auch der Spiegel hat den Schuss gehört, was Facebook da angekündigt hat (manche nennen es bereits „Social Operating System„), wenn auch mein Eindruck ist, dass die nicht ganz geschnackelt haben, um was es da wirklich geht. Es wird sich aber mit der Zeit erweisen, ob man Facebook eines Tages noch wiedererkennen wird, wenn es zu einer eigenen „Stadt“ mit hunderten von Services angewachsen ist. Das hängt davon ab, was die noch auszubauende Facebook Developer Engine (wenn das überhaupt der offizielle Name für die API ist) erlauben wird und was nicht. Witziges Detail am Rande: Last.fm wollte zur Pressekonferenz ihre Anbindung in Facebook bekanntgeben, doch da kam nix. So haben sich die User selber was gebacken. So sind, was nicht verwundern mag, die ersten Applikationen reine Mashups zwichen zwei Diensten, dem von Facebook und dem sich anschließendem Dienst. Ich erwarte die nächste Zeit eigenständige Applikationen, die rein auf Facebook ausgerichtet sind. Bei diesen ersten Applikation dürfte es sich wohl um E-Commerce Betreiber handeln. Und dabei wird es wohl nicht darum gehen, Amazon Rezensionen einzubinden (Facebook-Shops halt, die, wenn sie gut aufgemacht sind, im Handumdrehen 24 Mio User bedienen könnten, da die Aktivitäten der User in einer Art Timeline anderen Buddies angezeigt werden. Bin gespannt, wann Jochen Krisch aufwacht, was die Möglichkeiten angeht. Seine Meinung würde mich mal interessieren. Ob Social Commerce Dienste sich dranflanschen werden oder eher eigensändige Services besser geeignet wären. Und wird Spreadshirt an den Speck rangehen oder Threadlesss das Feld überlassen? Wo doch der neue Dienst mit der Marktplatz-Funktion eine wunderbare Idee für das Social Network darstellt).
Was ich interessant finde, dass auch ein Non-Techie wie Burkhard die strategisch geniale Entscheidung von Facebook verstanden hat.
Also: alles noch frisch und neu. Kreative wie auch jetzige Web-Unternehmer müssen erst noch die Möglichkeiten verarbeiten und ihre eigenen Schlüsse ziehen. Wie gesagt, erst mit Zeit wird es sich zeigen, ob Innovation externalisiert werden kann. Nichts anderes plant Facebook im Grunde genommen, um seinen Dienst auszubauen. Ok, andere würden sagen, Mashups werden ingesourced. Wie auch immer. Auf jeden Fall dürfte die Tatsache, auf der sechststärksten US-Seite präsent zu sein (Facebook hat kürzlich erst eBay vom Traffic her überholt!), einige Gemüter erhitzen und zu nassen Höschen führen:)) Für Gründer ist es durchaus überlegenswert, seine Optionen dahingehend zu erweitern, über eine Anbindung an Facebook nachzudenken, wenn auch ein Faktor eine tragende Rolle spielen dürfte: inwieweit ist man in der Lage, sich an die Kultur der Plattform anzupassen? Ich habe meine Zweifel, dass es ausreicht, 1:1 seinen Service den Facebook-Usern anzubieten. Think yourself;)
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Was macht der Titan der Social Networks in der Zwischenzeit, also MySpace? Wie haben die reagiert? Die werden sich Sorgen machen. Auf jeden Fall beschäftigen sie sich mit den Gedanken, MySpace als White Label Lösung anzubieten. Toll:)