Martin hatte ja mal darüber berichtet, dass eine Firma angeblich zwei bekannte Blogger für eine Summe von jeweils 3.000 Euro überzeugt haben soll, deren Angebot über den grünen Klee zu loben, ohne aber dass die Blogger angeben, bezahlt worden zu sein. Bestechung halt:) Der Deal soll aber nicht zu Stande gekommen sein. Machen wir also mal die Probe aufs Exempel:
stellt Euch vor, ihr betreibt ein bekanntes Blog und wisst, dass es recht wahrscheinlich ist, dass ihr mit einem oder mehreren superduper Postings die Firma zufrieden stellen könnt. Welche Summe müsste ich Euch bieten, damit ihr über meine Firma XYZ positiv schreibt, ohne aber Euren Lesern mitzuteilen, dass Ihr dafür etwas bekommen habt? Geniert Euch nicht, hier dürft ihr mal darüber nachdenken, wann es wirklich spannend wird. Und wenn Ihr ganz ehrlich mit Euch selbst seid: die Summe wird es geben, garantiert. Macht es Euch nicht zu einfach, abzulehnen: die gedachte Firma ist top seriös, bietet keine Waffen an, macht nichts Illegales, die Produkte sind einwandfrei und ihr Geld wert, die Firma ist sozial seit Jahrzehnten engagiert, glänzt durch eine super Mitarbeiterpolitik, nur leider klappt es nicht mehr so ganz mit dem Absatz, woran nun 1.000 Arbeitsplätze hängen und man such händeringend nach positiver Mundpropaganda. Siehe auch Kommentare dazu, kann ja sein, dass die Firma nur geschickt auf die Tränendrüse drückt? Soll heißen: lasst das Image der Firma völlig bei Seite, das sei in Ordnung, es geht rein um die Summe, ab der Ihr schwach werdet. Und seid auch nicht zu gierig, je höher ihr pokert, desto geringer werden die Chancen, sich zu einigen.
Wenn die Produkte der Firma wirklich so gut sind und die Firma die Unterstützung wirklich braucht bekommt sie das Blogposting. Aber Geld könnte ich dafür nicht annehmen.
tja, vielleicht ist der Marketingmensch nur blöde oder aber man drückt auf die Tränendrüse und die Story mit den ach so bedrohten Arbeitsplätze stimmt nicht, what ever. Ne, lass das mal außen vor, dass man über gute Produkte auch so berichtet. Angebot ist auf dem Tisch, nehmen oder lassen, nur das.
Ausnahmsweise mal ohne Link zur Website. 🙂
500?!
Hm.
Ich würde – ernsthaft – schon bei 50€ darüber nachdenken.
Is doch „nur“ ein Blog? ….
da fehlt noch mindestens ein feld in der range ganz unten – 1 euro. und wenn du schon „nie“ schreibst, dann muesstest du eigentlich auch noch „null“ als option dazugeben.
bei so nem kandidaten wie da oben, wo man sogar noch arbeitsplätze retten könnte, würde ich es umsonst machen – zumindest wenn mir die sache gefällt 🙂
du hättest besser ein fieseres szenario gewählt, so dass geld einem die skrupel abkaufen muss.
eventuell kennen sie dich nur zu gut und wissen, dass sie bei dir auf diesen Knopf drücken müssen, damit du es machst. Zur belohnung, weil sie so nett sind, würden sie dir gerne auch was geben. Klappern und Jammern gehört zum Geschäft, ne? Was von der tränenreichen Story aber wirklich wahr ist, wirst Du nie erfahren. Immerhin ist der Marketingchefe so schlau den Preis damit zu drücken, oder etwa doch nicht:)) In der Praxis kommt ja keine Firma daher und meint zu Dir, sie wäre böse und du sollst gefälligst was gegen Kohle schreiben. Nein, man wird sich bei dir einschleimen.
