schwarz-Weiß. Solange die Linkverkäufer wie auch Linkverkäufer es nicht übertreiben, sind diese Effekte der künstlichen Positionsveränderung in den Trefferlisten bei Weitem überschätzt, da noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Exzesse wie Linkfarmen jucken mich wenig, das sind Extrembeispiele, von denen reden wir hier nicht. Die Gesamtheit der Blogs setzt millionenfach mehr echte Links in den Postings als gekaufte Links. Daher zählt das Argument einer verkünstelten Verschiebung der Suchtreffer in meinen Augen nicht, wenn es um Blogs und Linkverkauf geht.
Achtens: die Google-Manie geht mir schon lange auf den Sack. Kein Thema, Google ist ein exzellentes Unternehmen, ein echtes unternehmerisches Vorbild, keine Frage. Aber. Großes Aber. Ich bin nicht geneigt, mein Wohl und Wehe von einem Unternehmen abhängig zu machen. Die können gerne ihre Spielregeln wie auch immer aufstellen, das juckt mich beim Bloggen wenig. Nein, falsch, es juckt mich schon, da Blogger durch Google verleitet werden, mehr für Google als für Menschen zu bloggen. Es wäre insofern nur begrüßenswert, dass Google seine jetzige und exzessive Machtstellung im Netz so schnell wie nur möglich verliert, damit Menschen mit Menschen reden, ohne von Google verleitet zu werden. Ich nutze bewußt mittlerweile immer wieder abwechselnd Microsofts Live Search, Yahoo und Ask.com. So hat Google an mir über Nacht 75% seines Marktanteils verloren und ich schenke den anderen Unternehmen im kleinstens Gesamtbruchteil einen Teil eines gesundes Wettbewerbs wieder.
Neuntens? Eure Anmerkungen:)) Solltet Ihr bis hierhin vorgedrungen sein, Gratulation, Du bist kein Fastfood-Leser;)
So ganz koscher ist Google sowieso nicht mehr.
Ich hatte über 8 Monate PR5, dann habe ich wegen Googles Datensammelwut Google-Analytics rausgeschmissen und 2 Wochen später war ich, trotz steigender Verlinkung von extern, steigender Schreibfrequenz und steigender Besucherzahlen, nur noch PR4, wobei es bis heute auch geblieben ist.
Google isn’t evil? Die Zeiten sind vorbei. Google setzt Seitenbetreiber unter Druck, wie es keine andere Suchmaschine macht.
Die Zeit der Unschuld ist vorbei…
Ich denke mir, als einer der kleinen Blogs mit einem PR5, dass es gar nicht so unglaublich schlimm wäre, wenn Google mich kicken würde. Mein Blog lebt von mir als Autor, so wie wohl fast alle Blogs und deshalb ist der Domainname nicht sonderlich wichtig. Kickt mich also Google und ich will weiterhin ein wenig geld mit meinem Blog verdienen, dann wechsel ich eben die Domain. Ist doch egal ob das jetzt onezblog oder sonstwie heißt. Ein Artikel, dass ich umziehe und die Stammleser gehen mit. Die neue Domain wird wieder verlinkt und wird auch dann wieder ranken. Man könnte sogar seine Inhalte mitnehmen, was solls. Das muss man nicht machen, aber es ist eine Möglichkeit.
Schicker Beitrag Robert und so wie geschrieben, spiegelt er ganz gut wieder, wie alle das sehen.
Man sollte aber mal viel lieber drüber nachdenken, wieso der „Spamreport“ öffentlich für jeden zugänglich ist und wieso man sich für den „Link Spamreport“ EINDEUTIG ALS NUTZER AUTHENTIFIZIEREN MUSS, um Hilfe bei der Index Bereinigung zu leisten 😉
Gruss
Andre
Robert, was ist los, solch einen Monster Text zu schreiben? .-)
Zum Linkverkauf. Der nützt den Verkäufern meist mehr als den Käufern, denn wichtiger als ein Link ist ein thematisch passender Link. Ein Link aus einem Blog, das nicht thematisch fokussiert ist, hilft daher nicht sooo viel.
