ich hatte gestern eine Umfrage gestartet. Frage war: Ab welcher Summe würdet Ihr ein oder mehrere Blogpostings auf Eurem Blog schreiben, zugunsten einer Firma. Aber ohne anzugeben, dass man dafür Geld genommen hat. Zugegeben, ich habs in dem Szenario dem Leser sehr einfach gemacht: die Firma hat ein sauberes Image, ein gutes Produkt, ein hohes soziales Engagement und fährt eine super Mitarbeiterpolitik. Leidet aber unter dem schwachen Produktabsatz, so dass 1000 Arbeitsplätze bedroht sind.
Das war aber auch das Ziel, die Hemmschwelle gedanklich zu senken, so daß man eher bereit ist, unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit Geld anzunehmen, um über die Firma positiv zu schreiben. Unten schreibe ich bisserl was zur üblichen „Bestechungspraxis“.
Insofern mögen die Ergebnisse nicht verwundern, aber die Interpretation dessen, ob das dennoch akzeptabel ist, überlasse ich einem jedem selbst:
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– 91% würden Geld annehmen (ohne Disclosure!!!)
– 9% würden auf keinen Fall Geld annehmen (ohne Disclosure!!!)
– wieviele Geld annehmen würden, unter Angabe eines Disclosures, ist nicht ableitbar!
– die meisten würden für recht geringe Beträge Postings verfassen
– 60% der Blogger geben sich mit einem Betrag zwischen 500-5.000 Euro zufrieden
– 31% der Blogger erwarten einen Betrag größer als 5.000 Euro
(ja ich gebe zu, bin absolutely shocked über das Gesamtergebnis, s.u.)
(Klick auf Grafik führt in ein Google Spreadsheet mit den genauen Daten)
Aus Transparenzgründen: ich bin in mich gegagen und bin zum Schluss gekommen, dass mich Beträge ab 50.000 Euro, also jenseits von gut und böse im realistischen Sinne, langsam zum Grübeln bringen würden.
Ist die Umfrage wirklich praxisnah? Unter dem Vorzeichen, dass man als Unternehmen einen Blogger bestechen möchte!
In der Praxis muss man davon ausgehen, dass eine Firma stets einen Blogger mit dem bestmöglichen Selbstbildnis umgarnen wird, über kleine Anerkennungen und Gespräche (nicht unbedingt finanzieller Art) eine persönliche Beziehung aufbauen wird, der sich bis hin zu dem Punkt akkumulieren wird, als dann wohlgesonnener Blogger ein verdeckt bezahltes Postings zu verfassen. Ich gehe dabei von smarten Firmen aus, die nicht mit der Tür ins Haus fallen.
Leiten wir diesen Prozess in der üblichen Geschäftspraxis ab: Ich bin sicher, viele unter uns als Budgetverantwortliche kennen dieses langfristige Spiel der Externen. Man trifft sich, man geht gemeinsam einen heben. Man lädt sich zu Geburtstagen ein. Man überreicht hier und da eine Weinkiste. Dieser persönliche Beziehungsaufbau wirkt langfristig. Der Externe lernt dadurch die Schwachpunkte des Mitarbeiters kennen und weiß, wo er ihm was gutes tun kann, um einen Zustand der gegenseitigen Erkenntlichkeit aufzubauen. Es ist insofern nicht verwunderlich, dass man Mitarbeitern Geldgeschenke jeglicher Art untersagt, aber auch Sachgeschenke ab einem Wert X explizit strikt verbietet, sonst droht die fristlose Kündigung. Oftmals entsteht ein unglückliches Geflecht aus dem Transfer von Mitarbeitern zwischen sagen wir mal bspw. Beratungshäusern und Kunden. Die Ex-Mitarbeiter eines Beratungshauses bekleiden dann hohe Positionen beim Kunden. Und prompt stärkt man rein zufällig die Position des Beratungshauses, wenn es um Aufträge geht. Es geht also häufig nicht um Geld, man stellt es viel geschickter an. Aber das nur mal am Rande. Die Versuchung im Firmengeschäft mag ungleich größer sein, da es oftmals um Aufträge in Millionenhöhe geht. Doch wer sagt denn, dass ein Blogger nicht durchaus für eine Firma einen immens hohen Wert darstellen könnte? Glaubt jemand wirklich, dass zB ein Posting auf Techcrunch keinen Wert hat?
Ich weiß, dass man so eine Umfrage nicht für jede Situation heranziehen kann, um auf eine generelle Bestechlichkeit der Blogger abzuheben, zu jedweder Situation und zu jedwedem Anlass. Zu unterschiedlich sind Blogger, zu unterschiedlich die Unternehmen und deren Herangehensweisen. Dennoch muss man sich auf die Tatsache fokussieren, dass – was auch immer der Grund und Anlass sein möge – Blogger prinzipiell bereit sind, Geld ohne Angabe eines Disclosures anzunehmen. Dass wir uns nicht falsch verstehen: die Annahme von Geldbeträgen unter dem Siegel der Verschwiegenheit ist keine Geschichte von grau-grau, sondern schwarz-weiß. Entweder nimmt man das Geld oder nicht. Und btw auch rechtlich ohne Zweifel angreifbar!
Der Sinn meines Beitrags ist nicht, den Moralapostel auszupacken, sondern sich der Konsequenzen bewußt zu werden, der Mechanismen dahinter, warum man eigentlich Geld annehmen würde und wie man nach diesem Gedankengang gefestigter herauskommt.
Meine persönliche Meinung zu dem Ergebnis: ich bin ziemlich geschockt, dass eine dermaßen große, absolute Mehrheit Asche unter dem Siegel der Verschwiegenheit annehmen würde. Das ist der Hammer!!! Stattdessen wäre es doch viel einfacher, auf das Geld zu verzichten und offen seine Sympathie zu dem Produkt/der Firma zu bekunden. Das Ergebnis hätte also „91% = niemals“ und „9% = ja, vielleicht, ab einer Summe X“ lauten sollen. Es spielt imho keine Rolle, ob die Firma für den Arsch ist oder nicht. Die Tatsache, dass eine Firma überhaupt mit so einem Begehren auf einen zukommen würde, disqualifiziert alles, selbst das beste Image.
Erstaunt nicht, angesichts der korrupten deutschen Gesellschaft, die keine Sensibilität für solche Dinge hat, ausser wenn es strafrechtlich relevant ist. Aber selbst dann ermittelt der Staatsanwalt und stellt das Verfahren ganz ein, oder gegen eine lächerliche Zahlung.
Die Kiste Spitzenwein, geliefert an die Privatadresse des Einkäufers gehört zum normalen Weihnachtsritual. Da denkt sich keiner was bei.
[…] Robert hat das Ergebnis seiner gestern gestarteten Umfrage veröffentlicht, bei er er die Frage gestellt hat, ab welchem Betrag man positive Posts für ein Unternehmen verfassen würde, ohne anzugeben, dass man dafür Geld bekommt. Das Ergebnis finde ich nicht weiter verwunderlich: 91% der befragten Blogger würden das tun (obwohl ich hier schon nicht ganz sicher bin, ob wirklich nur Blogger abgestimmt haben). Nur 9% weigern sich strikt, Geld anzuehmen. […]
Weswegen in manchen Firmen schon drei Entscheider benötigt werden um einen Einkauf zu tätigen. Ganze Berichtswesen etabliert werden, um Sachgründe nachvollziehen zu können.
An der Umfage erstaunt mich in aller erster Linie, wie wenig sich ein deutscher Blogger wert schätzt, Schließlich sprechen wir gemäß der gängigen Definiton und dem gängigen Umgang mit Posts und Archiven von einer weitgehend unbefristeten Publikation in einer kontinuierlich redaktionell gepflegten Website.
Tja, traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast. Die Masse der ich tu es für Geldblogger hat doch seit nem Jahr extrem zugenommen, thanks goes to Pia und die Opelgang
Mir kommt in diesem Zusammenhang immer wieder die Erkenntnis „In a world of infinite choice, context – not content – is king.“ in den Sinn, siehe (übertragbare) Erklärung.
Die Frage ist doch, wo alltäglich praktiziertes „Beziehungsmanagment“ zur Bestechung wird, da ist die berühmte Kiste Wein schon eher plump. Wenn ich es als Unternehmen verstehe, auf die eh‘ schon „beziehungshungrigen“ Blogger die Regeln für einen 08/15-Journalisten anzuwenden, brauch‘ ich noch nicht einmal tatsächlich Geld fließen zu lassen:
subtiles Unterschieben von Infos reicht völlig.
Deine Frage kann man, denke ich, erst wirklich beantworten, wenn die Kiste Wein im Keller steht und die Firma anruft und fragt. Man darf dabei nicht vergessen das es schon einen gewaltigen Unterschied ausmacht, wie groß die Leserschaft ist und wie diese Werbung gegenüber gesinnt ist.
Was hättest Du denn gemacht, wenn Du nach der Einführung von Werbung gemerkt hättest, das 70% Deiner Leserschaft Dich meidet?
Was macht man, wenn die Leserschaft in keinster Weise negativ auf Werbung reagiert?
Und wie viele Blogger würden Ihr Blog für 5000 Euro an so gut wie jede Firma vollständig verticken?
[…] [Update: siehe Ergebnisse und Analyse] […]
ohne irgendwelche echten zahlen zu kennen… sind solche geldbeträge, wie in die in der statistik aufgeführten real?
Nunja, ganz ehrlich gesagt:
Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälschst hast.