Nicht vergessen dabei: Das Finanzamt bekommt einen ordentlichen Batzen davon ab…
was für ein Finanzamt? Die Firma ist so nett und denkt auch daran, indem sie dir das Geld in einem Briefumschlag persönlich zukommen lässt, damit du dir die Steuern sparen darfst. Die sind eben nett.
du bist zu schnell. jetzt hatte ich gerade noch angefangen den text oben zu editieren.
robert, ich bin zu gutmütig und glaube den leuten lieber. sollten die mich belügen so laufen die jedoch gefahr, dass die sache später auffliegt. du solltest besser eine unsympathischere firma als messlatte vorstellen.
oder verschiedene skrupel-level abfragen. ich würde über nen ipod wohl umsonst bloggen und über ne lebensprognose seite für kein geld der welt.
Ich denke auch, dass die Punkte 1, 10, 50, 100 fehlen und spätestens alles illusorisch ist.
Aber ich denke so eine Frage ist eh zu theoretisch. Wenn dann wirklich ein Angebot über 100€ dasteht werden auch viele schwach deren Schmerzgrenze vorher bei 1.000€ lag.
@Gerald: wieso auffliegen? DU hast Geld angenommen und geschwiegen. Wenn Du merkst, dass Du belogen wurdest, reißt Du Dich selbst in den Abgrund nachher? Nochmals: welche Firma würde auf Dich zukommen und sich als böse verkaufen? Die Gespräche laufen doch, wenn überhaupt, ganz anders ab. Denk mal drüber nach.
@Flash, ich würde über eine Firma lachen, die mir popelige 1-1000 Euro anbietet. Ich weiß zb für mich, dass ich Startups dermaßen hochjubeln kann, dass die Investoren Schlange stehen. Das kann in der Tat sehr viel Geld wert sein.
oh steuerhinterziehung 🙂
und der ansatz 500€ ist viel zu hoch.
denn ich würde auch schon bei 50€ was schreiben 🙂
aber da mein blog noch nicht online ist, stellt sich mir die frage noch nicht.
aber fragen wir mal dich robert. wie teuer war denn der letzte werbepost bei dir 🙂
noch bot mir keiner soviel, dass ich ansatzweise schwach wurde:)
na beim basic ist die summe doch klar definiert. bei 2,5 millionen wirst du schwach und nimmst werbliche kommentare an
basicthinkingblog.de ist übrigens noch frei 😉
Ich denke, dass sowas schwer einzuschätzen ist, ab wieviel man schwach werden würde.
Ich hab mal 5000 angegeben, aber auch bei 1000 Euro würde ich ins grübeln kommen.
Allerdings halte ich mein Blog nicht für so bekannt, dass jemand soviel zahlen würde 😉
Und wenn man Blog bekannt ist, dann generiert das über Werbung etc. vermutlich auch mehr, so dass ich dann eher nein sagen würde.
Hinzu kommt natürlich auch immer die aktuelle finanzielle Situation. Schüler/Studenten haben eher grund bei 1000 Euro schwach zu werden, als jemand der sowieso ein gutes Einkommen hat.
Auch wäre die Frage für mich, ob man sich nicht mit der Firma einigen kann, dass offen zu machen für eine geringere Summe.
Merkst du dir auch ja die dazugehörigen IP Adressen? .. 😉
wird alles notiert und für Unsummen an Google und Konsorten weiterverkauft:))
[…] Robert will wissen, wo unsere Moral aufhört und fragt konkret: “Ab welcher Summe kann ich ein Blogposting bei euch kaufen?” Ich betrachte das mal retrospektiv und liste unsere Vergehen wie folgt: […]
Es kommt schon sehr darauf an, welche Firma es ist. Es gibt sicher Unternehmen, die ich „bewerben“ würde, wenn sie auf mich zukämen. Kann deshalb auch eher weniger eine Summe angeben, wie viel ich dafür haben wollen würde.
Ich behaupte die 9 „nie“-Stimmer sind Lügner 😉
Aber mich wundert es doch, wie billig viele anscheinend sind …
[…] Robert hat dazu eine Umfrage gestartet: ab welcher Summe kann ich ein Blogposting bei euch kaufen?tags: Bloggen […]
tja, Martin, so ist das Gedankenexperiment eben auch ausgelegt, aufzuzueigen, wie sehr sich das positive Image einer Firma auf die Bereitschaft auswirkt, seine Hemmschwelle zu senken, über bezahlt-verdeckte Postings nachzudenken.
ich versteh den Ansatz nicht.
warum geht es um den Geldbetrag?
entweder ich bin wirklich begeistert von der Firma und dann kann ich darüber schreiben. (mit allen Konsequenzen für mich und die Firma)
oder ich bin nicht begeistert und dann schreibe nicht darüber.
wenn ich im zweiten Fall Geld nehme und positiv berichte, *dann* ist es peinlich, dumme Werbung, wasauchimmer etc.