Du schreibst „Google ist ein excellentes Unternehmen, ein unternehmerisches Vorbild“. Wie kommst Du denn da drauf?
Es ist legitim, wenn Google versucht, Manipulationen zu verhinden bzw. zu korrigieren. Bei schweren Verstößen auch mit Sanktionen. Wenn Google aber transparenter und konsequenter wäre, gäbe es auf Dauer weniger Manipulation(sversuche), und viele SEOs wären arbeitslos…
In der Blogosphäre ist Google wirklich nicht so wichtig. Bei mir machen die Besucher durch Google weniger als 10% aus. Wenn die wegfallen würden, würde mich das auch nicht kratzen.
Aber wenn man die Business-Seiten meiner Kunden sieht, da macht Google als Referer schon mal 90% aus. Wenn die aus dem Index fliegen, können die Ihren Laden zumachen.
„Don’t be evil“ ist ja auch wirklich relativ, wenn man weltweit 90% des Marktes hat, dann bestimmt man eben selber, was „Evil“ ist. Aber solange es Leute gibt, die eine ihnen bekannte Webadresse bei Google eingeben und dort auf den 1. Link klicken, um zu der Seite zu gelangen, solange wird man auf Google nicht verzichten können. Leider.
Naja, du kannst aber ja nun nicht alle jemals gesetzten Links in Beziehung zu den verkauften Links setzen, die bei jedem Aufruf einer Seite eingeblendet werden. Wenn man sich z.B. diesen einzelnen Artikel ansieht, dann überwiegen die Spam-Links bei Weitem. (Naja, zumindest halten sie sich mit normalen Links etwa die Waage)
Ich bin ein „Punkt-9-Leser“ 🙂
Ne, das Thema beschäftigt mich in der Tat auch zur Zeit. BloggingTom hat gerade ja von Problemen berichtet, die ganz danach klingen.
Es ist in der Tat furchtbar, wie man sich zum Affen macht. Es sind ja nicht nur die Textlinks, der hauseigene Vermarkter dominiert auch welche anderen Werbeformen ich machen darf, man hat Angst vor versteckten Links von Countern, und ein Großteil des Spam-Aufkommens „verdanken“ wir auch noch dem Link-Mechanismus.
@heiner, habe ich nicht verstanden, erklärs mal genauer, plz
@Lothar
Nur von Deinem Blog gleich auf alle zu schließen ist ein klein wenig vermessen. 😉
Ich bekomme beispielsweise 40% meiner direkten Hits durch Suchanfragen zu aktuellen Themen von Google.
Jede Münze hat zwei Seiten.
robert … wahrscheinlich meint Heiner, dass immer gleichzeitig nur soundsoviele Links auf der Seite stehen (viele verschwinden, die Werbelinks bleiben) … oder?
Würde Google gegen den Kauf/Verkauf von Links vorgehen, wären solche Blogs wie dieses oder auch Seiten wie TP von Heise vermutlich die ersten, die dran wären – ist für SEOs also allein aus dem Gesichtspunkt schon interessant, dein Blog zu verfolgen 🙂
sehr schoener Beitrag Robert, die Glorifizierung von Google finde ich auch sehr nervig – es ist Zeit das ein neuer Anbieter den Markt mal aufraeumt 😉
Hi Robert, ich meine wenn überhaupt, dann kannst du nur die Links _eines_ Artikels ins Verhältnis zu den gekauften Links setzen. Wenn du gestern 30 mal „handverlinkt“ hast (in 8 Posts) dann währe dieses Verhältnis ca 4/14, also weissgott nicht popelig. Allerdings muss man natürlich deine festverdrateten freiwilligen Links (wordpress, feedburner etc.) dazurechnen, was das Verhältnis etwa ausgleicht.