Ich denke kaum, dass Blogger, die sich gegen solche Aktionen am meisten wehren gleich bei solchen Aktionen mitmachen würden.
Mfg
Wir sind ja vom Beispiel einer Firma ausgegangen, die nicht illegales oder rechtlich verbotenes macht, sondern genau das Gegenteil.
Mir stellt sich die Frage, was macht es für einen Unterschied, ob ich über die Firma bzw. das Produkt in meinem Blog werbe und kein Gel dafür sehe, weil ich es von mir aus mache oder eben Geld dafür bekomme.
Eine andere Frage ist, kannte ich die Firma bzw. das Produkt im Vorfeld oder wurde ich erst durch das Anschreiben der Firma darauf aufmerksam?
Ist das Produkt oder die Firma auch ohne Geldangebot so interessant, dass ich darüber bloggen würde?
Wenn all das gegeben ist, wieso nicht Geld annehmen ohne die Leserschaft darüber zu informieren? Wieso reagieren die Leser auf ein gesponserten Beitrag ohne Angabe so negativ? Im Fernsehen ist es doch nicht anders. Die Sender werden bezahlt, Werbung auszustrahlen und wir schauen es uns ja dennoch an. Oder vergleiche ich hier Birnen mit Äpfel?
@rtauchnitz: rechnen wir doch mal nach. Nehme mein Blog und ein Startup, das partout keinen Geldgeber finden kann. Sagen wir mal, man einigt sich auf „Vermittlungsprovi“. Nach dem/den Postings schlagen tatsächlich rund 3 Investoren auf, die rund 500.000 Euro liegen lassen. Wäre dann eine Summe von 5.000 Euro fair oder unfair im rein ökonomischen Sinne? Ich würde eher dazu tendieren, von 20.000 Euro aufwärts zu sprechen. Du kannst dieses Beispiel analog auf andere Sachverhalte übertragen. Das Problem sehe ich eher auf Seiten der Firmen, dass der Wert des/der Postings kaum monetär abzuschätzen ist.
@Mariusz, das genau ist ja die reelle Frage. Die Firma ist top, warum nicht verschwiegen das Geld nehmen und sich dennoch wohlfühlen dabei? Oder etwa doch nicht wohlfühlen? Wen verkauft man, sich, seine Seele, seine Leser, wen? Warum überhaupt Geld annehmen? Eins ist 100% klar: nach außen hin wird man das als Bestechung ansehen, das kann man drehen und wenden wie man will.
Gleich das blog verkaufen wird sicher auch eine Geschäftsidee werden. Angenommen man hat ein watch-blog, in dem kritisch über eine Branche und besonders ein Unternehmen berichtet wird. Und da langt es, weltweit vertreute Informationen zu sammeln und kritisch in Beziehung zu setzen. Interesse betände da sicher, bei Mitarneitern, Wettbewerbern, Fachjournalisten. Kein bashing oder platte Kritik- Alles im Rahmen der Gesetze. Was würde das Unternehmen zahlen, um das blog dicht zu machen? 100.000? Für einen Weltkonzern peanuts. Und der blogger wendet sich einer anderen Branche/Unternehmen zu. Könnte man von leben.
Ich glaube nicht, dass 91% der Blogger korrupt sind. Das Problem an der Umfrage ist doch, dass die Situation zu sehr konstruiert ist. Erinnerte mich an die Gewissensprüfungsfragen aus den 80er Jahren („Wenn Sie Kindergärtner sind und ein Terrorist Ihren Kindergarten überfällt und Sie gerade zufällig eine Kalaschnikow in der Hand hätten, was würden Sie dann tun?“). Ich habe daher auch nicht daran teilgenommen, einfach, weil die Frage so nicht zu beantworten war.
Das Paradoxe daran ist ja, dass eine Firma, die so integer ist, dass ich zu ihren Gunsten meine Integrität aufgeben würde, im Moment des Bestechungsversuchs eben diese Integrität verliert.
Darüber hinaus ist natürlich die moralische Fallhöhe künstlich niedrig gehalten: Gesetzt den Fall, du hast gerade ein Blog aufgemacht, drei Katzencontentbeiträge geschrieben, und nun kommt eine Firma, die mit Geldscheinen wedelt – da ist schnell gesagt: „Her mit dem Geld, liest ja eh keiner.“
Aber wer sich über Monate oder Jahre eine Leserschaft aufgebaut hat (und nur der wird ja tatsächlich interessant für so ein Szenario), der wird sich sehr wohl überlegen, was man dabei verliert oder auch, wieviel die darin steckende Zeit und Energie wert ist, die man sich mit einem einzigen Posting kaputt macht. Und das tut man, selbst „wenn es nicht herauskommt“.
Du selbst legst ja deine Morallatte auch wesentlich höher als andere. Gott sei Dank.
Naja, das als korrupt zu bezeichnen?? Ich weiss ich nicht, ist ein bisschen heftig.
Ich denke das Ergebnis kommt zustande, da die meisten Blogger ja keine wirklich gut gehenden, Weltbekannten und von Tausenden/Millionen von Besuchern aufgesuchten Blogs betreiben.
Ich denke viele wären froh überhaupt mal ein wenig Geld für ihr geblogge zu bekommen und da käme vielen ein Angebot wie beschrieben gerade recht.
Mit entscheidend ist ja wohl auch die Wichtigkeit des eigenen Blogs. 90% aller deutschen Blogs haben weniger als 500 Besucher pro Tag. Entsprechend gering ist also der zu erwartende Einfluß eines Artikels, und entsprechend gering sind auch Werbeeinnahmen, sofern überhaupt vorhanden.
Wenn ich TechChrunch hätte, würde die Summe bei mir natürlich auch viel höher liegen. Und so geht es wohl den meisten hier.
interessant finde ich aber schon die Tatsache, dass man überhaupt anfängt, fallweise zu unterscheiden, was wie wann warum wo wäre, je nach Blog, Unternehmen und Situation. Wenn wir uns an den Regeln der Unternehmen für ihre Mitarbeiter orientieren, wird da kein Unterschied gemacht: nehmen + gehen und vor Gericht landen oder nicht nehmen + weiterarbeiten dürfen. Black or White.
Ist ja auch ein Unterschied, ob man seinem eigenen Blog schadet, oder der Firma, die einem nicht gehört.
seinem Blog wird man möglicherweise wegen mangelnder Kontroll/Einsichtmöglichkeit nicht schaden können, die Unabhängigkeit eines Bloggers ist hierbei zugleich der größte Schwachpunkt, wenn man das so zusammenfassen will.
Wiki Eintrag zu Korruption = http://de.wikipedia.org/wiki/Korruption
@Robert: Daher gebe ich dir prinzipiell auch recht mit deiner Schwarzweißmalerei; man muss entscheiden, was einem wichtig ist. Und je länger ich drüber nachdenke, umso eindeutiger fällt meine Antwort aus: Ich brauche solches Drecksgeld nicht. Niemand braucht Drecksgeld. Egal, in welcher Höhe.
Damit hast du ja Marktwert und die BloggerBörse bestimmt. Ein gute Orientierung für PR und Marketing Leute. Spindoctors, start your engines!…
[…] Basics Bloggerbörse Veröffentlicht 20. April 2007 Fisch Robert hat empirisch den Marktwert von Bloggern bestimmt. Ein gute Orientierung für PR- und Marketing-Leute. Spindoctors, start your engines!… Ja, Blogger sind zu über 90% käuflich. Laut seiner Umfrage wären rund 60% der Blogger bereit für einen Betrag zwischen 500-5.000 Euro über ein Produkt oder eine Dienstleistung einen Artikel veröffentlichen ohne bekannt zu geben, dass sie dafür Geld genommen haben. […]
Ich glaube die Frage von Bestechung oder nicht beginnt viel, viel früher interessant zu werden und lässt sich monetär auch genau einordnen: €0.
Man hat sich als Blogger mit Schwerpunkt Katzen bei einem neuen Startup, das sich mit Katzenhaltung beschäftigt, registriert, schreibt drüber, findet ein paar Bugs, schreibt auch drüber oder schickt eben eine E-Mail an den Betreiber. Der meldet sich, freut und bedankt sich, dass man die Bugs gefunden und mitgeteilt hat, gibt gleichzeitig einen Ausblick auf zukünftige Features.
Wochen später sind die neuen Features implementiert, unser Katzenblogger schreibt einen Artikel darüber.
Hätte er da sowieso drüber geschrieben, weil er da schon registriert ist und es auch zum Thema des Blogs passt? Oder war es doch schon eher positive Einflussnahme des netten Betreibers? Ist das Werbung? Muss da ein Disclaimer hin, weil da ein vorheriger, freundschaftlicher Kontakt zum Betreiber bestand?
Mach ich auch (unbezahlte) Werbung für eine Firma, wenn ich meinetwegen zu einem Interview mit einem Sitebetreiber auf YouTube, Sevenload,… linke und lediglich meine, dass es doch ganz interessant ist? Warum ausgerechnet das Video zu dieser Firma?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto seltsamer wird es. Ich glaube, ich muss langsam bei jedem zweiten Blog Post einen Disclaimer davor setzen. Oder mach ich mir da zu viele Gedanken?
