gestern wurde kurz andiskutiert, ob es Sinn macht, sein Web-Angebot vom Start weg gleich in zwei Sprachen anzubieten, Sprache der Homebase und Sprache Englisch.
Heute noch etwas schärfer: wenn man sich anschaut
– wie zäh deutsche User sind, was ihr Beharrungsvermögen angeht, bestehende Dienste zu nutzen statt Neues auszuprobieren
– wie extrem deutsche User auf die Champions abfahren (Google-Nutzung extrem hoch, eBay-Nutzung extrem hoch, etcpp), weil sie warum auch immer auf angebliche Sicherheit oder etablierte Marken abfahren
– wie unglaublich stark nach dem Nutzen gefragt wird, statt sich spielerisch auf etwas einzulassen, ohne unbedingt nach dem Nutzen zu schielen
– wie extrem negativ selbst wegen kleinster Probleme die jungen Startups seitens der Webnutzer behandelt werden
muss man sich nicht ernsthaft überlegen, lieber in einem Land seine Zelte aufzuschlagen, das einen größeren Markt, aber auch affinere Nutzer verspricht?
Was riskiert man, wenn man das unter dem Stichwort „Risiko“ susbummieren mag?
1. mehr Wettbewerb: der amerikanische Webmarkt ist zwar gigantisch, da er gleichzeitig global ausstrahlt und aus allen Ländern der Welt Nutzer anzieht, nicht nur die US-Nutzer, aber dafür ist die Angebotsdichte ungemein hoch. Es ist die Frage, ob ein schüchterner, nicht auf Großmaul getrimmter Web-Gründerbubi überhaupt einen Fuß auf den Boden bekommt. Dennoch, die ganze Welt schaut auf den US Markt, selbst deutsche User nutzen oftmals lieber US Angebote, statt sich auf dem deutschen Markt umzuschauen.
2. Location: der Wechsel seines Wohnorts von D in die USA bedingt, dass man seinen gesamten Verwandtschafts- und Freundeskreis hinter sich lässt. Viele Menschen benötigen Bezugspunkte, um sich vom Stress abseits der eigenen Firma zu erholen. Kein Mensch hält Einsamkeit lange aus und wird daran möglicherweise mit seinem Vorhaben scheitern.
3. Geschäftskontakte: man verliert bei einem Wechsel in die USA uU seine gesamten Geschäftskontakte. Die sind aber das A und O. Neue aufzubauen, dauert uU Jahre. Das ist aber zu lang. Wo findet man Investoren? Wo vertrauenswürdige Rechtsanwälte, Steuerberater, etcpp?
4. Mentalität: ich kann das nicht beurteilen, aber kann es sein, dass ein Deutscher in den USA Probleme bekommen wird im Geschäfts- und Privatalltag?
5. Business as usual, Gesetze: normalerweise sollten Web-Gründer schon etwas von den gesetzlichen Normen verstehen, ist ja nicht ganz unwichtig. Ebenso von den geschäftlichen Gepflogenheiten. Aber wie sehen die in den USA aus? Wer bringt das einem bei? Wo soll man die Zeit hernehmen?
6. Gründungsort: wo soll man in den USA gründen? New York, San Francisco, Chicago, Dallas, Miami? Warum? Wo sind die Vorteile? Wo sind wichtige Unis? Wo ist das Personal? Gibt es steuerliche Unterschiede? Unterschiede im Arbeitsrecht? etcpp?
7. Niederlassungserlaubnis: man kann ja nicht einfach so in die USA reisen, eine Firma gründen und darauf hoffen, dass man das Land nach 3 Monaten nicht wieder verlassen muss:) Wie bekommt man eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung? Muss man hier gründen und dort eine Niederlassung aufbauen? Aber von dort aus agieren? Bekommt man dann mit dem deutschen Finanzamt Probleme? Oder der Gewerbeaufsicht?
8. Investoren: Oben hatte ich ja schon unter Punkt 3. den Punkt genannt. Wird man überhaupt eine Chance haben, Financiers zu finden? Denn, neben den vielen anderen Faktoren kommt nun hinzu, dass man ein Fremder in den USA ist. Das wird wohl kaum ein Financier ignorieren können.
9. Vernetzung: es gibt schon hier und da einige deutschsprachige Unternehmer, die sich in den USA niedergelassen haben. Spontan fällt mir Thorsten Jacobi und die Jungs von Jajah ein. Plazes auch, glaube ich. Können die einem helfen beim Start? Wollen die das? Warum sollten sie? Wo sind weitere Anlaufstellen für deutsche Gründer?
10. Risikofreude: wenn man alle Punkte zusammennimmt, ergibt sich ein heftiges Bild, das einen schon bei dem Gedanken alleine davor zurückzucken lässt, in die USA auszuwandern, nur um ein Web-Startup zu gründen. Gründer sind per se weniger risikoavers. Aber gleich so risikofreudig? Es ist und bleibt ein wesentlicher Punkt, dass man idR heimatverbunden ist. Wer gibt schon alles auf hier und versucht sein Glück in einem anderen Land? Und das nur, weil der US Markt interessanter zu sein scheint.