Das Geld versaut halt nur die Unabhängigkeit, was dann hinterher jede Glaubwürdigkeit untergräbt.
oder, um es mit Heiko Walkenhorst zu sagen:
„Wer sich als Dienstleistungshure positioniert,
darf sich nicht wundern, wenn er gefickt wird!“
@Robert
Klar, dass 1-1000 Euro für Dich kein adequates Angebot wäre, da Du mit Deinem Blog jederzeit die Möglichkeit hättest erheblich höhere Summen zu verdienen.
Die Beantwortung dieser Frage sollte auch in Relation zum „Marktwert“ des Blogs gesehen werden (egal, ob man das finanzielle Potential nutzt oder nicht).
ich hatte deswegen oben geschrieben, dass ihr ein bekanntes Blog habt. Bisserl realistisch muss man ja schon bleiben, da Firmen mit nahezu 100%iger Wahrscheinlichkeit völlig unbekannte Blogger nicht angehen werden.
Realistisch gesehen kann man wohl für einen Blog wie meinen nicht mehr als 500 verlangen – die dabei mit Sicherheit zu verlierende Reputation ist unbezahlbar. Auch aus diesem Grunde wohl sicher nicht.
Ganz simpel betrachtet: Ob ich nun über ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Firma ein Posting schreibe, oder ob ich via verkauften (LinkLift, Text Link Ads u.ä.) Link auf das Produkt, Dienstleistung, Firma „hinweise“ ist doch Schnuppe… Werbung ist Werbung – verhökert ist verhökert. Zumindest wenn man einen Link als das betrachtet was er ist, ein Hinweis, eine Empfehlung…
Demnach sollten dort oben im Vote durchaus auch die geringen Summen stehen.
ein Link ist gegenüber einem eigens geschriebenen Text, der die Firma über den grünen Klee lobt, einen Scheiß wert
Interessantes Thema, aber man bekommt ja fast das Gefühl, als würde Dir ein unmoralisches Angebot unterbreitet worden sein und das Umfrageergebnis soll einer Absolution durch Deine Leser dienen. Sicherlich soll man seinen Idealen treu bleiben, doch ab einer bestimmten Summe ist wohl jeder käuflich.
Mal mitgespielt; wenn ich das Unternehmen sowieso kenne und selbst gut finde, würde ich wohl auf Honorar verzichten, stattdessen sollte ein angemessener Betrag für eine soziale Einrichtung gespendet werden. Ui, jetzt jagt mich aber ein Heiligenschein 😉
unmoralische Angebote wurden mir zwar noch nicht unterbreitet (ich bin wohl zu bissig, wenn ich Mails nicht mag, weil viele immer schreiben, dass die Mail jetzt bloß nicht im Blog landen sol:), aber das Thema ist ja nicht gerade unwichtig, um darüber eben nicht offen zu reden
Es ist eine grundsätzliche Entscheidung ob man überhaupt Werbung zulässt oder nicht.
Verdeckte Werbung machen wir unbewusst alle, weil wir für die Dinge die wir mögen natürlich Werbung machen. Selbst wenn wir nicht direkt loben gibt es bei jedem von uns Tendenzen.
Verdeckte und gekaufte Werbung ist nichts anderes als Betrug am Leser. Für mich persönlich kann ich meinen Blog dann gleich zumachen. Den Politikern, Mangern und sonstigen Machthabern Korruption vorwerfen und selber der Korruption unterliegen geht einfach nicht.
Egal wie toll die Sache ist. Ich für meinen Teil würde die Kohle nehmen und sofort für etwas sinnvolles spenden um dann in meinem Block über die Firma die es versucht hat herzufallen.
Dabei wäre ich durchaus in der Lage die von Robert genannten Vorzüge noch deutlich zu machen um das unmoralische Angebot um so heftiger zu bekämpfen.