[…] Robert Basic hat eine Umfrage gestartet, ab welchem Betrag Blogger einen Beitrag über ein Unternehmen veröffentlichen würden, ohne diesen als sochen zu kennzeichen. Seiner Umfrage nach bezeichnet er 91% der Blogger als bestechlich . […]
[…] Mit 91% der Umfrageteilnehmer, die in diesem Fall eine Bezahlung für Beiträge nicht offen kundgeben würden, spiegelt sich meiner Meinung nach eines wieder: Bloggen ist mit wirtschaftlichen Zielen verbunden, auch wenn es privates Bloggen ist, wollen wir doch alle etwas vom Kuchen abbekommen. Verwandte Artikel Platz 99 in den Deutschen Blogchartsxtreme VIP BloggerSperrfrist auch für Blogger?Blog-Mania 2009Next10Years im Doppelpack […]
Carsten, du machst ja nach der Auffassung schon Werbung (für € 0,-) wenn du einen gestalteten Button zu irgendeinem Webdienst auf deiner Page schaltest. Ich glaube, das nennt sich virales Dingsbums…
Man dürfte auch nie danach über Produkte und Dienstleistungen sprechen.
Gemeint ist etwas anderes, glaube ich: Bloggen über Produkte und Dienstleistungen hauptsächlich wegen des Geldes.
Mich wundert das nicht im Geringsten. Und warum, Robert, disqualifiziert sich ein Unternehmen denn damit.
Schau Dir doch einmal die Stiftung Warentest an! Oder ist Dir etwa noch nicht aufgefallen, daß in der Fernsehwerbung plötzlich neue Produkte mit dem Stempel „gut“ oder „sehr gut“ beworben werden? Ein komplett neues Produkt, das auf den Markt kommt ist da schon getestet?!? Na huch!
Ebenso kannst Du den TÜV mißbrauchen. Siegel TÜV geprüft. Dem Kunden wird suggeriert, der TÜV hätte sich dem Unternehmen angenommen. In der Realität ist es jedoch so, daß ein Unternehmen den TÜV beauftragt und für das Gutachten zahlt, um das Siegel zu bekommen. TEST tut Ähnliches sicher genauso.
Warum sollte man also Bloggern ein analoges Verhalten vorwerfen?
Robert, (im Nachtrag) habe ich dich eben zum MVB („?most valuable blogger“?) dieser Saison ernannt, weil du nicht herum theoretisierst (wie manch andere), sondern ganz praktisch und konkret die Dinge hinterfragst und die Daten zugehörigen erhebst. Das macht dich sympatisch.
Solange ich keine Unwahrheiten in dem bezahlten Posting schreibe, hätte ich keine Probleme damit, für mein Geschreibsel Geld zu bekommen. Das ist ohnehin in der Medienlandschaft üblich. Auch die Fachzeitschriften bringen PR-Artikel, wenn die Firma dafür eine Seite Werbung bucht. Das mal als Antwort auf die Grundsatzfrage.
Wenn ich denn aber weiss – und die Firma tut das auch – dass meine Postings grosse positive Einflüsse auf die Wirtschaftlichkeit der Firma haben werden, ist doch glasklar, dass ich da nicht für 50 Euro zu haben wäre.
Sehr interessant. Was ich aber genauso bemerkenswert finde, ist die schonungslose Ehrlichkeit der Umfrageteilnehmer, alle Achtung (<– jetzt ohne Ironie).
Wir leben in einer Gesellschaft, in der man noch nicht einmal Hausmeister an einer Schule werden konnte, ohne das „richtige“ Parteibuch zu besitzen – und das vor den Augen von Stadträten, Lehrern, Journalisten, die als „Generationenprojekt“ sich als besonders edel präsentierte und „alles mit der 3.Welt teilen“ wollte.
Ich finde es sehr ermutigend, daß die allseits gepflegte Heuchelei in der Umfrage nicht mitgetragen wurde: entscheidend sind strafrechtlicher Verfolgung bzw. „Liebesentzug“ der Blogger und nicht irgendeine „Ethik“, die keine 2 Minuten hält. 😉
@Robert Basic:
Wieviel Angebote zwischen 5.000 und 50.000 € hast du denn schon abgelehnt? Oder besser gesagt: Ist deine Umfrage jetzt der Beweis für die Bestechlichkeit der blogger oder aber für deren „ehrliche“ Teilnahme (weil ja auch geheim)…
Wäre doch interessant, wie es aussehem würde, wenn die Stimmabgabe nicht geheim wäre. Dann würde wahrscheinlich bewiesen werden, dass blogger nicht nur bestechlich sind sondern auch noch Gott-verdammte Lügner!
Cem, ist schon klar. Ich sehe das auch nicht als Werbung im engeren Sinne an; ich hätte dann evtl. ein Problem.
Es sollte nur klar sein, dass in Zeiten von Blogs und Webzweidingsbums auch der Zugang von Firmen und Marketingbetreibern zu einzelnen Autoren direkter wird -> Kommentar im Blog. Einerseits sollte man über diesen direkten Austausch ganz froh sein, andererseits hebt es eine gewisse Distanz vom Unternehmen zu Berichterstatter auf.
Um Dir ein wenig Trost zu spenden, Du armer Mann: Ist Dir vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, dass die Validität einer solch simplen Onlineumfrage, wie Du sie praktizierst, gleich null sein könnte?
(Lesetipp: Peter Atteslander u.a.: „Methoden der empirischen Sozialforschung“)
Viele Grüße von Zippo! 🙂
@Torben, da die Firmen, die mich kennen, mehr Schiss vor dem Risiko haben, dass ich das Mail/mündliche Angebot auf dem Blog preisgebe, hat sich dieses Verhalten super bewährt bis dato, Ergebnis: kuscheln, statt bestechen:)
@Zippo, hab selbst Ökonometrie studiert, habe kein Problem mit der Aussage, dass dies keine wissenschaftliche Untersuchung ist. Die im Großen und Ganzen menschliches Verhalten bisher in Umfragen nur ansatzweise erklärt. Das relativiert wiederum so eine Umfrage mit einem kristallklaren Trend, da kannste noch so sehr mit Losgröße, Stichprobe und Selektion der Teilnehmer, Varianz, Kovarianz und dergleichen Ermittlungswerten zur Zuverlässigkeit der Aussagen aufwarten.
Nun die Tatsache das man sich für einen Beitrag bezahlen lassen würde, heißt ja noch nicht zwangsläufig dass der Artikel nur Werbung ist, oder gelogen ist.
Ich würde ebenfalls eine Zahlung annehmen, aber auf meine eigene Meinung bestehen. Das heißt wenn mir Robert nun 1000 Euro für einen Beitrag über sein Blog geben würde, dann würde ich aber genau das selbe schreiben, wie wenn er mir mit dem Anwalt droht 🙂
Wenn meine Meinung gegen Bares gefragt wird, bitte sehr, nur zu. Aber sie wird sich dadurch nicht verändern. Jedenfalls kann man dies nicht pauschal bei allen behaupten.
Ich würde mich an den Zahlen nicht so aufhängen. 😉
Bei in Auftrag gegebenen Gutachten, Studien, etc. oder in traditionellen Medienhäusern verhält es sich doch ganz ähnlich: Meinung wird gekauft. Journalisten werden dafür bezahlt ihre Meinung kundzutun.
Wie viel Einfluss der Preis auf die Meinung hat hängt wiederum von der Reputation des Autors ab, was sich letztlich in der langfristigen Vertrauensbasis der Leserschaft wiederspiegelt. Da wirken schon natürliche Kräfte. Oder würde irgendwer hier die Computer-Bild der c’t als Wissensquelle vorziehen?
Ich würde ein bezahltes Blogpost (mit oder ohne Kennzeichnung) in diesem Zusammenhang daher eher auch als gewöhnliche Dienstleistung denn als Bestechung sehen.
Guten Morgen liebe Blogosphäre,…welcome to the real world…steigt mal aus dem Elfenbeinturm und nehmt euren Heiligenschein ab.
Ich sehe keinen Grund warum Blogger bessere oder schlechtere Menschen sein sollten als der Durchschnitt. Sind Blogger so elitär? Nein,eben darum schockiert mich das Ergebnis nicht. Meiner Meinung gehts da los, wo bloggen nicht mehr Spaß an der Freud ist, sondern schon semi-kommerziell gemacht wird. Da ist doch der Schritt zum Annehmen von „Zuwendungen“ nicht mehr groß. Firmen werden sich selten an C-Blogger mit einem Gefallen wenden (was ja die große Mehrheit sein dürfte), sondern an A/B- Blogger (..wie ich diese Begriffe hasse..), und da spielt Kommerz, das unterstelle einfach ich mal, keine unbedingt untergeordnete Rolle. Wahrscheinlich haben auch mehrheitlich C-Clogger an der Umfrage teilgenommen, für die so ein „Auftrag“ eher Wunschdenken bleibt. Bestechung ist auch eine Art Kommerz („Ich bezahl dich für den Auftrag, was tolles für mich zu schreiben.“ Und wer würde sich nicht über einen gut dotierten Auftrag freuen?). Damit kein Mißverständnis aufkommt, Korruption ist verachtenswert und ich heiße sie in keiner Weise für gut. Aber welcher Blogger frei von Sünde ist, der Werfe den ersten Stein. Hängt mal euer Blogger-Ethos nicht so hoch auf.
lass uns lieber von indiviuellem Ethos sprechen, ich zB ticke anders als alle anderen Blogger, vica versa:) Mit Öffentlichkeit umzugehen, heißt auch lernen, jeder für sich.