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Wer hat Erfahrungen, wer kann was dazu sagen? Macht das Sinn, ist das Unsinn? Welche Voraussetzungen sollten erfüllt, um sich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen?
Ach ja, mit ein Punkt, warum ich das Thema bringe, hat auch was mit meinen eigenen Überlegungen zu tun. Ob ich hier oder in den USA starten soll. Zu groß sind meine Bedenken gegenüber dem ungemein zähen und lahmarschigen deutschen Webmarkt. Ich weiß nicht, ob ich den Nerv dazu habe, mich mit deutscher Bedenkenträgerei, deutschem Perfektionsfanatismus und Nutzenfokussierung zu befassen. Aber ist das in den USA tatsächlich so sehr anders?
tach robert,
so oft hast du schon deine eigenen ideen und eine mögliche umsetzung angesprochen,aber wann bekommen wir denn einmal etwas zu sehen? du brauchst ja nicht gleich ankommen, aber wann fährst du los??
im übrigen. ich stimme mit deinem beitrag durchaus überein, jedoch bleibt eines zu bedenken.
viele der von dir genannten gründe kommen für so manches internet startup nicht in frage. es sind doch gerade die jungen wilden und insbesondere ungebundenen, die etwas wagen möchten, welche ein startup umsetzen.
gerade diese stören sich nur selten an den von dir beschriebenen problemen bzw. sie stellen sich nicht. ich denke hierbei durchaus an teams wie joinr, hitflip, studivz usw.
bg, impuls
Ich bin old-economy 😉 und habe nicht in den USA gelebt. Trotzdem meine Meinung:
Man kann auch in Deutschland ein erfolgreiches Web-Startup groß ziehen … DER Vorteil us-amerikanischer Firmen ist, daß sie Marketing in den Vordergrund rücken und dadurch in der Lage sind, Nutzen darzustellen und (zukünftige) Nutzer zu finden.
In meinen Augen sind deutsche Startupper mit zu wenig erkennbaren Nutzen und zu wenig „Markteroberungs-Power“ ausgestattet.
Über Immobilenstartups auf dem US-Internetmarkt gibt es einen schönen Artikel bei InmanNews, der auf „Strategien“ und die Vorteile von „Erstanbietern“ (First-Mover advantage) abstellt.
P.S. Viral-Marketing mag ja ganz nett sein aber ich habe das Gefühl, daß man so lange in einem „Liebhaber-Ghetto“ bleibt.
„muss man sich nicht ernsthaft überlegen, lieber in einem Land seine Zelte aufzuschlagen, das einen größeren Markt, aber auch affinere Nutzer verspricht?“
Du meinst dümmere User? Die jeden Scheiß mitmachen? Ja dann auf in die USA! Dort finden sich locker paar Millionen ungebildete Spacken die sich alles einreden lassen…
@derherold: hast Du zufällig einen Direktlink? Oder steht das prominent irgendwo? Hab auf den ersten Blick nis gefunden.
Frage: was die Marketingorientierung angeht, kann man das überhaupt atmen, wenn man nicht dort aufgewachsen ist?
@impuls, nur soviel dazu: mich reizt es, einen Großen anzugreifen und seine Schwächen auszunutzen. Zugleich reizt es mich abseits der üblichen Zielausrichtungen mit etwas zu beginnen, das von der Finanzierung her längst etabliert ist und man sich nicht fragen muss, wie man denn Cash macht, also keine Traumgebilde starten, die völlig abstrus sind. Ebenso möchte ich Wege beschreiten, die noch viel konsequenter sich am „User“ iAs ausrichten, das sogar Einflussnahme im unmittelbaren Geschäftsalltag bedeutet. Mit einer brutalen Transparenz, die sogar wehtun wird. Das Problem: der Gedanke ist einfach, das Umsetzen der Technik aber ist kein Ding, das 08/15 Programmierer nicht lösen können. Richtige Cracks zu bekommen -und ich meine die Besten- ist sauschwer. Hier gilt es neue Wege zu gehen, die sehr unkonventionell sind. Sprich, bevor ich zu lange dumm herumschwurbel: die Mosaiksteinchen setzen sich langsam zu einem Bild zusammen, manche Bildbereiche habe ich aber noch nicht gezeichnet. U.a. einen so wichtigen Punkt wie oben beschrieben, da die Tragweite von manchen Entscheidungen sehr hart ist. Ein Aspekt sind natürlich die Kinder, die ich nicht mitnehmen würde. Das ist mehr als heftig, es geht also nicht überall um geschäftliche Entscheidungen.