Worum es mir eigentlich geht, ich bin nicht der Meinung, dass man Suchmaschienenspam mal so eben nebenbei moralisch rechtfertigen sollte. Im Gegenteil, er sollte weiter als das bezeichnet werden, was er ist – Spam.
Ist es denn Spam? Kaufen die Leute die Links nicht, weil es in vielen Bereichen des Google-Indexes gar nicht mehr ohne gekaufte Links geht, egal wieviel tollen Content und Funktionen man anbietet? Ist das dann auch moralisch verwerflich, wenn jemand genau das hat, was der User sucht aber nur auf der ersten Google-Seite ist, weil er mehr/bessere Links kauft als seine Konkurrenz? Du siehst, das Thema ist nicht so einfach und mit schwarz/weiss-Meinungen erst recht nicht zu erschlagen.
da wir von Google reden, dürfte Moral wohl ganz hinten anstehen. Die Moral ist der Aktienkurs:) Von Moral reden wir also lieber mal nicht.
Linktausch und Linkverkauf kann man als Spam bezeichnen, Linkverkauf und Linktausch kann man auch als gesundern Wettbewerb verstehen, solange keiner über die Stränge schlägt. Daher auch de Verzicht auf Black/White Betrachtungen meiner einer. Die Berechnung habe ich so also nicht verstanden. Google hat rund 10.000x irgendwelchen Seiten meinen PageRank geschenkt. Von der Startseite. Wie sich das verhält, wenn diese 10.000 Links in die Archive rutschen, weiß ich nicht. Geschenkt ist geschenkt.
Yeah, kein Fast-Food-Leser… 🙂
Man sollte Google nicht so wichtig nehmen, aber manche müssen. Es gibt Menschen, die mit 600-700 Dollar im Monat durch AdSense ihr Studium finanzieren. Nein, ich bin es (leider) nicht, aber da hab ich schon großes Verständnis, wenn man kein größeres Risiko eingehen möchte. Gerade wenn ein großer Anteil der Besucher (und der AdSense-Klicker) über Google kommt. Der Anteil anderer Suchmaschinen ist bei mir verschwindend gering. Sind etwa 0,5 %.
@prozentualer Anteil der Suchmaschinen
In meinem Erstblog sind es ziemlich konstant 70 %, in meinem Zweitblog so 40-60 %.
@Robert (15)
Hm, ich glaub, das wird schon auch wieder reduziert, wenn die Artikel ins Archiv rutschen (was bei dir ja sehr schnell passiert). Die Archivseiten haben schließlich nicht den Pagerank wie die Startseite.
@soeren (2)
So einfach ist es nicht, denn für gute Platzierungen in Google brauchst du Links. Wenn ich mit meinem Blog jetzt auf ne neue Domain umziehen würde und meinen ganzen Content mitnehme, hätten meine Artikel trotzdem deutlich schlechtere Besucherzahlen, weil es eben keine gewachsene Linkstruktur auf die einzelnen Artikel gibt. Auch wenn ich den PageRank für meine Startseite vielleicht relativ schnell wieder hätte (durch die mitkommenden und Blogroll anpassenden Stammleser z.B.). Außerdem berücksichtigt Google angeblich auch noch das Alter der Domain. Die Ersatzdomain sollte man sich also jetzt schon mal holen oder – noch besser – längst haben.
@Johannes: Da Du gefragt hast: Dadurch dass es Andere gibt, die etwas verwerfliches machen, wird das eigene Handeln, auch etwas verwerfliches zu machen, nicht gerechtfertigt.
@Robert: Die Grenze Black-Hat / White-Hat ist ganz einfach. Denn Black-Hat ist alles das, was der Suchmaschinenbetreiber als Black-Hat/Manipulation einstuft.
Das Wort „Moral“ versuche in in diesem Zusammenhang übrigens bewusst nicht zu verwenden.
Amen.
Wenn google sich weiter so arrogant verhält, werden Ihnen die User bald in Scharen davon laufen.