@robert…
kuscheln ist ja auch nicht ohne… springt vielleicht ja auch mal was raus (das kann man dann in die wickeln, später in die Schule fahren, etc.)
oder Pool bauen:)
a) Woher genau weiß man, dass das alles Blogger waren, die geklickt haben? 😉 (Vonw egen authetisc und Lob für die ehrlichkeit.)
b) Ich glaub es dann, wenn jeder der ungenannten Blogger auf seinem Blog publiziert, was ein ’schwarzer‘ Eintrag kostet 😉 (kidding 😉 )
Amüsant war ein ‚Vorfall‘ bei einer Schulung von Jungredaktueren und Volos in Köln dieser tage. Da sagte ich: „So wie andere freie Journalisten schreibe ich halt in Blogs für Geld.“
Da wurde *sofort* unterstellt, dass ich damit mit einem Bein im Knast stehe. D.h. das ich da Sachen schreibe, bei denen inhaltlich Einfluss genommen wird – whatever.
Das gibt es natürlich. aber seltenst von ‚Bloggern‘. (Also Leuten, die das auch privat machen.)
Meine Erfahrung mit Print ist, dass ich dort wesentlich weniger selbstbestimmt war als jetzt. D.h. meine Auftraggeber nehmen nahe null Einfluss auf die Inhalte.
Aber: ich schreib ja auch in Blogs nicht ÜBER die Auftraggeber sondern für sie. Und IMMER klar gekennzeichnet mit MEINEM Namen und in IHREM Blog.
Wenn in meinem Blog, dann gekennzeichnet. [Seis bei Netaufkleber (unbrauchbar), ask.de (…) oder kürzlich für Ripanti (hab gewonnen aber keine Zeit ;))]
En passant: Standarddisclaimer sind gut 😉 Dann muss man nicht selbst murksen.
Zudem: Ich hab ne (fast) komplette Kundenliste online. Es fehlen reine Privatpersonen (Kursteilnehmer, Einzelcoaching) und manchmal sehr aktuelle Kunden, weil ich nicht täglich nachpflege. Nicht als Referenz sondern als Offenlegung von Zusammenhängen. Die muss noch besser strukturiert werden, aber… An sich müsste sogar eine Akquiseliste online… aber man kann es übertreiben 😉
Wenn man die nimmt und sagt: Über das alles darfste nix mehr sagen, tja dann…
@Robert: Klar, ist Bestechlickeit eine individuelle Frage des eigenen Ethos und Charakters. Keine Frage. Aber die Umfrage war auf Blogger gerichtet. Sonst könnte man auch fragen: „Würden Automechaniker ihre Mutter verkaufen?“ (..nix gegen Automechniker, hab grad nix besseres). Und genau deshalb finde ich die Umfrage nicht gerade vielsagend (v.a. auf die Zielgruppe Blogger abzielend).
ja, auch wieder wahr. Die Klammer ist ja letzten Endes die Publizität, mal kleinst mal etwas größer, je nach Sichtweise.
[…] der Umfrageergebnisse weitere Artikel: « Twitteria || Trackback-URL Gelesen: 1 heute:1 […]
[…] Blogger sind bestechlich […]
Kann auch an Deinen spezifischen Lesern liegen. Einen käuflichen Herrn da oben hab ich ja schon mal dazu gebracht, bei einem Promointerview nachträglich einen Disclaimer „nachzureichen“.
Irgendwann kriegt der erste wegen sowas ein Verfahren wegen eines Verstosses gegen das UWG an den Hals, und das hat feinheiten, von denen die meisten nicht mal ahnen, dass sie eistieren. Feinheiten, die einem normalen Bürger die Existenz kosten können und auch für normale Geschäfte tödlich sein können. Der Kerl wird dann gehäutet, ich werde ganz sicher deshalb nicht weinen, und danach wird sich jeder gut überlegen, ob er sowas macht. Vor dem Gericht sind Blogger dann nichts anderes als Medien. die sich an sowas beteiligen. Wenn die Steuerfahndung dann vor der Tür steht, sollte auch keinen überraschen, und dass die Blogosphäre kein Streichelzoo ist, wo sich alle gegenseitig decken, hat sich auch schon rumgesprochen.
Lest mehr Gesetze – bevor ihr mit Firmenmitarbeitern redet.
Da bin ich ja beruhigt. Mir den Hut des korrupten Bloggers aufzusetzen war nicht ganz einfach. Jetzt ist er wieder runter. Im Sinne von Cem „MvB“ – Danke!
Robert: „Stattdessen wäre es doch viel einfacher, auf das Geld zu verzichten und offen seine Sympathie zu dem Produkt/der Firma zu bekunden.“
Da gehst du jetzt aber davon aus, dass man auf Geld nicht angewiesen ist, weil man bereits genug hat. Einfacher wäre es definitiv auch, wenn man seinen Job kündigt und zu Hause bleibt – und auf das Geld verzichtet.
Mein Statement wäre eher: Offen sagen, dass man Geld bekommt und ansonsten halt sagen, wie man denkt. In dem Beispiel war es ja ohnehin so, dass ich die Firma super finde. Dann schreib ich das (= meine Meinung), krieg auch noch Geld dafür und super.
Zumal ich meine Stammleserschaft so einschätze, dass sie mir das Geld auch gönnen würden.
Und zu den monetären Größenordnungen: Für manche sind 500 EUR das, was sie im Monat für Miete, Essen, Telefon usw. haben, sprich 6.000 EUR wäre das, was sie in einem ganzen Jahr zur Verfügung haben. Andere verdienen das im Monat. Das spielt natürlich auch eine Rolle, für welche Summe ich „mich verkaufe“ (ob jetzt gekennzeichnet oder nicht).
Zusammengefasst müsste die Frage oben lauten: Würde ich mich verkaufen, wenn ich dann kein puscheliger kleiner Bloggerbär wäre, sondern einfach nur ein Gesetzesbrecher, der ein Vielfaches der eingenommenen Summe anschliessend für Prozesskosten ausgeben müsste, wenn es auffliegt?
Ich schätze, da würde sich einiges ändern. Natürlich sind auch Journalisten keine Heiligen, aber da läuft das – auch aufgrund solcher Geschichten – anders.
„Manche“ hier verwechseln Disclaimer/Distanzierung mit Disclosure/Offenlegung. Bissi peinlich.
Ich komm gern in Bayern vorbei und erklär den Unterschied bei nem Kamillentee.
‚Einen da oben‘ hab ich auch schon letzen Sommer aufgefordert, seine Geldquellen offen zu legen so wie ich das tue:
http://www.carpe.com/wiki/wiki.pl?Disclosure
Ich harre noch 😉
Ach ja, es ist ne Wikipage; d.h. wer mir Geld gibt, darf sich da auch selbst eintragen 😉 Anleitung mit dem Passwort ist nicht zuuu versteckt 😉 (aber keinen Unsinn machen, ich logge IPs 😉 ).
Ich hab auch mal drauf hingewiesen, dass nahezu jeder von uns abhängig ist. Finanziell oder anderswie. Ist das alles offen zu legen? Wenn ja: machen.
Ich liste z.B. auch Vereinsmitglliedschaften etc. wobei es irgendwann absurd wird. Z.B. bei Partnerprogrammen oder ähnlichen Spielchen. Was mach ich z.B. mit werbetreibenden auf Kundenseiten? wenn man das konsequent macht hat man mittelfristig wegen Milgram und seinen six degrees die halbe Welt in der Disclosure-File.
Oliver: Disclaimer/Disclosure. Bekenne mich schuldig.
Jetzt braucht man nur noch Firmen, die bereit sind, 91% der Blogger zu bestechen…
Ich bin gespannt.
Ämm…so what? Und selbst wenn es so ist, so ist es doch jedes einzelnem sein Problem. Ich verstehe die ganze Aufregung ehrlich gesagt nicht. Auf der Re-Publica hatte ich jedenfalls nicht den Eindruck, dass Blogger besonders geldfeindlich sind. Ist ja eine feine Sache, sich selbst zu verwirklichen. Aber ab irgendeinem Punkt ist es auch ganz nett, Brötchen auf den Tisch zu bekommen.
Am Lustigsten finde ich an dieser Umfrage die Unterstellung, es würde solche Firmen in größerem Umfang geben, die Bloggern erkleckliche Beträge zahlen wollten (!) fürs Bloggen.
Darum drei Anmerkungen zu der Diskussion aus meiner Praxis:
(1) Anders als oben in einem Kommentar angenommen sind so genannte A-Blogger für die allerwenigsten Firmen relevant im Sinne einer Zielgruppe. Sondern es sind gerade die kleinen Blogs, mit denen ein Gespräch spannend ist.
(2) Die allermeisten Leute, die ich kenne, können, wenn sie für Marketing oder so was zuständig sind, auch online zwischen PR und Media unterscheiden. Advertorials (= mehr oder weniger als Werbung gekennzeichnete Beiträge, die wie das redaktionelle Umfeld aussehen) sind eine nicht völlig unumstrittene Form, an der dann beide Disziplinen zusammenarbeiten. Ihre Platzierung ist aber (wo seriös) transparent und eindeutig bezahlt.
(3) Schon die Umfrage scheint mir aus Hybris geboren, sorry, Robert – das Szenario halte ich für vollständig konstruiert und auf Jahre unrealistisch. In jeder Hinsicht.
Jetzt fühle ich mich schlecht… wobei ich mich doch immer für so ehrlich und integer halte. Ich mein, nicht dass ich jemals in diese Situation kommen würde… aber man sollte trotzdem noch mal drüber nachdenken
Hybris, oder: Worauf ich nicht warte…
Robert Basic fragt: Sind Blogger bestechlich und korrupt? Und findet in einer eigenen Umfrage raus: ja, klar.