@nunja, mag sein, dass Du so tickst, ich verwechsel Neugier und spielerischen Antrieb nicht mit Dummheit, das halte ich für ziemlich arrogant, was Du da ablässt
NATÜRLICH steht das prominent irgendwo ;)-
Aber das ist der Direktlink:
http://blog.inman.com/inmanblog/2007/05/how_real_estate.html#more
Und das ist die Ergänzung des Autoren Pat Kitano *Second-Mover-Advantage*
http://transparentre.com/2007/05/20/second-mover-advantage-exists-in-real-estate.aspx
Keine Frage, ich würde sofort nach Kalifornien gehen. Da ists warm und es gibt trotzdem wenig Stechmücken… 😎
Ausserdem passt man dort als technikaffiner Öko ziemlich gut rein…
Aber wegen einem Startup würd ichs nicht machen. Höchsten das Startup ums überhaupt machen zu können. 😎
Kalifornien … pffhhh.
Wandern in der Altmark ! 🙂
Startup in Deutschland: If you gonna make it there, you make it anywhere… 😉
Ach Ihr. Generation Brandeins… Erst minutenlang auf deutsche Bedenkenträgerei rumhacken und dann eben genau das anfordern. Typisch 🙂
Du brauchst Kontakte und das wird Dir in Deutschland mit Deinen eben hier gut entwickelten und gepflegten kommunikativen Fähigkeiten vielleicht einfacher fallen als in den USA. Ich denke auch, dass gerade im Webbereich viele der Startuper jünger sind als wir.
Einige von den Erfolgreichen hier sind ja für eine Zeit rübergegangen und haben das Wissen hier eingesetzt. Vielleicht wär das was? Bei Web2.0 Communities sehe ich entrepeneuristisch sowieso eher die Kurve nach unten. Die Platzhirsche sind halt da und neue Internet Buch-Shops sind in den letzten Jahren eben nicht entstanden (wg. Platzhirsch).
Thematisch vielleicht behind-the-firewall Web2.0 Consultant. Du brauchst ja vielleicht nicht unbedingt mega-technisch werden, sondern als key assets im Ärmel eher so die psychologischen, organisatorischen und sozialen Aspekte. Bei der Technik aber möglichst technologie-unabhängig, d.h. ein paar gleichzeitig (Microsoft, evtl. Lotus, openSource).
nur meine 5 pesos
Axel
Ob durch einen Standortwechsel die deutschen Startups innovativer werden? Ich sehe zu 90% Plagiate und Klone ausländischer Konzepte (wurde bereits hier thematisiert). Die kommen dann auch gleich mal im Bündel daher und wundern sich dann über den geringen Traffic… nuja.
„Du meinst dümmere User? Die jeden Scheiß mitmachen? Ja dann auf in die USA! Dort finden sich locker paar Millionen ungebildete Spacken die sich alles einreden lassen…“
Also entschuldige bitte: es gibt hier TV-Sender die ihren kompletten Marketing-Apparat durch Spacko-Gewinnspiel-Anrufer finanzieren …und das wir in unseren Gefilden genügend ungebildetet Menschen haben, sollte jedem spätestens nach der Pisa-Studie geläufig sein, bekloppte haben wir also mehr als genug!
Ob Deutschland oder USA (oder wo auch immer) ein Start-Up anzugehen ist u.a. stark von dem Projekt abhängig …dieses wurde hier ja nicht definiert, also schwer einzuschätzen!
Cheers,
Michael
Tach Robert,
das erscheint mir ein völlig falscher Gedankenansatz:
Unternehmen (Unternehmer) haben Wettbewerber. Hier wie in Übersee. Es geht darum, im jeweiligen Markt Erfolg zu haben. Zum Markt gehören auch die von Dir beschriebenen Kriterien. Aber auch ein anderer Wettbewerb.
Jeder Wechsel ins Ausland bringt dem Zuwanderer weitere Nachteile gegenüber den einheimischen Wettbewerbern. Verschlechtert also die Wettbewerbssituation.
Ein schwieriger Markt (wie Deutschland) hat für den heimischen Unternehmer auch Vorteile: Der Markt ist für (ausländische) Wettbewerber auch schwer. Lieber eine starke Nr. 1 im Inland, als einer von vielen im „Zukunftsland“ USA.
Nur wenn der heimische Markt für ein Produkt oder eine Unternehmung zu klein ist (deutscher Sprachraum etc) ist ein Wechsel ins Ausland sinnvoll.
Last but not least:
Do it. Überleg nicht zu lange. Es kommt sowieso alles anders. Erst in der Erfahrung wächst der Unternehmer.