@Robert
Sorry, die Sache mit dem „bekannten Blog“ hatte ich überlesen. Klar, so macht das Sinn.
ABER: Wenn ich ein richtig bekanntes Blog hätte, wäre meine finanzielle Situation wahrscheinlich auch eine andere. 2 Alternativen:
A. Geld ist mir wichtig: Ich würde versuchen durch das Blog Geld zu verdienen und würde das Angebot in Relation mit anderen Werbemöglichkeiten beurteilen. Da müßte dann aber im Vergleich mit anderen Werbeformen schon einiges an „Schmerzensgeld“ mit dabei sein, da diese Werbung in meinen Augen nicht sauber ist.
B. Geld ist mir unwichtig (und ich komme ohne zusätzliches Geld aus): Ich nutze das finanzielle Potential meines Blogs nicht. Warum sollte ich dann bei einen Angebot für „Schleichwerbung“ schwach werden? Vielleicht, wenn ich mich von der sozialen Komponente überzeugen lasse.
Es geht nicht um einen schicken Text, oder schnöden Link – es geht um die generelle Bereitschaft „zu verkaufen“ – daher stellt sich mir nicht die Frage, ob ich einen Link für 60 Euro vertickere, oder mir für einen Text 1000 Euro zahlen lasse, sondern ob ich überhaupt dazu bereit bin. Im Grunde sind beides „Empfehlungen“ nur vom Preis und der „Wertigkeit/Reichweite/Aussagekraft“ anders zu betrachten. Daher würde ich bei dem Vote auch nicht solch exorbitante Preise ansetzen, sondern eher mit ganz wenig Bucks anfangen…
@Uwe, kann ja sein, dass Dir Transparenz unwichtig ist. Das spielt aber normalerweise in der Gesellschaft eine große Rolle. Wenn Du ein Banner platzierst, steht das klipp und klar als Werbung da. Ich bin genau an dieser Stelle kein Anhänger der Theorie, dass man sich als Person verkauft, wenn man Werbung platziert. Genauso gibt es andere, die das so sehen. Nur, da geht es nicht um Wahrhaftigkeit und Transparenz.
Formal sollte jedem Blogger klar sein, dass ein bezahlter Beitrag -obendrein ohne Ausweisung dieses Zusammenhangs- eindeutig gegen geltendes Recht verstösst und das ist gut so.
http://www.werbeblogger.de/2007/04/17/werbeblogger-podcast-22-volker-nickel-vom-deutschen-werberat-und-zentralverband-der-deutschen-werbewirtschaft/
Die Frage ist ja warum sollen Blogs jetzt plötzlich transparent sein? Schließlich sind es die klassichen Medien ja auch nicht (immer).
ja, gut, Rechtskram mag ne Rolle spielen, aber zuerst kommt die Moral, dann das olle Gesetz. Sagen wirs mal so: wer sich darüber Gedanken macht, Geld stillschweigend anzunehmen, wird zuletzt an Paragraphen denken. Aber wichtig ist das, wenn wir das nachher auswerten;)
@Flash, die Frage heben wir uns für nachher auf
Wenn die Firma wirklich so gut ist wie du sagst würde ich den Beitrag auch ohne Geld schreiben…
Dann hat es aber nichts mehr mit Bestechung oder über den grünen Klee loben zu tun…
Ich bin wohl etwas zu idealistisch veranlagt 😉
Aber generell habe ich kein Problem dafür, für meine Arbeit und den Aufwand den ich betreibe Geld zu verlangen
ABER
nur für aufrechte und ehrliche Arbeit, ich weigere mich aus (lebens) Prinzip Unwahrheiten zu verbreiten.
@ Robert
Die Mail habe ich schon abgehakt. Kann ja verstehen, dass Du da sensibilisiert bist, aber was das Thema betrifft, stimme ich Dir da ja zu, denn ich denke auch, dass es immer aktueller wird, dass Unternehmen die Blogosphäre nicht mehr so unterschätzen können.
