Sonstiges

das Ausgräten von Web 2.0 Anwendungen: NoFrills 2.0

an den Gräten mag sich keiner so gerne laben, verschlucken tut man sich auch nicht gerne dran. So sind viele Anwendungen der Web-Neuzeit noch ein verschlossenes Buch mit sieben Siegeln, für zahlreiche Webuser. Zu viele Gräten. Solange entgräten bis Iglo-Fischstäbchen übrigbleiben. Reinbeißen, runterschlucken und gut ist. Die Kunst dabei ist es zu erkennen, welches hypermoderne Feature aus Social Networks, Social Commerce, Blogs, Diggs, Wikis, Flickrs, Seconde Lifes, etcpp elementar ist. Um diese Häppchen dem wenig verwöhnten Web 1.0-User zu präsentieren. Aber nicht nur das, man kann auch Anwendungen neu erstellen, statt bestehende Anwendungen zu ergänzen, indem man gewisse Elemente der Web 2.0 Welt miteinander kombiniert.

Kann man also webzweinullige Features n einen NoFrills Zustand versetzen? Selbstverständlich kann man das. NoFrills?

Das No-frills-Konzept ist ein Begriff aus der Wirtschaft und beschreibt eine der verschiedenen Maßnahmen, mit denen Unternehmen ihre Kosten senken. No frills (englisch) bedeutet in etwa ohne Schnickschnack, d. h. durch Weglassen von nicht essentiellen Teilen einer Ware oder Dienstleistung können die Kosten des Herstellers derart gesenkt werden, dass die Verkaufspreise gegenüber vergleichbaren Angeboten deutlich niedriger liegen.

Ursprünglich wurde das Konzept vor allem von Supermärkten umgesetzt. Später folgten diesem Vorbild Billigfluggesellschaften (Low-Cost Carrier) sowie verschiedene Mobilfunk-Discounter.

ich hoffe, ich war nicht zu kryptisch:)

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

3 Kommentare

  • Flickr ist diesen Weg gegangen:
    * Group directory abgeschafft (Man kann jetzt nur noch nach Gruppen suchen, nicht mehr alles durchblättern. Ein herber verlust.)
    * An manchen stellen verschwinden beim Blättern entweder der „Seite 1“ Knopf, bzw. es existiert kein „Seite X“ Knopf, der auf die letzte Seite verweist.
    * Threads in Forum werden nach einem Monat inaktivität automatisch gesperrt.
    * Man kann bei der Email Funktion nur noch Member aus einer Dropdown-Liste auswählen. Nicht mehr direkt eingeben. Und auch nur Leute die man als Kontakt hat kann man anschreiben. Vllt. ein bisschen Spamschutz aber …
    * Von lustigen Zensurmaßnahmen, um den Traffic zusammenzustauchen reden wir garnicht erst. Mit den Deutschen kann mans ja machen, haben ja sooo einen strengen Jugendschutz. Und die anderen Länder freut dies sicher auch. Vllt. lassen sie uns sogar in Länder rein, wo sie uns gesperrt haben, wenn sie sehen, wie gut unsere Zensur funktioniert.
    * Killed the Oldschool Accounts. Gegen dämliche Yahoo-Id ausgetauscht.
    * Beschissener Support.

    Just my 2 Cents.

    Die Unterezeile wanderte von „beta“ über „gamma“ zu „Flickr loves you“… Letzteres stinkt. Die Wissen einfach nicht was sie tun sollen.

    Google hätte Flickr kaufen sollen. Wäre anders gelaufen.

  • Ich halte diesen Beitrag für einen der Interessantesten, den ich bir Dir gelesen habe.

    Die Frage ist, ob Technik-Overkill den Ottonormaluser wirklich bgegeistert oder nicht eher abschreckt.

    Ergänzende Elemente, die die Seite (ein Forum ?)immer anspruchvoller machen, statt von Anfang zu überfordern, können den startup-Start beschleunigen bzw. bisherigen Usern Vorteile und zusätzlichen Nutzen verschaffen.

    Ob es allerdings sinnvoll ist, wie oben beschrieben, nachträglich(?) Funktionen zu kappen und damit User zu enttäuschen, weiß ich nicht.

    Meinem Vorredner kann ich mich nicht anschließen. Ich bin zwar kein Marketing- oder Produktionsfachmann aber ich meine, daß ein solcher Ansatz auch im target-cost-pricing (?) von Automobilherstellern zum Tragen kommt.

    Darüberhinaus könntest DU mal ein paar Web2.0-Elemente HIER einfügen. 🙂