Warum reden wir hier überhaupt nur über die USA. Wie siehts denn mit den aufstrebenden Nationen aus (China, INdien, Brasilien). Dort gibt es jede Menge junger Menschen, die größtenteils eben auch Ihre tägliche Arbeit in der IT-Branche bestreiten. Ich kann nicht einschätzen, wie dort social communities ankommen, und wahrscheinlich sind die USA für uns als Europäer die geringe Hürde, was die Sprache betrifft. Aber die genannten Länder wären ja evtl auch ne Überlegung. Allerdings frag ich mich immernoch, warum muss man um in einem anderen Land mit seinem Produkt erfolgreich zu sein, dort angesiedelt sein? Jeder Service ist übers Internet erreichbar, egal wo ich lebe. Sprich als deutsches Startup in den USA Erfolg zu haben, hängt nicht am Standort des Unternehmen, sondern daran, wie die Idee in den USA vermarket wird. Und das geschieht doch bereits immer häufiger über Web-Kanäle: Blogs, Foren, Videoplattformen und über Konferenzen, zu denen man ja anreisen kann. Ich sehe wirklich keinen entscheidenen Vorteil darin, in den USA zu wohnen, um dort ein Startup erfolgreich zu etablieren. Denke, das sollte auch von hier gehen, ohne familäre Trennung.
Wieso auswandern? Startup in Deutschland, aber halt die User Interface auf Englisch, .com Endung, fertig. Wenn man von seiner Idee überzeugt ist, dann wird man ja wohl in der Lage sein, das Ganze von Anfang an auf Englisch aufzuziehen. Meint ihr wirklich die weltweiten User schreckt ein „Made in Germany“ ab? Und die geographische Lage spielt doch auch beim Marketing keine Rolle. Virales Marketing ist auch aus Deutschland möglich. Genug Wagniskapital ist auch vorhanden. Also: Warum in die Ferne schweifen…?
Ohne Nutzenorientierung gibt es keinen Markterfolg. Ganz einfach, Konsumenten und Unternehmen geben nur dann Geld aus, wenn sie einen Nutzen davon haben. Der Nutzen kann jedoch sehr unterschiedlich sein und gerade bei Konsumenten kommen da ganz putzige Kategorien wie Coolness, Attraktivität etc. zusammen. Mit Technologie hingegen gewinnt man nicht, was ja eines der zentralen Probleme bei deutschen Start-ups ist und fertig werden sie ja auch nie. Marketingorientierung lernt man, die atmet man nicht über die „Landluft“ ein.
First-Mover-Advantage-Denken hat genügend Start-ups ruiniert. Das kann stimmen, muss es aber nicht und bei Start-ups hört man immer noch dieses nahezu religiöse Glauben an den First-Mover-Advantage. Jedes Unternehmen kann morgen verlieren, egal ob es das erste war oder nicht.
Schön auch der Gedanke, dass es im Web 2.0 alles schon gäbe. Das erinnert mich an die Automobilindustrie oder an das Bahnwesen. Da konnte sich auch keiner vorstellen, dass jemand schneller als 20 km/h fahren will. Oder an den IBM-Chef, der den Weltmarkt auf sechs Rechner schätzte. Es ist immer Platz für gute Ideen, wir können sie uns höchstens noch nicht vorstellen.
Ich schließe mich da „Das N“ an. Man muß nicht unbedingt in den USA sitzen um im internationalen erfolgreich zu sein. Ihr redet davon in die USA zu gehen, um näher am Zielmarkt zu sein, dabei öffnen ein englisches Interface und internationale Payment-Lösungen wie Paypal doch eigentlich die Tür zum weltweiten Markt – und das macht die großen der Branche doch so erfolgreich. Schau dir z.B. die Carsons mit Dropsend an. Die sitzen in England.
Sicherlich sind gute Verbindungen zur Branche in den USA sinnvoll. Aber wie kommt ihr zu euren innerdeutschen Verbindungen? Über Barcamp und Co? Wer internationale Kontakte benötigt muss eben zu adäquaten internationalen Veranstaltungen gehen. Und um die Verbindungen zu pflegen gibt es Dinge wie Skype.
Hallo Robert,
ein sehr interessantes Posting. Hier ein paar meiner Eindrücke (konkret zum Silicon Valley, weil das meine Erfahrungen sind):
Ich war selbst ca. 1.5 Jahre im Silicon Valley, allerdings nicht für ein eigenes Startup sondern für existierende Firmen (BMW, Google) sowie an der Universität in Palo Alto.
Diese Zeit möchte ich keinenfalls missen. Die Aufenthalte gaben mir die Gelegenheit, wertvolle KOntakte dort drüben in der „Szene“ zu knüpfen. Davon lebt und stirbt jedes Vorhaben im Silicon Valley! Ohne Zugang zum dortigen Netzwerk braucht man gar nicht darüber nachdenken dort ein Startup aufzubauen.
Meiner Einschätzung nach ist es für einen kommunikativen und offenen Menschen problemlos möglich, innerhalb von 8-10 Monaten ein gutes Netzwerk dort aufzubauen (es gibt duzende Web-Events täglich) und zu lernen wie die Leute ticken (wichtig, nicht zu unterschätzen, wenn man neu ist braucht es Zeit um sich einzuleben und lokale Gepflogenheit einzuatmen). Erst dann macht es wirklich Sinn,über eine dortige Gründung nachzudenken. Sonst ist man zulange während der wichtigen Gründungszeit beschäftigt, sich erst mal vor Ort zu Recht zu finden.