Wobei ich manchmal auch denke, dass die Unternehmen ja grundsätzlich nichts gegen platzierte Werbung in Blogs haben, denn da zählt dann ja nur das nackte Ergebnis. Vielmehr sehe ich da die Agenturen in der Schuld, die nur sehr langsam auf den Trichter kommen, Blogs als effiziente Werbeplattform weiterzuempfehlen, da sie zugegebenermaßen nicht viel darüber wissen.
Schlämmer hat’s vorgemacht und jetzt müssen halt alle wieder nachziehen. Späte Annerkennung für Blogs. Man sieht ja immer mehr Corporate Blogs, also mal schauen, was noch so alles kommt. Und wenn einzelne Blogs mehr Aufmerksamkeit als Print erreichen können (dauert wohl noch ein bißchen), dann sollte die Entlohnung natürlich auch dementsprechend sein.
Wie wäre es mit einem anonymen Feldtest? Einfach mal Blogs mit einem konkreten Angebot anschreiben.
„Herr Tom, wir würden es sehr schätzen, wenn Sie uns in unserer Notlage unter die Arme greifen könnten. Das Produkt, um das es geht, ist in der Vergangenheit nicht gut gelaufen, aber wir glauben, dass es genau das richtige ist. Könnten sie über folgende Vorzüge berichten, die da wären… und natürlich respektieren wir ihren Wunsch, so glaubwürdig wie nur möglich zu berichten. Wir denken, dass wir die Wirkung gemeinsam erhöhen können, indem sie von sich aus darüber berichten, weniger, dass wir sie darum gebeten haben. Sie verstehen das sicherlich, sonst denken Ihre Leser, dass das nicht natürlich ihrem eigenen Wunsch entspricht, uns zu unterstützen. Wir laden sie daher in unsere Firma ein, damit sie sich ein besseres Bild machen könne, übernehmen die Fahrtkosten und denken über eine Unkostenpauschale iHv 3.000 Euro nach, damit wir uns für ihren Aufwand wenigstens erkenntlich zeigen können. Wir möchten nicht, dass sie sich umsonst die Mühe machen“ :))
Das sehe ich auch so Robert, ich verurteile niemanden der bezahlte Werbung auf seinem Blog, gleich in welcher Form zulässt. Mir ist das egal – was mir nicht egal ist, wenn es verschleiert wird.
Hey wir sind doch alle nur Menschen, mit all den Stärken und Schwächen. Wenn man von einer Firma/Produkt überzeugt ist, sie gut findet usw. warum dann nicht darüber bezahlt schreiben und deutlich kennzeichnen – wie bei den Links z.B.?
@Marcel, wegen der Mail? Ah, jetzt, lol, nein wirklich nicht, den Bezugsrahmen hatte ich nicht hergestellt, weil ich nich in dem Moment daran gedacht hatte, dass du derjenige Marcel bist. *schmunzel*
(aber hey, ich hab euch immer noch auf der ToDo-Liste;)
Na, da haben sich die Herren aber Gedanken gemacht! Dass Blogs eine Lösung sein könnten, sollte man ihnen schon zu Gute halten. Ist aber natürlich eine Zwickmühle für einen selbst bzw. die Rechtfertigung sich selbst gegenüber, sollte man das Produkt sowieso gut finden.
Ansonsten finde ich es auch legitim, für Werbung etwas zu bekommen, vielleicht reicht auch schon eine neue Rubrik „Werbung“. Bei Dir Robert, könnte ich mir sogar vorstellen, dass Du einfach „Ad-basic“-blog eröffnest, genau für solche Fälle eben. Und die Leute, die sich dann an bezahlten Einträgen ärgern, würden doch sowieso vorbeischauen und wahrscheinlich auch darüber schreiben 😉 Früher oder später wird alles kommerzialisiert – auch Craig’s list 😉
mal ne Frage am Rande: kommen Maibenachrichtigungen bei neuen Kommentaren an? Habs seit gestern wieder drin, aber befürchte, dass das immer n.n. klappt
Also bei mir kommen die Mails an!
Und ja, ich bin derselbe, hatte mich eine ganze Zeit nicht getraut, etwas zu schreiben, aber dann dachte ich mir, dass den Robert bestimmt auf dem falschen Fuss erwischt hatte 😉 War auch ehrlich gesagt meine erste Mail dieser Art, aber auch ich lerne, hoffe ich doch…
Würde ich so eine Mail kriegen, würde mich das prinzipiell schon mal interessieren. Wann bekommt man die Gelegenheit in eine Firma zu schauen?