Nehmen wir mal an, diese Umfrage würde die Realität widerspiegeln (91% seiner Leser geben an, sie würden gerne Geld für einen Beitrag i…
@Carsten: Dich meinte ich nicht mal, sondern den Deutschen Blogethikrat.
@Wolfgang: ich bin ja nicht mal A-Blogger, aber selbst mich fragen (nahezu) nur Leute, die auch meinen Namen in IHREM Blog lesen wollen (bzw. die Leistung haben wollen…). Und Trigamihonotrare (ich hatte EIN Angebot, dass ich nicht angenommen habe) die liegen ja noch UNTER dem Lokaljournalisten-Schmerzensgeld für Karnickelbegutachtung, been there, seen that.
Generell: Undercoverblogging wir wohl eher nach der CK-Methode ge,machgt. Also ohne Tuchfühlung zur Blogosphäre.
Aber man kann sich natürlich auch selbst kaputt machen mit Nummern wie den ‚3000 Euro News‘ von er re:publica, dieser in der tat relativ fiktiven Umfrage (relevater wäre ja: ‚Was hast du für ein solches Posting mal bekommen?‘) oder so.
Bitte als nächste Umfrage:
„Für wieviel Geld würdest du einen bösen Menschen ohne Todesurteil umbringen?“
Dann gucken wir was billiger kommt.
Ich treff gleich Robert. Ich bin (jenseits der UMTS-Strahlenkanone) unbewaffnet 😉
Surftipp für’s Wochenende…
Wer auf ein Online-Shopping-Erlebnis der besonderen Art aus sowie auf der Suche nach Produkten wie "Designerbadeenten", "Schokobrunnen" oder einem schicken Schwebeglobus für den Schreibtisch ist, der sollte unbedingt mal bei ST…
Das weiß man nicht und geht erst mal davon aus, dass es hauptsächlich Blogger waren, die sich angesprochen gefühlt haben (dass Blogger meist von anderen Bloggern gelesen werden ist nicht unbekannt). Und bis das Gegenteil herauskommt, macht es auch keinen Sinn den Schäuble raushängen zu lassen und die Dinge einfach mal anzuzweifeln. Es geht ja hier mehr um den Trend und nicht ums Detail.
[…] Als Marketer kann man nur wollen, dass GPS-Chips in Mobiltelefonen sind. Endlich, endlich ist es möglich, das Nutzerverhalten in einen räumlichen Kontext zu stellen. Privatsphäre? Datenschutz? Selbstbestimmung? Ach watt, jeder ist käuflich, ich muß ihn nur entsprechend incentivieren, gelle? Ich verweise hier nur auf die Umfrage von Robert Basic zur Bestechlichkeit von Bloggern. Schlagwörter:GPS, NokiaIhnen hat der Beitrag gefallen? einfach RSS feed abonnieren! Verfasst am 20. April 2007 19:15 | Thema: Unternehmen, TechnologienGelesen: 5 · heute: 5 · zuletzt: 20. April 2007 Trackback […]
[…] Leider ganz im Gegenteil. Den Beweis hat Robert Basic angetreten, seine Umfrage zeigt ganz deutlich , dass die meisten Blogger nicht davor zurückschrecken würden sich für ungekennzeichnete Werbung in Beiträgen bezahlen zu lassen. […]
Sieh es mal so: Die ganzen Blogger-Netzwerke machen im Grunde genommen nichts anderes. Man kennt sich, man hilft sich. Und manchmal springt auch ein Job dabei raus. Es müssen nicht immer (kaufbare) Produkte sein die man grundlos und ohne Disclosure in den Himmel lobt. Blogger verkaufen sich also mitunter auch gegenseitig.
Von daher kann ich es nicht ganz verstehen warum du so geschockt bist.
Vor allem, weil man bei Einstieg auf basicthinking.de durchaus den Eindruck kriegen könnte, dass auch bei dir, Robert, Bloggen und Geld verdienen nicht komplett zwei Welten sind.
@Bockscar
Es geht hier um die Frage der Kennzeichnung, nicht darum, ob das generell böse ist.
@Robert
Würde wirklich gerne von dir ne Antwort auf Kommentar Nr. 45 haben. Versteh das nicht. Klingt mir nach etwas verschobenem Weltbild. Als ob alle finanziell auf Rosen gebettet wären.
[…] Zwei junge Beispiele dazu: Robert startete eine Umfrage über die Käuflichkeit von Bloggern – zum überhaupt nicht überraschenden Ergebnis schreibt er: Ich bin ziemlich geschockt. Im Vorfeld der re:publica hatte ich diese kleine Satire verfasst – während der re:publica hab ich so in meinem kleinen Kämmerlein gedacht, hättest man nicht so aufs Geld gehen sollen, sondern aufs Massengruscheln – was für ein Trugschluß – der erste Eindruck ist immer der richtige, die inner:soul 2007 passt(e) perfekt. Es verwundert überhaupt nicht, dass beim Thema Werbung auf Blogs keine Kontroverse zustande kam. Es ist eine völlig logische Konsequenz der letzten Monate, dass beim Panel Werbung in Blogs, ja oder nein die Blogger im Publikum Johnny und Co. mit der Erwartung, mit großen Augen angeschaut haben, wie können wir mit unseren Blogs Geld machen. […]
@robert „Stattdessen wäre es doch viel einfacher, auf das Geld zu verzichten und offen seine Sympathie zu dem Produkt/der Firma zu bekunden.“?
Und wenn man sich mit dem eigenem Arbeitgeber identifiziert, kann man ja auch gleich auf das Gehalt verzichten und umsonst arbeiten. Sorry, aber so leicht ist es nun mal nicht immer.
Einfacher und dazu angenehmer, ist es offen seine Sympathie zu bekunden und dafür noch Geld zu bekommen.
Warum sollte ich auf das Geld verzichten, wenn ich eh positiv über diese Firma/Produkt schreibe? Wenn ich das Geld nicht nötig habe, kann ich die Summe trotzdem noch für Spenden o.ä. verwenden, wie dies unter einigen Prominenten z.B. nicht unüblich ist.
Das ist mir hier ein bisschen zu viel Black & White.
Ich denke vielen (mich eingeschlossen) fehlt für die Diskussion hier eine wichtige Grundlage und Erfahrung: So viele Leser, das sich die Frage überhaupt wirklich stellt.
Ein Blogger der froh wäre, mal 1000 Leute auf seiner Seite zu haben wegen seinem Content und nicht wegen glücklicher Verlinkung hat wahrscheinlich eine ganz andere Beziehung zu seinem Blog wie ein Blogger, der regelmässig mit seinem Hoster telefonieren muss wegen dem Traffic.
Die Frage wird dann interessant, wenn man sie Bloggern stellt, die schon eine ganze Weile erfolgreich sind und dann mal ehrlich hinterfragt, wo denn der Preis liegt. Und den Preis, den gibt es auch wenn ich mir vorstellen kann das mir das viele nicht glauben. Und ich bin mir sicher, das der unter 20.000 € liegt.
Bei „kleinen“ Bloggern wäre ein Preis sicherlich viel niedriger aber wer hat daran Interesse? Und wer zahlt dann auch noch dafür?
Ich lasse mich jetzt gerne widerlegen mit meiner Meinung. Momentan sehe ich die Gefahr nicht wirklich, das Firmen ernsthaft bereit sind große Beträge für positive Blogbeiträge zu zahlen. Das wird kommen, garantiert und ich freue mich darauf, wenn es auffliegt.
[…] Basic Thinking Blog » sind 91% der Blogger bestechlich? (tags: blogs werbung schleichwerbung) […]
[…] Ferengis haben strikte Regeln. Die Erwerbsregeln sind so gesehen eine Art “Bibel” der Ferengis. Die Regeln sind für den ein oder anderen, harter Tobak, dennoch kommen Sie einen sehr bekannt vor, da man diese, zwar nicht oft aber dennoch ab und zu auch bei uns antreffen kann. So könnte die Regel “Jeder Mann Blog hat seinen Preis.” schon fast auf das Umfrageergebniss bei Robert zutreffen. […]
@Wolfgang und allg zu dem Themenpunkt, dass Unternehmen angeblich nicht bereit sind, Kohle für verdeckte Beiträge auszugeben: es ist nicht sonderlich lange her, dass Anbieter in den USA heiß diskutiert wurden, die bezahlte Beiträge vermittelt hatten, explizit mit der Vorgabe, nicht über den monetären Aspekt hinter dem Posting zu berichten. Du magst an eine Korruptions-Firewall glauben, die uns davor schützt, nur diese Firewall existiert nicht.
Zweitens, korrigiere mich gerne, aber war da nicht folgende Geschichte: eines der weltweit größten Unternehmen der Welt beauftragt eine der größten PR Agenturen der Welt, für ein positiveres Image zu sorgen. Dabei fällt u.a. dieser PR Agentur ein, dass man doch zwei Blogger verdeckt bezahlen und verdeckt beauftragen könnte, ein Blog über die glücklichen Mitarbeiter dieses Megaunternehmens zu betreiben. Und obwohl Blogs laut Deiner eigenen, immer wieder gern postulierten These so uninteressant sind für solch – in dem Fall sogar verdeckten – Marketingaktionen, wird der Plan dennoch in die Tat umgesetzt. Nochmals: eins der größten Unternehmen überhaupt bezahlt eine der größten PR Agenturen weltweit, die wiederum zwei Blogger verdeckt finanziert. Ich kenne immer noch den Spruch „sag niemals nie“, in Deine Worten „nicht mal in vielen Jahren“. Die Vergangenheit kann einen schnell einholen, oder? Wenn also Multis dazu in der Lage sind, warum sollte es denn in den unteren Ligen besser aussehen?