Dann kommen allerdings die Vorteile des Valleys zu tragen: Sehr schneller Zugang zu Kapital (lokale VC Treffen, sehr informell und easy), Personal (Stanford, Berkeley, tausende IT-Mitarbeiter) und Vertrieb (hier wieder wichtig: Netzwerk im Valley! Dann allerdings Zugang zu Millionen von Early-Adoptern)
Ich kenne viele Stanford MBA Leute, welche die zwei Jahr im MBA Programm dazu genutzt haben, sich ins Valley „einzuleben“,währenddessen an einer Idee getüftelt haben und dann nach dem MBA losgestartet sind – mit Kapital und v.a. einem guten lokalen Netzwerk.
Nachteilig ist allerdings für ein Startup im Silicon Valley: Es ist halt nichts besonderes. Wenn man nicht fleissig genug genetzwerkt hat (hier wieder mein Hinweis auf den obigen Absatz), kann die Gründung schnell in der Versenkung stecken bleiben weil es einfach eine Überdosis von Gründungen gibt.
Wer unbedingt ins Valley will um dort unternehmerisch loszustarten und keine lokale Erfahrung hat,sollte sich unbedingt einen Mitgründer / Partner vor Ort suchen.
soweit nur meine random thoughts and 2cents…
Helfe gerne weiter bei jeglichen Fragen bzgl. Gründung in Silicon Valley.
VG
Felix
Hallo Felix,
gerne würde ich mehr über deine (auch von anderen Usern) Erfahrungen lernen.
Kennst du US/German startups?
Ich habe nämlich die letzten 4 Jahre in USA (Boston) gelebt und seit einem halben Jahr mit einer amerikanischen Partnerin an einem startup gearbeitet. Nun bin ich seit 2 Wochen wieder in D und werde auch erst einmal hier bleiben. Unser Startup ist nun in der Phase wo wir es rechtlich anmelden würden.
Nun besteht bei mir (als Deutsche – mitlerweile ohne Visa und amerikanischer Arbeitserlaubnis) die Frage wo wir das Unternehmen gründen und in welchem der beiden Länder eine Tochtergesellschaft angemeldet werden muss.
Bin über Erfahrungsberichte sehr dankbar.
Liebe Grüße,
Yvonne
Hehe. Einen Großen angreifen? Seine Schwächen ausnutzen? Etablierte Finanzierung? Laß mich raten, Robert: Der Arbeitstitel ist Rbay, oder?
Schoenes Thema Robert! Deine Fragen oben zu beantworten wuerde den Rahmen sprengen.
Ich kann jedoch bestaetigen, dass der amerikanische Traum noch existiert und jeder der weltoffen u. ehrgeizig nach USA kommt, hat gute Chancen diesen zu erfuellen. Gerade im „Webbusiness“.
Einen weiteren interessanten Aspekt, der für Gründen in D oder auch Europa spricht, hat vor kurzem Martin Vasavsky (FON) im Interview mit dem „Elektrischen Reporter“ genannt, und zwar, dass es hier in Europa ebenso viele kluge Tüfftler/Umsetzer und Fachkräfte wie im SV gibt, aber im Vergleich deutlich weniger Wettbewerb um diese. Sprich die Kosten ein StartUp in Europa aufzuziehen sind vergleichsweise deutlich geringer als im SV.
Ich glaube man sollte auf jeden Fall mal einen Blick über den großen Teich werfen und sich mit den dortigen Gepflogenheiten vertraut machen, aber in Europa, respektive D gründen 🙂
wow, cool, das sind doch mal ne Latte von Hinweisen und guten Tipps. Werde das nachher im Artikel oben zusammenfassend ergänzen!
Warum sollte man denn eine Web-Unternehmung (es geht hier ja um startups?) als Deutscher in den USA gründen?
Das ist doch gerade der Witz am WWW, daß man nichts greifbares sondern etwas digitales anbietet. Eine *com-Domain auf einem deutschen Server ist dann für US-Amerikaner besonders unattraktiv, wenn sie in deutscher Sprache auftritt 🙂
Das hat viel mit Sprache und wenig mit Land zu tun. Und ein Bankkonto läßt sich bestimmt auch in den USA eröffnen.
Bei der ganzen Diskussion frage ich mich, wieso ich gleich nach USA ziehen muss um ein nicht (nur) für den deutschen Markt ausgelegtes Projekt zu starten?
Wie wichtig ist es heute noch, dass ich irgendwo vor Ort bin??
Ich denke, dass Problem ist, dass viele von uns viel zu „deutsch“ denken und nicht über die Grenzen hinausschauen.
http://webreakstuff.com arbeitet von Portugal aus und hat kaum einen Kunden aus Europa.