Wahrscheinlich würde ich dann in meinem Blog über die Erlebnisse meines Tages berichten, mit Rücksicht auf Geschäftsgeheimnisse, die man mir aber sowieso nicht ziegen würde *g*
Aber ob ich dann explizit für ein Produkt Werbung machen könnte?
Wenn mir gefällt würde ich wohl ein paar Zeilen schreiben.
Würde aber nicht verschweigen, dass man mich eingeladen hat die Firma zu besichtigen.
Das Geld würde erst ich dann nehmen, wenn ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann über Firma und Produkt zu schreiben. Es mir also gefallen hat
@marcel, danke für die info, yipieeehhh.. es klappt wieder:) Warum auch immer, das macht mir etwas Kopfschmerzen.
Nicht zu früh freuen, eben kam die Benachrichtigung viel später als die letzten (8min). Lieber von anderen noch bestätigen lassen!
Mir geht es ähnlich wie Kommentar #1: Wenn die Firma wirklich soo toll ist, poste ich das auch, hätte das ja auch umsonst gemacht. Wenn mir dann hinterher Geld überwiesen wird, würde ich das (wenn gewünscht) nicht erwähnen.
Der Betrag spielt keine Rolle, da ich keine Werbung machen würde, wenn mir die Kombination Produkt&Produzent nicht gefällt.
Guten Tag,
normalerweise läuft die Beeinflussung von „Einflußträgern“ über kleine Aufmerksamkeiten, wobei die (Vor-)Leistung an den Werber psychologisch ausgenutzt wird.
Meine Meinung: Korruption muß sich wieder lohnen – wer sich (großen) finanziellen Erfolg vobn mir verspricht, soll zahlen: ab 2.500 Euro – sonst macht das keinen Spaß. 😉
ich schreibe zwar bei mir über viel unnützes aber direkte werbung habe ich noch nie gemacht.
aber wenn es der fall sein sollte, dann sollten die zu bewerbenden auch bluten: unter 100.000 eulen liefe gar nichts…
Die Zahlen sind zu unrealistisch, als das man sich in der deutschen Bloglandschaft darüber Gedanken machen kann.
Aber es springen ja immer irgendwelche Noobs auf solchen Blödsinn in Verbindung mit Geld an.
Und ich „Idiot“ habe gestern noch einen „Firmen-Eintrag“ für umsonst geschrieben:
http://www.vital-genuss.de/geniessen/der-olivenoelmann-und-das-milde-basilicata.html
Nein schlimmer – ich habe die „beworbene Ware“ sogar noch selbst gekauft.
Ich merke, ich bin zu billig… *lol*
Quatsch beiseite. Bezahlte Beiträge? Gerne – aber dann als Advertorial. Und das Honor ist, wie so vieles, immer abhängig vom Einzelfall und natürlich Verhandlungssache 😉
Ja @Manuel, Du bist zu billig …
Hier wurde doch die Idee(!) einer „Schmiergeldzahlung“ aufgegriffen. Was sollen denn Summen zwischen 10 und 200 Euro darstellen ? In dem Preisrahmen würde ich eher von „Gefälligkeiten“ oder „Freundschaftsdienst“ sprechen – mit der Fiktion „gesponsorter“ Blog-Beiträge hat das nix zu tuen.
derherold:
*IroniedetektorsuchendfürvorigenEintrags*
Ich habe doch keine Preise genannt 🙂
Aber, und das zeigt ja auch der Trend der Abstimmung: Sogar bei dieser konstruierten Geschichte, gibt es genügend, die „nur“ 500 Euro nehmen würden. Das ist doch interessant, oder?
Fiktion oder nicht. „Schmiergeldzahlungen“ über 5.000 Euro halte ich für höchst konstruiert – gerade im Bereich „Blog“.
längst realität:
http://payperpost.com/
Na wie brauchen es uns nicht vormachen, das ganze ist ja Realität, aber bei solch einer Firma würde ich es sogar umsonst machen, weil ich damit eventuell etwas gutes Tue.