Und drittens: ich sage Dir jetzt einfach mal, dass Du nicht informiert bist. Was also nicht heißt, dass es solche Versuche nicht in der Vergangenheit bereits mehrfach gegeben hat.
@Henning, willst Du jetzt von mir wissen, ob in D ein Mensch auf Leben und Tod Geld verdeckt annehmen muss, weil er eben arm ist? Zeig mir einen derjenigen, dann gebe ich Dir 100% recht, dass es iO ist, aufgrund der Not solche Deals einzugehen.
Die Blogger die für lau bloggen würden wären doch schön doof, bei der Diskussion die, u.a. auch von Dir, losgetreten worden ist.
Erst durch die teilweise absolut überzogenen Reaktionen aus der Blogosphäre sind doch erst viele Blogger darauf aufmerksam geworden, dass es evtl. vielleicht die Möglichkeit geben könnte mit einem Blogeintrag ein paar Mäuse zu verdienen.
Das Ergebnis der Umfrage ist doch für alle die immer den Hut des Moralapostels aufziehen geradezu in die Hände gespielt.
Ich glaube die wenigsten Blogger sind sich bewusst was es bedeuten würde für ein Unternehmen undercover zu bloggen. Die müssen sich aber auch nicht so die Gedanken machen, wer sich viel mehr die Frage stellen muss ob es überhaupt notwendig ist verdeckt zu bloggen, sind die Unternehmer.
Offene Kommunikation ist doch viel mehr wert als der minimale PR-Gewinn, wenn vielleicht eine verdeckte Aktion funktioniert. Ich finde z.B. MC Winkel (http://www.whudat) beweist wie es gehen kann, ohne große Aufregung und mit coolen Sachen.
Der Umgang mit dem Thema Werbung in Blogs, dies hat zuletzt die Reaktion auf die Cisco-Kampagne bei Adical gezeigt, ist viel zu emotional und zu wenig von Sachfragen geprägt. Immer wenn an irgendeiner Ecke ein Zipfel Werbung/PR auftaucht, dann stürzen sich einige auf das Thema und schreiben über Moral und Werte, kleben sich aber gleichzeitig Google aufs Blog und freuen sich wenn viele Besucher, wegen ihrer kritischen Haltung, zu ihnen kommen und einen Klick machen.
Robert, klar hat es solche Versuche gegeben. Und: Ich sage nicht, dass Blogs uninteressant sind für Marketingaktionen, im Gegentei. Aber nicht so wie sich das Kleinblogger vorstellt.
Der Fall, dass jemand Astroturfing mit Bloggern betreibt, von denen nicht gesagt wird, dass sie bezahlt werden (wie von dir beschrieben), liegt ohnehin anders: Ich sehe durchaus (und da wird es auch in D bald weitere Beispiele geben), dass Unternehmen Blogger „einkaufen“, auf einem Blog zu bloggen, das das Unternehmen zur Verfügung stellt. Dass man imho das deutlich machen muss und mindestens im Impressum klar sagen, wer die Rechnung zahlt, habe ich ja nun wirklich oft genug deutlich gemacht. Da läuft auch dieses Startup-Blog irgendwann in die publizistische Falle, wenn es nicht aufpasst, das nur mal am Rande.
_Das_ hast du hier aber nicht gefragt. Und der durchschlagende Erfolg (vorsicht ironie) von den Payperpost-Kaspern und ihren deutschen Nachahmern sagt doch alles.
Nehmen wir mal an, ich hätte 30.000 Euro für eine Onlineaktion. Glaubst du im Ernst, dass ich dann sechs Blogger ohne Reichweite bestechen würde (mal angenommen, ich fände das ok, was ich nicht finde)? Nee, dann würde ich eine hübsche kleine Adword-Kampagne machen. Und ich will das Unternehmen sehen, dass eine so riesige Summe für so was übrig hat.
Die gesamte Voraussetzung ist weltfremd.
Zugespitzt formuliert:
Das Marktverhältnis zwischen Leuten, die sich bestechen lassen wollen, und Leuten, die bestechen wollten, ist nicht gerade günstig, um gute Preise zu erzielen 😉
Sehe ich ähnlich wie WOLFGANG hier drüber!
Die Reichweiten sind meist sehr gering und die Lesergruppe oft sehr speziell.
Viele Teilnehmer an dieser sehr theoretischen Umfrage wird der Wunsch nach mehr Besuchern/Lesern verführt haben.
Wenn aber dann eine Anfrage für ein tatsächlich geringwertiges Produkt oder einen latent betrügerischen Dienstleistung einem Blogger konkret vorliegt, würden wir wahrscheinlich andere Ergebnisse sehen.
Vielleicht ist das der Irrtum: ein nicht als solcher gekennzeichneter bezahlter Beitrag würden die Leser gar nicht bemerken. Hält man also seine Leser für dumm?
Ich für meinen Teil würde einen solchen Auftrag annehmen und auch kennzeichnen – wenn es sich um eine Sache dreht, hinter der ich tatsächlich stehen kann. Auch davon gibt es genügend!
Allgemein:
Der Vergleich zur Opel-Gang hinkt. Opel war ja gerade transparent.
@24:
Schau Dir doch einmal die Stiftung Warentest an! Oder ist Dir etwa noch nicht aufgefallen, daß in der Fernsehwerbung plötzlich neue Produkte mit dem Stempel „gut“? oder „sehr gut“? beworben werden? Ein komplett neues Produkt, das auf den Markt kommt ist da schon getestet?!? Na huch!
Sicher? Ich erlebe es eigentlich immer wieder, daß gerade die Stiftung Warentest Sachen immer sehr sehr spät testet, was auch daran liegt, daß meines Wissens die Sachen alle anonym eingekauft und eben nicht zur Verfügung gestellt werden.
@Robert (60)
Ich wollte keinesfalls solche verdeckten Deals rechtfertigen. Hab ich im Rest meines Kommentars ja auch deutlich gemacht, dass ich von verdeckter Bezahlung nichts halte.
Aber dein Satz „Stattdessen wäre es doch viel einfacher, auf das Geld zu verzichten und offen seine Sympathie zu dem Produkt/der Firma zu bekunden.“ hat mich eben doch sehr irritiert.
Wer nicht viel Geld hat (und dabei geht es nicht nur ums Überleben) für den ist es eben NICHT einfacher (dein Wort von oben) auf das Geld zu verzichten.
Das erklärt sicher auch z.T. die aus deiner Sicht sehr niedrigen Preise.
Und ich weiß auch, wie es ist, wenn man ein paar Monate seine Miete nicht zahlen kann. Das soll definitiv keine verdeckten Zahlaktionen rechtfertigen. Ich will dir nur ein besseres Gespür dafür vermitteln, was für manche Leute 500 EUR bedeuten. Zum Beispiel auch, wenn das BAföG-Amt vor der Tür steht und du fast 1000 EUR sofort zurückzahlen musst (noch während des Studiums).
Warum sollten Blogs eine zu geringe Reichweite haben? Man kann sich mal kurz überlegen welche Reichweite man mit 30.000 Euro in etwa erreichen kann.
Ein Unternehmen verschickt an 2-3 Blogger ein Produkt welches sie „testen“ sollen. Für den Test und den Beitrag darüber bekommt jeder Blogger 1.000 Euro (was für viele Menschen eine menge Holz ist!), dafür schweigen sich die Blogger aber darüber aus das sie für den „Test“ bezahlt wurden.
Einige Zeit später berichten die Blogger das sie aufgrund des positiven Beitrags über das Produkt von der Firma weitere Test-Exemplare zugeschickt bekommen haben, die sie nun kostenlos an andere Blogger weiter geben. Natürlich wird es nicht ausgesprochen, trotzdem sollte natürlich jeder Blogger der ein Test-Exemplar erhalten möchte etwas darüber schreiben.
Ist das Produkt nicht völliger Schrott, werden wohl auch die meisten Blogger positiv über das Produkt schreiben. Zumindest aber aus Sympathie zu den ersten Bloggern, wenigstens neutral berichten.
Das ganze kann man nun in mehrer Stufen beliebig weit ausbauen. Jeder der positiv über das Produkt berichtet, bekommt weitere Test-Exemplare, die er zum Teil weiter geben kann/soll. So kann man mit ca. 3.000 Euro Startkapital eine erhebliche Reichweite erzielen. Blogger sind dafür bekannt das sie Stöckchen liebend gerne aufheben und weiter tragen. Wenn es dann auch noch etwas gratis dazu gibt, sind sie i.d.R. um so begeisterter. So gesehen sind Blogger manchmal sogar für weit weniger als 50 Euro zu bekommen. Es soll sogar welche geben, die für nen Link was nettes schreiben.
Vergleicht man die Kosten für so eine Aktion mit denen für eine Zeitungswerbung (inkl. Produktion der Werbung), dann ist das lediglich ein Bruchteil dessen was so eine halbe Zeitungsseite kostet.
Jeder der Werbung macht, müsste schön blöd sein wenn er es nicht wenigstens mal versuchen würde. Von daher muss man sich bei manchen Berichten (z.B. über Web2.0-Startups) hin und wieder schon mal fragen ob das ganze nicht schon längst statt gefunden hat. Du schreibst was positives und bekommst dafür einen Pro-Account. Hmmmm … tja. Mal kurz überlegen. War das nicht bei Zooomr so das man dort einen Pro-Account bekam wenn man ein Bild, welches bei Zooomr gehostet ist, in seinem Blog veröffentlichte?