Die Jungs von 37Signals kommen auch aus verschiedenen Reginonen. David hat ursprünglich in Dänemark gelebt und gearbeitet.
Etsy haben das Projekt gestartet ohne sich jemals gesehen zu haben.
etc.
Was macht es für einen Unterschied ob ich eine E-Mail von Köln nach Frankfurt schicke oder nach SF?
Ich denke wir sollten versuchen internationaler zu denken und handeln und unsere Projekte zumindest technisch von Anfang an international ausrichten.
Mambler.net versuche ich z.B. zunächst komplett Englisch umzusetzen und später erst zu übersetzen. (dabei ist Deutsch eine Sprache von vielen)
Auch bei DaWanda hatten wir von Anfang an sehr viel wert auf Internationalisierungsmöglichkeit der Plattform gelegt.
relevant ist Rechtsform, Sitz der Unternehmung, evtl. noch Server-Standort
alles andere?
In USA eine Firma starten geht wahrscheinlich nicht so einfach. Sonst würden alle Inder das einfach machen und keine Greencard mehr brauchen.
Ich sehe auch keinen Grund als Deutscher sich nicht um den US Markt zu kümmern.
Ok Forenhaftung z.B.
Vielleicht ein Argument sich doch mit britischem Steuerrecht zu beschäftigen?
pierre
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Ich denke, dass Problem ist, dass viele von uns viel zu „deutsch“? denken und nicht über die Grenzen hinausschauen.
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Volle Zustimmung! Das ist das groesste Problem von Deutschen, nicht nur in USA. Woher Du kommst, was Du machst und wen Du kennst ist voellig uninteressant. Weltoffen ohne Vorurteile („daheim ist alles besser“) und man hat es als Deutscher in USA sehr einfach.
Die Leute, die wirklich daran glauben, dass man den US Markt mit einer Webseite u. Headquarter aus Europa einnehmen will, koennen beruhigt weiter traeumen. Das klappt in den Wenigsten Faellen (siehe Xing, die selbst mit guter Technik kaum noch eine Chance haben)
Firmengründung: USA oder Deutschland?…
[…]Der Ansatz ist wieder völlig daneben.[…]…
Felix hat es oben schon angedeutet, wie wichtig es ist, in den USA über gute Kontakte zu verfügen. Die nicht über Nacht entstehen. Das haben mir heute drei erfahrene Internetunternehmer explizit bestätigt, dass dieser Faktor den Weg dramatisch vereinfachen kann. Ohne biste ein Niemand dort. Aber wo gilt das nicht? Geschäftskontakte waren immer das A und O. Zugleich wird man darüber weitaus mehr Vorteile genießen können, die wir in D so nicht vorfinden zZt und wohl auf absehbare Zeit nicht vorfinden werden. Ein Martin Varsavsky hat als Milliardär gut reden, nicht unbedingt in den USA zu gründen. Einen Loic zieht es dennoch in die USA: http://www.loiclemeur.com/english/2007/06/why_i_move_to_s.html
Auch wenn ich mich wiederhole: Kluengeln u. langjaehrige Kontakte sind in USA nicht notwendig! Silicon u. Hudson Alley haben fast taeglich Events, die zum Netzwerken dienen. Das gerade ist der grosse Vorteil den die USA hat. Wer engagiert und offen auf Leute zugeht bekommt Kontakte von den man in D nur traeumen kann. Woher kommt immer diese Maer von den Netzwerken?
In den USA hat man als Neuling bessere Chancen, weil es hoch angesehen ist, wenn man eine Firma gründet und Risiko eingeht. Auch bei Flops wird man nicht dauerhaft verurteilt. Zudem ist die Geldgebebereitschaft höher.
Amerikaner lieben ausserdem Underdogs…
[…] Schaut man sich in der deutschen Blogosphäre um, so stößt man über kurz oder lang, auf den Namen Robert Basic. Und wer nicht von alleine über Robert und sein Weblog “Basic Thinking” stolpert, der wird früher oder später von irgendeinem anderen Blogger mit der Nase darauf gestoßen. […]
Was nicht geht habe ich gelesen (hmmm….:)
Kennt Ihr deutsche Startups die in den USA laufen? – (z.B. so eine Art – Guy Kawasaki -müssen nicht nur Blogger sein) Ich meine Startups wo der Betreiber in DE gemeldet/wohnhaft ist…
Wenn ja postet hier die links dann muß Robert nicht mehr auswandern :))
ich kenne kein bekanntes Startup. Wirds abr sicher geben, oder? Höchstens die Jajah-Jungs, nur, die sitzen in Kalifornien, weil sie aus Österreich raus sind. Also auch kein gutes Beispiel, um hier zu bleiben unbedingt. Hm…
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Kennt Ihr deutsche Startups die in den USA laufen?
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Hmmm aus D nach USA ist eben schwierig. Andersrum ist es weitaus einfacher:
Travelzoo wurde von einem Deutschen in NYC gegruendet u. expandierte von dort aus nach D.