Bei dubiosen Firmen würde ich es nie machen, aber warum nicht mal ein Gerät, ein produkt testen und drüber schreiben und dafür Geld erhalten. Viele Blogger schreiben über alltägliche Sachen, warum sollen Sie es sich nicht vergüten lassen. Man sollte sich gegenüber und seinen leser fair sein, und die Wahrheit schreiben und ein Produkt zum Beispiel nur loben, wenn man es wirklich für gut hält. Ansonsten schreibt man halt über die Firma und das sie jetzt divers in Werbung investiert um dieses Produkt zu puschen 😉
@Thomas, der „Reiz“ liegt doch gerade in der Frage, für wieviele Euronen *man* bereit wäre, Produkte/DL/Unternehmen …äh… „vorteilhaft“ darzustellen, die nicht so „edel“ sind.
Für das Pushen eines start-ups, „Empfehlungen“ für Waren, Bücher, etc. könnte schon ein bißchen Klimpergeld überreicht werden. Das ist (in D) noch Zukunftsmusik – die Betonung liegt auf *noch*.
Also es kommt drauf an. Wie bereits erwähnt wenn die Firma / Das Produkt toll ist dann schreib ich das gerne und kassier natürlich auch noch sehr gerne dafür ab.
Was ich aber nicht machen würde, bzw. erst ab einer sehr hohen Summe, über ein schlechtes Produkt nur positives schreiben.
Schreiben für Geld gerne, aber dann nur meine ehrliche Meinung.
Wenn ich von dem Produkt überzeugt wäre, es ausprobiert hätte…. Dann würde ich sogar drüber schreiben. Keine gefärbte Schleinerei, sondern meine eigene Meinung.
Dafür sollte ein Unternhmen bereit sein 1.000€ hinzulegen. Ich fürchte jedoch, niemand würde sich für mein Blog interessieren…. 🙂
@Robert bei mir kommen keinerlei Benachrichtigungen an… dachte erst, das lag am Spamfilter, aber dem ist augenscheinlich nicht.
käse, also doch mal ja mal nein, shit.
Danke für die Info
Nur gut 20% (19.4.2007 um 15:40) sind nicht „käuflich“. Das relativiert natürlich etwas die allgemeine Empörung und Grundsatzdiskussion vor wenigen Tagen („Käuflich? Ich? Nie! Alles Schweine!“).
Zumindestens gilt das für diese nicht-representative Umfrage bei deinen Lesern … 😉
10%, wenn Du mit der Maus drübergehst, wird die Zahl eingeblendet
Alles so teuer 😉
Also kleine Blogs gibts schon für 50 Euro, mit kennzeichnung ( das war heir nicht gefragt, I know) machen es viele für nen 5er…
aber andersrum gehts auch –
„hi ich bin xx ich habe ein bekanntes blog auf xx mit xx lesern. ihr habt doch viele kunden in dem bereich in dem ich meine leser habe, ich schreibe was über euren kunden, wenn ihr mir xx zahlt“
Wenn das Produkt/die Dienstleistung stimmt und ich damit gute Erfahrungen gemacht habe, blogge ich von ganz allein eine entsprechende Empfehlung. Wenn ich nicht überzeugt bin, gibt es entweder einen (meist humorvollen) Verriß oder ich hülle mich komplett in Schweigen, gemäß Mamas Ratschlag: „Wenn du über etwas/jemanden nichts gutes sagen kannst, mein Kind, dann sage lieber gar nichts.“
Warum sollte im ersten Fall eine Firma für etwas zahlen, was sie umsonst bekommen kann? Und ganz besonders wenn die Firma kosher und das Produkt in Ordnung ist, warum sollte sie mich kaufen wollen? Das ergibt keinen Sinn in meinen Augen.
so robert, jetzt mal die offizielle Preisliste nach der cookie auswertung 😉
morgen früh, lass mal laufen
Ohgottogott, bin ich käuflich? Ja, leider ja. Ich habe meinen Judaslohn bei 2.500 € angesetzt – ist ja nur eine Umfrage 🙂
@Robert: Auch wenn es qualitativ nicht wichtig erscheint, aber die Laufzeit der ‚Anzeige‘ halte ich für einen wichtige Faktor!