Von einem Suchmaschinen-Anbieter erwarte ich (und ich denke nicht nur ich), daß er die besten und relevantesten Seiten zeigt. Wenn er das nicht macht, weil er die objektiv passsendsten Seiten wegen Linkverkaufs ausblendet, werde ich anders suchen müssen. In China liegt der Marktanteil von google schon jetzt bei nur ca 20%, Tendenz fallend.
Ich bin mir sicher, daß es einen Zielkonflikt zwischen der Optimierung der Suchergebnisse und der Maximierung der Adsense-Gewinne gibt.
Wenn man optimale Ergebnisse liefern würde, bräuchte der User nicht auf die Werbung clicken.
Ich sehe die ganze Sache eher als Zementierung des eigenen Linkverkaufsmonopol über Adwords.
Gewiss diese gekauften Positionen bringen vielleicht nichts in Puncto PR oder Linkpop., dennoch gibt es ja noch die anderen Effekte, die ein Linkauf mit sich birngt z.B. Promotion und Werbung.
Daran verdient auch Google.
Zum Glück gibt es jetzt eine Alternative zu Adsense, Contaxe.com.
@Henning: Ja sicher würde es einen gehörigen Besuchereinbruch mit sich bringen, aber meine Adsenseeinnahmen sind nicht der Rede wert, wie bei den meisten Bloggern wohl Aber mit dem Linkverkauf verdient man schon ein paar Euros, deswegen wäre es wohl nur eine Frage bis zum nächsten PR-Update und schon würde wieder Geld fließen. Das meine ich. Denn die Stammleser werden weiterhin auf dich verlinken und du bekommst die Links zum PR. Der ist zwar nicht sonderlich wichtig, was die Besuher und das Serp-Ranking betrifft, aber für Linklift und andere immer noch das entscheidende Kriterium.
@soeren
Stimmt schon. Wenn man nur die Einnahmen aus Linkverkäufen betrachtet.
Aber mit AdSense sieht’s dann eben erstmal ne ganze Weile ziemlich düster aus bis deine neuen Artikel Links bekommen. Denn die für die alten sind ja futsch.
Auch wenn ich als Newbee nicht wirklich viel zum Thema sagen kann.
Leben wir nicht in einer freien Marktwirtschaft? Es wird immer welche geben, die Links verkaufen und immer wieder welche geben, die Links kaufen werden.
Wenn man jetzt als Einsteiger sein Blog nach vorne bringen möchte oder seine Seite promoten will, dann kann man zwei Dinge machen.
Erstens: Guten Content schreiben, auf den andere Blogs oder Webseiten linken.
Zweitens: sich viele links für teuer Geld kaufen und absoluten Müller auf der Seite haben. Wenn die Links noch dazu nicht Themenrelevant sind, was soll das denn bringen.
Wenn ein kleiner Blogbetreiber seine Kosten für Webserver und Chips durch Linkverkauf decken will, warum nicht. Meine Güte, die paar Euro kommen bestimmt nicht zustande, wenn er in seinem Blog von seiner Mama, seiner Oma oder dem Toastbrot schreibt. Also muss der Content stimmen.
msc
Verkaufte Links…
…sind das nur solche, über denen LinkLift oder TLA steht?
…sind das auch solche, die nach dem Motte „Eine Hand wäscht die andere“ laufen?
…sollten da nicht auch Werbebanner drunter fallen? Werden „Bildlinks“ von Google anders gewertet als „Textlinks“? Falls nicht, müsste ja 90% der großen Websites aus dem Index fliegen!
@schroedi
Ich war selbst überrascht, aber die paar Euro kommen auch dann zustande.
Es geht ja auch nicht so sehr darum, ob wir das gut finden oder nicht, sondern wie Google darauf reagiert und was das für denjenigen ausmacht.
[…] Robert Basic […]
Solange man es mit dem Linkkauf und -verkauf nicht übertreibt sollte Google mal auch ein oder zwei Augen zudrücken. In Blogs Werbelinks z.b. in der Blogroll finde ich garnicht schlimm so lange es zum Thema passt.