Ansonsten gibt es zig Startups, die von Amerikanern geleitet werden u. den deutschen Markt bedienen.
Muß es unbedingt wörldweit sein ?
Selbst wenn man Englisch und *com* vorsieht, hätte man doch (zunächst ?)in Deutschland (und angrenzenden Ländern) einen großen Markt.
Vllt. mal mit einem Betriebswirt sprechen, Stärken und Schwächen der eigenen idee abklopfen und dann „strategisch planen“, worauf es hinauslaufen soll.
Wie sieht es denn mit Wettbewerbern aus ? Worin besteht die eigene Einzigartigkeit ? Reicht es nicht, wenn man in 2 Jahren für 150 Mio. Euro von Holtzbrinck aufgekauft wird ? 😉
Hallo Andreas, ich habe kürzlich im Rahmen eines Interviews mit Andreas Rührig (Gründer von Wazap.de, Gamez.de und uni.de) über genau das Thema gesprochen. Er selbst würde auf jeden Fall (vor allem wg. der Marktgröße) eine Gründung in den USA vorziehen. Da es dann seine 4. Gründung wäre, kann er aber natürlich auch auf ein entsprechendes (internationales) Netzwerk bauen, das den Markteintritt stark erleichert.
Naja, ich habe am Anfang auch nachgedacht, ob ich in Englisch oder Deutsch bloggen soll. Eigentlich nicht ganz am Anfang, denn die ersten Sachen waren deutsch, und, wenn ich mich jetzt so auf meinem Blog umsehe, sind es doch inzwischen fast bis auf wenige Artikel alle in Englisch.
Gab es einen Herausstellungsgrund dafüt? Nun, zum einen ist es natürlich so, dass „Englisch“ fast jeder auf dieser Kugel versteht, deutsch aber eher weniger verbreitet ist.
So ist also meine potentielle Leserschaft schon mal größer, vor allem da meine Themen eher global als regional sind.
Allerdings würde ich mich nie soweit verbiegen, dass ich in Englisch blogge, „nur“ weil’s mehr Traffic gibt. Denn wie der Beitrag schon sagt: Auch die Konkurrenz ist dichter.
Allerdings, dafür macht mir das ganze — als Vollblutgeek — einfach zu viel Spass, um es nur auf das Thema „mehr Traffic!“ zusammen zu streichen. Natürlich gehört es da auch dazu „das andere es lesen“ (und im Augenblick lesen bei mir so viele, wie noch nie in der noch jungen Geschichte), und man nicht nur random noise in irendeiner Datenbank ablegt.
Damit komme ich eigentlich zu meinem zweiten Grund: Ich mag die Englische Sprache mehr als das Deutsche. Irgendwo, glaube ich, habe ich in einem meiner frühen Artikel auch geschrieben, dass die Sprache in jenem so gewählt war, „because I felt like“.
Ein weiterer Grund gegen Deutsch ist vielleicht eine angezüchtete Aversion: Ich hab mich in meiner gesamten 13-jährigen Schullaufbahn damit abquälen müssen. Es war furchtbar, Göthe und Schiller machten mir kein Spass, und die Noten waren dementsprechend. Wenn meine Deuschlehrer erfahren würden, dass ich jetzt blogge, dann würde diese wahrscheinlich… Naja, dass kann sich ja jeder selber vorstellen.
Zu Englisch habe ich ein besseres Verhältnis: Ich hatte die Möglichkeit, ein halbes Jahr in Kalifornien zu verbringen. Da war natürlich Englisch Pflicht, und da habe ich auch die kleinen Feinheiten, Redewendungen sind irgendwie einfacher, unkompliierter, manchmal eleganter…
Upps, jetzt ist der Komment aber gar lang geworden, und auch noch ein wenig off-topic…. (Well, mach ma a an Artikel draus.)
Wird morgen früh getimed veröffentlicht… http://blog.coldtobi.de/post/1/63
PS: Kann es sein, dass deine Serveruhr falsch geht.. Es ist jetzt 00:16, net 00:23
wenn man offen und kommunikativ ist denke ich auch man hat eine gute chance. allerdings sollte man auch viel geduld mitbringen. und geld wahrscheinlich auch; ich glaube sonst wird die gründung mit aufenthaltserlaubnis sehr schwierig.
ansonsten mal stephan schambach fragen – man kann von intershop halten was man will – aber er hat danach in boston demandware gegründet und sicher eine menge erfahrungen.
Die Diskussion ist sehr spannend. Ich würde den Punkt von Felix Haas unterstreichen: Kontakte, Kontakte, Kontakte. Wir machen gerade in England die Erfahrung, dass es nicht reicht, einfach nur eine Site zu launchen. Du musst connected sein. Auch die Jungs von Mixxt können dazu sicher einiges erzählen.