Bei Deinem Szenario gehst Du, negativ gesprochen, von der Dummheit der ‚Kunden‘ aus, die nicht die nachhaltige Wirkung eines ‚Klasse-Einzelartikels‘ berücksichtigen (mit evtl. Updates, pipapo).
Die Nachhaltigkeit ist doch bei einem Blog bzw. einer Webseite ein hoch interessanter, von Werbetreibenden sträflich vernachlässigter, Aspekt.
Die Frage ist zu schwammig formuliert und ohne Details meines Erachtens nicht vernuenftig zu beantworten.
Wie definierst Du „bekanntes Blog“? Um was fuer eine Firma handelt es sich? Um was fuer ein Blog handelt es sich? Besteht ein Bezug zwischen der Firma und den Themen des Blogs?
In meiner Nische ist mein Blog vermutlich ein bekanntes Blog, bei Google bin ich in der Regel Nr 1 oder 2. Was auch daran liegen kann dass es dort nur eine Handvoll Blogs zu dem Thema gibt.
Nehmen wir mal an eine Firma kommt auf mich zu und fragt mich ob ich ueber sie schreiben wuerde. Wenn die Firma wenig bis nichts mit dem Thema meines Blogs zu tun hat, dann koennten sie mir bieten was sie wollten, da wuerde ich nicht drueber schreiben. Das wuerde vermutlich auch wenig bis nichts bringen wenn ich es tun wuerde, es waere einfach unglaubwuerdig. Hat sie etwas mit dem Thema meines Blogs zu tun bekommen sie einen oder mehrere Eintraege vermutlich umsonst, sofern mich die Firma interessiert. Denn dann habe ich sie vermutlich sowieso schon gefunden und auf meiner Liste. Da freue ich mich dann hoechstens ueber zusaetzliche Informationen, schreibe aber trotzdem mein eigenes Ding.
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Aber ich würde bestenfalls ab einer sehr hohen Summe Werbung machen, weil ich dafür bezahlt werde und das dann nicht als Werbung kennzeichnen.
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[…] Zwei junge Beispiele dazu: Robert startete eine Umfrage über die Käuflichkeit von Bloggern – zum überhaupt nicht überraschenden Ergebnis schreibt er: Ich bin ziemlich geschockt. Im Vorfeld der re:publica hatte ich diese kleine Satire verfasst – während der re:publica hab ich so in meinem kleinen Kämmerlein gedacht, hättest man nicht so aufs Geld gehen sollen, sondern aufs Massengruscheln – was für ein Trugschluß – der erste Eindruck ist immer der richtige, die inner:soul 2007 passt(e) perfekt. Es verwundert überhaupt nicht, dass beim Thema Werbung auf Blogs keine Kontroverse zustande kam. Es ist eine völlig logische Konsequenz der letzten Monate, dass beim Panel Werbung in Blogs, ja oder nein die Blogger im Publikum Johnny und Co. mit der Erwartung, mit großen Augen angeschaut haben, wie können wir mit unseren Blogs Geld machen. […]
@Robert
Bei mir geht die Mailbenachrichtigung nach wie vor nicht. Setze fleißig Häkchen, aber bisher kam nix.
[…] Bislang habe ich mich selber immer für unbestechlich gehalten. Das hat sich mit Robert Basics Beitrag zum Preis einer Blogger-Seele nicht geändert. Ich habe es mir sogar verkniffen, an der Abstimmung teilzunehmen. Eine bemerkenswerte Abstimmung, mit einem noch viel bemerkenswerteren Ergebnis – 91% der Blogger sind bestechlich. […]
…für apple produkte würde ich kein geld verlangen, allerdings für microsoft ads 😉
cheers,
mic
Basics: Blogger sind bestechlich!…
Krass hört sich das Ergebnis an, das Robert Basic in seinem Blog wiedergibt: 91 Prozent seiner Leser könnten sich, wenn sie bekannte Blogger wären, vorstellen, gegen Geld Beiträge in ihren Blogs zu veröffentlichen. Allerdings wird dabei davon ausg…
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