Sonstiges

LinkedIn will sich wie Facebook für Drittanbieter öffnen

ZDNet: I talked to LinkedIn founder and Chairman Reid Hoffman on Friday at the Supernova 2007 conference about Facebook“€™s rapid growth and potential incursion into his territory. He told me that over next 9 months LinkedIn would deliver APIs for developers, ostensibly to make it more of platform like Facebook, and create a way for users who spend more time socially in Facebook to get LlinkedIn notifications. (via Hugo E Martin)

Siehe auch Mashable und Techcrunch dazu. Ist halt die Frage, ob LinkedIn genügend Sex bietet, damit sich Dritte damit beschäftigen. Andersherum muss man sich fragen, wenn das zunehmend weitere Social Networks anbieten, ob dann am Ende nicht alle irgendwie gleich aussehen? Im Kern bleibt zwar das Urangebot bestehen, doch drumherum ballt sich ein Sammelsurium an externen Applikationen, die man überall vorfindet: Facebook, LinkedIn, MySpace, Bebo, etcpp. Schwer zu sagen, da sich möglicherweise Spezialisierungen in diesem Segment herauskristallisieren werden. Firmen, die nicht eigene Angebote auf ihrer eigenen Domain hosten, sondern nur noch in fremden Social Networks zu finden sind. Was ja ein sehr natürlicher Prozess ist. Als wäre Symbiose eine neue Erfindung:)

Ergänzend:
Während sich LinkedIn öffnen möchte, hat Xing das No.1 Business-Netzwerk in Spanien aufgekauft. Und auch interessant, das Werk von Danah Boyd, der wohl bekanntesten Expertin für Social Networks, „Why Youth (Heart) Social Network Sites: The Role of Networked Publics in Teenage Social Life“ (.pdf), Kurzusammenfassung auf BBC Social sites reveal class divide, via Sprechblase. Auszug: Teens today face a public life with unimaginably wide possibly publicity. The fundamental properties of networked publics „€“ persistence, searchability, replicability, and invisible audiences „€“ are unfamiliar to the adults that are guiding them through social life. It is not accidental that teens live in a culture infatuated with celebrity – the „€œreality“€? presented by reality TV and the highly publicized dramas (such as that between socialites Paris Hilton and Nicole Richie) portray a magnified (and idealized) version of the networked publics that teens are experiencing, complete with surveillance and misinterpretation. The experiences that teens are facing in the publics that they encounter appear more similar to the celebrity idea of public life than to the ones their parents face.. Korrektur: BC bezieht sich auf diesen Artikel von Danah, sind aber beide unbedingt zu lesen imho. Danke, Jan, für den Hinweis!!!


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

5 Kommentare

  • Sehr cool, dann können die Businesskasper also eine Galerie ihrer tollsten Krawatten und Polohemden hochladen. Oder anderen zeigen welche Lieblingsklingeltöne sie auf ihrem Blackberry haben.

    Für was soll das gut sein?

    Das einzig sinnvolle was z.Z. JEDEM SOCIAL NETWORK FEHLT ist eine Vernetzung zwischen den Netzwerken. Ich will mich nicht überall einloggen müssen. Ich will alles an einem Ort und wenn ich einen Kontakt in Xing sehe, dann will ich dort auch sehen, ob ich ihn über Facebook, StudiVZ, whatever kenne.

    Wo bleibt das Netzwerk der Netzwerke?

  • […] Die Schlussfolgerung wäre ja demnach, dass Soziale Netzwerke im Web in einer bestimmten Schicht “gefangen” wären. Somit wäre ihr jeweiliges maximal mögliches Wachstumspotential und ihre Vermarktungsstrategien vorherbestimmt. Das würde auch den Kreis der möglichen denkbaren Mergers & Aquisitions deutlich einschränken. Ich denke, dass der Markt das deutlich bestätigt. Siehe aktuell beispielsweise auch hier und hier. Und solche Spekulationen machen dann auf den ersten Blick wohl keinen grossen Sinn. Und solche Absichten bleiben spannend, da sie möglicherweise die angestammte Klientel beeinflussen bzw. irritieren könnte. […]

  • @Sebbi: Der Gedanke eines Netzwerks der Netzwerke ist sicherlich reizvoll und würde manche Dinge erleichtern. Aber es spricht auch einiges für getrennte Dienste: In einem Social Network präsentieren wir uns bzw. Aspekte unserer Person – und wir tun dies in Abhängigkeit von den übrigen Personen, die auf dieser Plattform unterwegs sind bzw. in Abhängigkeit von dem Kontext, den die Plattform bietet. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass auf studiVZ die Profilbilder und -angaben deutlich anders aussehen als auf XING, selbst wenn es sich um den gleichen Nutzer handelt. Würden alle Plattformen in einer „Superplattform“ zusammenfallen, würden genau diese Unterscheidungs- und Differenzierungsmöglichkeiten wegfallen, und das würde die Selbstpräsentation wie auch das Networking imho deutlich beeinflußen.

    @Robert: Kleiner Hinweis, der BBC-Text bezieht auf einen aktuelleren Text von danah, nämlich den hier. Der von Dir verlinkte Text ist aber auch gut, wie überhaupt danah boyd meines Erachtens zu denjenigen Leuten gehört, die die Konsequenzen von Web 2.0 jenseits von Markt- oder Technikentwicklungen am besten durchdenken.

  • […] Die Auseinandersetzung um das Thema Plattformen wird zunehmend skurriler. Eben noch waren Social-Networking-Angebot wie Facebook, MySpace oder LinkedIn genau das: Social-Networking-Angebote. Nun hat Facebook eine API veröffentlicht und macht alle verrückt: Jeder drischt auf MySpace ein, weil die bisher die Veröffentlichung von Widgets eher bekämpft denn unterstützt haben. Dass MySpace nach wie vor doppelt so groß ist wie Facebook, wird dabei schon fast vergessen. LinkedIn beeilt sich mitzuteilen, sich bald genau so öffnen zu wollen – weshalb nun alle Blicke auf Xing gerichtet sind, was die denn so machen werden. (Wobei es Xing bis heute noch nicht geschafft hat, dass man als Nutzer die Kontakte exportieren kann. Man wird doch tatsächlich dazu gezwungen jede vCard einzeln runterzuladen.) […]