In der Diskussion wird immer wieder nach Deutschen gefragt, die in den USA ein Web-Startup gegründet haben. Also, ich bin vor 2,5 Jahren von Köln nach Los Angeles ausgewandert und habe dieses Jahr http://www.gogooroo.com gegründet. Meine Erfahrungen hier sind durchweg positiv. Besonders das Gründen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (hier: LLC) geht schneller, ist einfacher und deutlich preiswerter. Als besonders angenehm empfinde ich das positive Denken der Amerikaner, die sich schnell für Ideen begeistern können. Zudem hat man hier in Kalifornien den Vorteil, dass man die entscheidenden Trends deutlich früher mitbekommt als in Europa. Vor allem im Internet-Business kann das ein entscheidender Vorteil sein.
Einziger Wermutstropfen: US-Programmierer sind ziemlich flaky – sprich: unzuverlässig – und machen sich manchmal mitten im Projekt aus dem Staub. Jetzt arbeite ich wieder mit deutschen Entwicklern zusammen. Deutsche Wertarbeit eben…
@randolf: Und Du sucht zufällig noch welche?
😎
ohne alle Kommentare gelesen zu haben:
Ein wie ich finde ziemlich wichtiger Punkt:
USA hat 300+ mio einwohner
DE hat 80- mio.
Was heißt das?
Das heißt, dass es in den USA ca. 4 mal mehr Menschen gibt, klingt banal, aber das bedeutet auch, dass alle Nischen 4 mal größer sind. Sprich ein Unternehmen, welches in Deutschland wegen mangelden Umsatz pleite geht, hat in den USA einen 4 mal höheren Umsatz, mit welchem es durchaus überleben kann. Hinzu kommt, dass ein Amerikaner (nach seiner Mentalität) viel leichter sein Geld ausgibt, ich mein irgendwo gelesen zu haben, ein Amerikaner gibt im Schnitt 2x mehr aus als ein Deutscher. Somit ist das Risiko insgesammt 8 mal kleiner seine Zelte in den USA aufzuschlagen, als in DE. Geschweige von den anderen Marktvorteilen „bereit für neues“,“positive einstellung“,“neues ist gut“ und nicht zu vergessen, die oben genannte „internationale ausstrahlung“, die dann sogar einen noch größeren Markt abdeckt.
nur so als kleiner Denkanstoß, viel problematischer sehe ich da die Frage nach dem „Auswandern“, den so leicht bekommt man in den USA kein Visum oder täusch ich mich da total?
[…] Da frage ich mich, wie man mit solchen Texten im Long Tail erfolgreich sein will – mit Bewertungen von Ketten, Wandtattoos oder Schuhen ein Unternehmen unterhalten? Das wird meiner Meinung nach nicht wirklich funktionieren – wir sind mitten in einer neuen Blase. Und die wird irgendwann platzen, und das ist auch gut so. Dieser Artikel, ein kleines Überprüfen, was aus Shoppero geworden ist, ist auch zum Teil Business-Angsthase Robert Basic geschuldet – der sagte gestern: Ich empfehle immer, Don Alphonso, F!XMBR, Indiskretion Ehrensache und Wirres von der Seite PR-anzumachen. Das klappt super und bringt ohne Ende Karmapunkte. Schneller wird deine Seite nicht bekannt. Tja, oder auch nicht lieber Robert. […]
wenns nur so einfach wäre, auswandern und dann auch noch gleich erfolgreich sein. viel wichtiger fänd ich es erst mal hier nen fuss in die tür zu kriegen und danach kannst ja schauen, wie du die „grossen“ ärgern willst. denn auswandern ist schon ein sehr grosser schritt, das will schon gut überlegt sein, da hängt so viel dran!
Ist zwar ein uralter Beitrag, aber trotzdem der Vollständigkeit halber:
Eine Unternehmensgründung in den USA mach aus meiner Sicht durchaus Sinn für alle web-basierten Geschäftsmodelle. Neben den hier bereits diskutierten Vorteilen wie Zugang zum US-Markt und gg. US-Investoren bieten diverse US-Bundesstaaten unglaublich gute Startbedingungen für Firmengündungen – auch von Europäern. Exemplarisch genannt seinen folgende Punkte:
Umfassende Haftungsbegrenzung im Vergleich mit deutscher GmbH (keine Durchgriffshaftung)
Kein Stammkapital notwendig bei Gründung einer US-Aktiengesellschaft
Anonymität der Inhaber (kann sinnvoll sein wenn evt. der Gründer ein Wettbewerbsverbot hat)
Steuervorteile gegenüber deutschen Kapitalgesellschaften
Einwanderung in die USA (kann für den einen oder anderen ja auch interessant sein)
Minimale Bürokratie (im Vergleich zur Gründung in Deutschland)
Mein Vorposter hat schon einige Vorteile einer USA Firma erwähnt, die grössten Vorteile liegen natürlich bei den Steuern. Delaware lautet hier das Zauberwort :-).