Ja, ich hatte da auch mitgemacht. Mittlerweile benutze ich Zoomr schon nicht mehr weil es einfach zu grottig langsam ist. Aber ist so ein Pro-Account nicht auch eine Art „Bestechung“? Ich habe einen Pro-Account für ein Blogposting bekommen. Und wenn ich den Bilderhoster regelmäßig nutze, dann können meine leser davon ausgehen das ich ihn gut finde. Wer würde schon auf die Idee kommen das ich ihn lediglich deshalb nutze, weil ich dort einen kostenlosen pro-Account bekommen habe?
So. Und nun sage noch mal jemand:
a) das es solche Aktionen noch nicht gegeben hat
b) das solche „Bestechungen“ nicht funktionieren
c) das Blogger da nicht mitmachen
d) das es nichts bringt weil Blogs eine viel zu geringe Reichweite haben.
Würde ich als Unternehmen Blogbeiträge für 10.000 Euro/Beitrag kaufen, wäre mir das viel zu riskant. Würde es auffliegen, gäbe es einen riesen Skandal.
Lieber den Ball flach halten und sich mit kleinen Geschenken revanchieren. Dann wirbelt es auch nicht so viel Staub auf wenn es raus kommt. Denn es waren ja nur ein paar Peanuts.
ab und zu lese ich hier die geistigen ergüse des robert. und dann weiß ich immer wieder, warum blogs auch als bullshit-medium benannt werden. großartig.
@Ralf: Manche würden der These anhängen, dass der Skandal des Auffliegens erwünscht ist.
@OliverG: Zum Beispiel wenn sich herausstellt das die Werbe-Aktion nicht den gewünschten Errfolg erbringt? Ganz getreu dem Motto: Besser man redet schlecht als gar nicht.
Fürchte Statistik-Denkfehler: Wenn ich einen Wert anklicke, muss der nicht meiner tatsächlichen Einstellung entsprechen. Sondern es könnte auch sein, dass ich durch ein solches Voting die öffentliche Meinung dahingehend manipulieren will, dass die Mehrheit der Blogger sich als korrupt darstellt (ich kreuze was anderes an als ich tatsächlich vertrete, weil ich eine bestimmte öffentliche Meinung evozieren will).
Da ich Blogger für sehr intelligent halte und für fähig, um Ecken zu denken, schätze ich den Anteil derer, die spaßeshalber etwas Beliebiges oder aus Manipulationsgründen etwas Bestimmtes anklicken, was sie für die wahrgenommene (nicht tatsächliche) Mehrheit gehalten haben wollen (was sie also wollen, was die Leute denken, was die Mehrheit sei), sehr hoch. Es ist dann nicht unbedingt das, was sie tatsächlich denken oder meinen.
Ich kenne einige Blogger und habe nicht den Eindruck, dass es die sind, die man früher in der Schule „Streber“? nannte. Der geistige Horizont der mir bekannten Blogger ist breiter als der Streber-Horizont und hat zur Folge, dass man mehr als nur auf kürzestem Wege denkt. Insofern halte ich das Setting der Umfrage für – mit Verlaub – naiv.
Aus denselben Gründen bin ich der Meinung, dass das tatsächliche Ergebnis viel geringer ist, sprich, dass Blogger an sich viel unempfänglicher sind für Korruption, als sich das hier darstellt.
Ein Unterschied zwischen tatsächlicher öffentlicher Meinung und wahrgenommener öffentlicher Meinung also. Nichts Schlimmes. Kommt in den besten Diktaturen vor. 😉
@Thilo: Das wollte ich andeuten. Das KÖNN(t)EN ‚reale‘ (= ‚ernsthaft angekreuzte‘)Zahlen sein, sie basieren aber auf der fiktiven Annahme, dass irgendwer SO VIEL zahlen würde.
Wie gesagt, interessant wäre nur, was under cover Bloger kriegen. – Ich kenne einen, ich kann den mal fragen, was er so kriegt (falls er es verraten darf 😉 ); aber es sind *sicher* nicht die obigen Beträge.
Tja, manchmal scheinen auch schon Beträge unter 10 EUR auszureichen: http://www.ichblogdich.de/?p=452
Gruppentherapie oder Warum bloggen so verdammt glücklich macht…
Spreeblick-Malte hat mal in einem Kommentar geschrieben, daß Bloggen das Zeug zur Intellektuelle……
@Thilo: Ich stimme dir zu das die Fragestellung recht naiv ist. Denn ich gehe nicht davon aus das Unternehmen an Blogger herantreten und diesen fünfstellige Summen für einen Blogbeitrag bieten. Zumindest dürften die hier lesenden Personen in der Mehrzahl keine solche Angebote erhalten oder erwarten dürfen.
Die Fragestellung müsste eigentlich lauten: Hattest du schon mal für eine Gegenleistung einen Blogbeitrag verfasst. Und wenn ja, wie sah die Gegenleistung aus (Geschenk, Geldbetrag, Erwähnung in Medium XY, usw.)
Dann würde auch eher klar werden wie günstig man Blogger „einkaufen“ kann.
Ich denke, das was die Blogs bei solch einer Umfrage anklicken und das was sie real tun (würden), geht doch weit auseinander.
Niemand würde Partnerlinks in Beiträgen den bezahlten Beiträgen zurechnen – aber an sich sind sie es. Und bei diesen Links handelt es sich nur um ein paar Euros.
Da fehlt noch völlig das Verständnis in der Bloggerszene dafür, was Werbung ist und was nicht.
Ich finde die 9%, die auf gar keinen Fall Geld annehmen würden, sollten für ihre Unbestechlichkeit bezahlt werden;-)
Die Quote dürfte aber noch circa neun Prozentpunkte besser sein als bei hauptberuflichen Wirtschafts- und Automobiljournalisten.
Bloggende Scheinheiligkeit…
Gerade erst hat sich die Blogosphäre über die Schleichwerber von Coty aufgeregt, nun zeigt sich, dass auch in Klein-Bloggersdorf Zappas “We are only in it for the money” auf der ipod-Playlist ganz weit oben steht. Robert Basic hat…
[…] Eine nicht repräsentative, von Robert Basic durchgeführte Umfrage unter Bloggern hat zutage gefördert, daß das Gros der Blogger gegen Bezahlung auch Lobreden auf Firmen vornähme. […]
[…] Angesichts der Debatte rund um bestechlige Blogger will ich für dieses Blog ein paar Dinge klar stellen. Die Struktur dieser Offenlegung hab ich mir bei David Weinberger abgeschaut, der meiner Ansicht nach alles Wichtige aufgenommen hat. […]
[…] Update zum Thema: sind 91% der Blogger bestechlich? Stichworte:Aldi Discount Web 2.0 Weblogs Verwandte Artikel:Rest In Peace Web 2.0Top Ten für PatrickBericht vom Barcamp in Berlin 9 Kommentare zu “Wie man als Blogger zu einem kleinen Vermögen kommt?” […]
Ich verstehe diese Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Wenn es um ein Produkt geht, das ich ohnehin gut finde, und das ich auch ohne „Zuschuß“ erwähnen würde, warum dann nicht auch mit Zuschuß?
Wäre es allerdings etwas, hinter dem ich nicht stehen könnte, das ich für mich ablehne und für das ich im Blogeintrag lügen müßte, dann könnte man mir eine Million bieten, dieses Produkt kommt nicht positiv erwähnt auf meinen Blog!
irgendwie scheint die diskussion den faden zu verlieren. es geht doch hier in erster linie darum, unter geldeinfluss zu schreiben und zwar geheim, nicht darum, ob man sich fürs bloggen bezahlen lassen darf. oder seh ich was falsch?
ist doch ok wenn eine(r) sich für das bloggen (auch auf dem eigenen blog) bezahlen lässt, muss halt nur gesagt werden, dann weiss man, woran man ist.
subjektiv mag das verwerflich erscheinen, objektiv ist es dann aber ok.
und sollte das umfrageergebnis nicht auf fehlinterpretationen oder falschangaben beruhen, dann sollte man sich mit dem gedanken anfreunden, dass es schon mehr realität ist als man glaube möchte (oder in kurzer zeit realität wird).
An sich ging es in der Tat darum. Aber das Problem ist, dass aus den nicht repräsentativen ‚Ergebnissen‘ einer fiktiven Umfrage ’schockierende‘ Schlüsse gezogen werden.
Mal grafisch:
D.h. wenn ich sagte ‚Hallo Blogger, fuer wievel geld würdest du es vor laufender Kamera maskiert mit 20 Eseln machen?‘ käme wohlauch raus: „Blogger für Geld exhibitionistisch-pervers.“ auch wen gar keiner so viel geld bieten würde 😉
Abgesehen davon, dass wir täglich lernen ‚den (typischen) Blogger‘ gibt es nicht. D.h. ggf. kriegt an ein ähnliches Profil wenn man Arbeitnehmer fragt für wie viel Geld sie ihre Firma sabotieren o.ä.
[…] Im Basic Thinking Blog von Robert Basic wird seit einigen Tagen über das Thema diskutiert “Sind Blogger bestechlich”. […]
Vor etwa einem Jahr ist die Bombe bereits geplatzt: erfolgreiche blogger, die öfter mal über Produkte wie Laptops bloggten, auch mit Bild, oder erwähnten, was sie gerade tranken (auch mit Bild), so nebenbei, kassierten dafür ab.