[…] Linkverkauf und der Kerberos von Google | Basic Thinking Blog … Angst fressen Blog auf … (tags: google blogs werbung ecommerce kommentar) […]
Schon mal darüber nachgedacht, dass du nur ca. halb so viel Geld verdienen würdest mit dem Blog, wenn es kein Google und keinen Linkpop-Algo geben würde, wegen dem Leute Links bei dir mieten? 🙂
Google geht gegen Linktausch /-verkauf sehr aktiv vor. jetzt gerade eine interessante Adsense anzeige entdeckt. Linklift wirbt mit Linkverkauf / Linkankauf bereicht mit Adsense – ist doch spaßig oder. anbei der proof.
http://img209.imageshack.us/img209/638/googleschneidetsichinsewt8.jpg
Das Web besteht nun mal aus Links, nur deshalb ist es groß und nützlich geworden und gefällt. Ob Google nun generell Sites wegen Linkverkauf und Kauf PR-mäßig abstraft, ändert es am Grundsatz des Web nichts. Und das wissen die besser als wir alle anderen zusammen. 100% Marktanteil wird es in der Branche nie geben. In den USA ticken die Uhren anders und dort werden die Algo-Gesetze gemacht. So wichtig dzbgl. sollten wir uns also nicht nehmen, und vor allem die o.g. „Neider“ nicht – also lasst die Verpetzerei lieber bleiben!
@ Thomas:
Da treiben die AdSense-Werbeflächen sowieso lustige Blüten. Ich hab da schon häufiger solche Fälle gesehen…
Schöner Artikel, Robert! Da kann ich ja jetzt den neuesten LinkLift-Link approven 😉 Wobei google doch selbst die obersten Treffer bei bestimmten Suchanfragen verkauft… da krieg ich glatt das Gefühl, die sind nur neidisch, dass auch noch andere mit ihrer Suche Geld verdienen.
Wirklich gute Zusammenfassung des Themas, ich denke, nun kann jeder eine fundierte Entscheidung treffen.
Ein Punkt kam mir jedoch zu kurz: die Themenrelevanz der Links.
Es ist schon ein Unterschied zwischen einem themenspezifischen Blog, der zu einer anderen themenspezifisischen Seite verlinkt (egal ob nun Geld fliesst oder nicht) ODER ob eine ganze Zahl von Seiten auf eine inhaltlich nicht passende Seite verlinken ausschliesslich weil die Zielseite dafür viel Geld ausgeben kann und will.
Im ersten Fall wird die Rangreihe der Ergebnisse von der Relevanz der Sites bestimmt (gut für die Suchenden, gut für die Zielsites).
Im zweiten Fall bestimmt einzig der Werbeetat die Rangreihung, schlecht für die Suchenden, gut für die Zielsites: noch mehr Umsatz, noch höherer Werbeeetat, noch mehr gekaufte Links.
Google und andere Suchmaschinen stellen nun eine gewisse Gleichheit wieder her, indem sie solche nicht relevanten Links abwerten – das ist schlecht für die Zielseiten und erstmals auch schlecht für die verlinkenden Seiten, denn auch ihre nicht kommerziellen Links gehen den Bach runter.
Unter anderem die Lnks zu eigenen Artikeln, zu anderen Projekten und zu bisher einfach so verlinkten fremden Projekten.
Um ganz offen solche Kandidaten v.a. aus dem Zeitungsbereich zu nennen, die solche Verlinkungen betreiben:
Golem (Holtzbrinck; Zielseiten: Preisvergleicher etc.)
Netzeitung (Mecom Zeitungsholding; Zielseiten: diverse Finanzdienstleister, Preisvergleicher)
Die Zeit (Holtzbrinck; Zielseiten: wie oben, dazu noch diverse Urlaubssites und andere Services)
Die Intention solch‘ grosser Seiten, diese Links zu platzieren ist schleierhaft, schädigen sie sich doch selbst langfristig massiv. Und ihre „Kunden“ auch, sobald diese nicht natürliche Verlinkung auffällt.