Mit Bild gibt’s mehr Kohle.
Da ging ein Raunen durch die Reihen, weblinks wurden gedroppt, etc. Die eine gab das bloggen dann auf, der andere…. nun ja, ist eh ein Promi mit Themenblog, dem macht der eine oder andere gefallene „Freund“ nix aus.
Was aber auch wieder nervt – der Typ schwimmt in Geld, hat also sowas gar nicht nötig.
Bestechung ist aber wohl nicht das richtige Wort, da ja nix illegales passierte.
Wenn der Blogger voll hinter dem Produkt steht, habe ich kein Problem damit, wenn er seine eigene Meinung posted und dafür von mir aus bezahlt wird. Schließlich ist das ja auf vielen Meinungsplattformen auch nicht anders — wenn die auch nur peanuts dafür kriegen, dass sie content für shopping sites schreiben.
Aber das ist ein Thema für einen anderen Tag.
Ich glaube kaum, dass eine solche Werbung in meinem Blog NICHT auffallen würde, da könnte ich noch so scheinheilig sein. Außerdem lohnt es sich für mich nicht einmal, Google-Anzeigen zu schalten – wer sollte mir also jemals so viel Kohle bieten wollen? In Anbetracht der Tatsache, dass es abzählbar wenige Blogs gibt, die werberelevantes Aufsehen erregen, wären die meisten Umfrageteilnehmer sicher froh, 500 Eier mit einem Blog-Post zu verdienen.
Die meisten Blogger sind kaeuflich…
hat die nicht repraesentative Umfrage von Robert ergeben. Da ging es aber nur um _nicht_ gekennzeichnte Werbung, daher disclosure: Hier folgt Werbung.
Wenn man (wie ich jetzt gerade) in seinem Blog einen Link auf Divx setzt, bekommt man eine kostenl…
Diese doch sehr fragwürdige Umfrage hat es nun doch tatsächlich in die Printausgabe des deutschen Pressemeldungsorgans Nummer Eins, der Internet World Business, geschafft.
Ich frage mich was für Redakteure da rumsitzen, die eine solche Meldung unkommentiert veröffentlichen.
Eine Umfrage die weder eine stabile Datenbasis hat, noch in irgendeiner Weise wissenschaftlich fundiert ist wird den Lesern präsentiert und der Tenor Blogger seien bestechlich einfach so übernommen.
Offen gesagt würde mich mal interessieren ob dies eine gezielte Aktion ist um das Thema Werbung und Blogs weiterhin auf einem extrem unsachlichen Niveau weiter diskutieren zu können, oder ob es einfach nur dummer Zufall ist.
@Robert: Ist von Dir die Umfrage an den DP weitergegeben worden? Und wenn ja, mit welchem Hintergrund?
Ich finde es einfach unsäglich wie in der Blogosphäre über das Thema Marketing, Werbung und PR diskutiert wird: Die aktuelle Diskussion um das neue Projekt von Jens Kunath beweist es mal wieder, sofort ist von Verarsche die Rede und davon, dass Leute beschissen werden sollen. Was für eine Niveau für Diskussionen.
Einmal hatte ich es bereits geschrieben, und ich wiederhole es gerne hier wieder: Die Welt am Sonntag hatte recht, wenn es so weitergeht dann ist das Web 2.0 bald nur noch Stammtisch 1.2 Beta, denn an jedem Stammtisch wird manchmal mit mehr Sachverstand schwadroniert, als in so manchem Blog.
W&V Daily berichtet soeben über das Umfrageergebnis
Mainbubbe, die haben die Meldung scheinbar von sich aus übernommen, aber auch nicht groß gefragt, was die Hintergründe sind, was man wohl hineininterpretieren kann etcpp. Wenn Dich das stört, machs halt zum Thema auf Deinem Blog, dazu hast Du es ja, easy;)
Die Ableitungen daraus, die Du triffst, sind imho unzutreffend. Da Du von Deinem bizarren Niveauempfinden ausgehst. Menschen machen sich Gedanken zu allem Möglichen, wenn Du darin Wissenschaft und objektiv-sachliche Argumente suchst, musst Du schon in die Matrix wechseln und Dich auf die Seite der Maschinen schlagen. Leb damit, dass Meinungen Meinungen sind, so wenig Dir das scheinbar gefällt.
Angesichts der (noch)fehlenden Relevanz von Blogs sollte man sich über jeden Beitrag freuen, der *Meldung* macht…
… im übrigen war Roberts Umfrage *schleim* und die folgende Diskussion sicherlich interessanter und gehaltvoller als das bei den meisten der Top25-Blogger übliche selbstgefällige Geschwafel. 🙂
[…] Robert Basic hat eine Blogger-Befragung zum Thema “Bestechlichkeit” bzw. bezahlte Postings durchgeführte. zwölf Tage nach seinem Blogbeitrag hat es das Thema sogar bis in die W&V Daily geschafft. Fakt ist: Blogger lassen sich schon mit relativ kleinen Beträgen bestechen: […]
Wir werden uns nicht prostituieren!…
Liebe Gemeinde!
Nun weiß ich mal wieder, dass auch Blogger bestechlich sind sein können. Nachdem Robert Basic seine Umfrage veröffentlichte, bemerkte ich einen kurzes “Luftanhalten” in der Gemeinde. Es ging darum, ob Blogger Einträge f….
[…] Bei einer Umfrage unter Blogger-Kollegen fragte er nach deren Bestechlichkeit, also ob und für wieviel Kohle sie “freundliche” Beiträge über Firmen etc. verfassen würden. 91% der Befragten wären/sind(?) käuflich! […]
Ich möchte jetzt auch mal meinen Senf zu der Umfrage abgeben. Die Situation stellt sich für mich so dar: Von meiner persönlichen Überzeugung her, würde ich es begrüßen, wenn mein Blog absolut unbeeinflusst nur meine Meinung widerspiegelt. Im Moment ist das auch so, da es einfach niemanden gibt, der für den geringen Traffic den ich habe, Geld ausgeben würde. Dennoch muss ich zugeben, dass ein Angebot über eine Finanzspritze (wohl auch schon bei Beträgen unter 5000 Euro) mir schon zu denken geben würde.
Ich denke der Traum eines jeden Bloggers (oder zumindest von vielen) wäre es doch, von seinem Hobby, mit dem man ohnehin schon sehr viel Zeit verbringt, Geld verdienen zu können (so das es zum Leben reicht).
Ich will damit sagen: Ich halte es für falsch, bezahlte Beiträge zu schreiben, ohne darauf hinzuweisen, weil man die eigenen Leser täuscht. Dennoch kann ich nicht dafür garantieren, dass ich bei bestimmten Beträgen nicht schwach werden würde 🙂 Von daher hat es vielleicht auch sein Gutes, dass mein Blog so wenig Traffic hat, dass diese Frage wohl niemals für mich von Relevanz sein wird.
PS: Nach deiner Umfrage könnte ich mir vorstellen, dass es einige Unternehmen vielleicht jetzt auch mal ausprobieren werden, was mit ein paar kleinen Finanzspritzen so möglich ist. Fakt ist aber auch: Sollte sowas rauskommen (und in der Blogosphäre kommt es eigentlich immer raus), dann ist das Image des Unternehmens und das Image des Bloggers im Eimer. Interessant wird es dann auch sein, wie die Blogosphäre darauf reagiert: Mit Nichtbeachtung? Verbannung?
Naja, wie gesagt. Bloß weil man kein geld kriegt ist man nicht unabhängig. Kaum jemand ist so sehr ohne soziale Beziehiungen.
Schon komisch wenn manche A-Blogger Dinge offenlegen („habe Lesung daundda gemacht“ (ob honoriert stand nicht mal dabei)), wenn sie jemand loben, nicht aber, wenn sie ihn kritisieren.
Entweder Disclosure oder lassen. Und wenn, dann nicht nur direkte Finanzbeiträge offenlegen sondern auch Beziehungen (ich hab mal in einer Disclosureliste auch alle ereine aufgeführt, denen ich angehöre). Also: Nacktbloggen wäre die Konzequenz…
Ach ja: Und wer anonym oder pseudonym bzw. ohne Impressum bloggt dürfte an sich gar nix über dritte sagen, wegen mangelnder Transparenz.
[…] 90% aller Blogger würden Geld nehmen, um über ein Produkt zu berichten, ohne den Beitrag als Werbung kenntlich zu machen. Sag Robert Basic https://www.basicthinking.de/blog/2007/04/20/sind-91-der-blogger-bestechlich/ […]
[…] …zu über 90% käuflich […]
[…] Basic Thinking Blog von Robert Basic wird seit einigen Tagen über das Thema diskutiert “Sind Blogger […]
[…] wir halt nachher ein paar Testberichte und Meinungen anderer Blogger kaufen. Das mag zwar manchmal funktionieren, geht aber auch gerne mal nach hinten los. Wie man mit solcher Negativ-PR richtig umgeht weiß […]
[…] Sind 91% der Blogger bestechlich? (20.04.2007) […]
[…] Basic Thinking Blog von Robert Basic wird seit einigen Tagen über das Thema diskutiert “Sind Blogger […]
Was sind das denn für utopische Zahlen? Ab 500€???
Jeder weiß doch eigentlich, dass schon sehr viel für 20 Euro geht…
dass ist mal wirklich eine interesante disskusion hier..
die geht ja wirklich noch ein bisschen ins innere..^^
Tobi