lese gerade beim Jochen, dass es ein neues Preisjäger-Startup namens Luupo gibt. Im Grunde genommen habe ich nix gegen den Quasi Monopolisten Geizkragen und all die modernen Social-Commerce Preisjäger-Derivate. Doch langsam langweilt es auf der anderen Seite. Ich habe nicht wenig Lust ein Dingenskirchen aufzumachen, das sich auf das konzentriert, was gute Produkte ausmacht: gute Produkte eben. Ob die nun sauteuer oder saubillig sind, was solls. Am liebsten wärs mir sogar, man lässt bewusst die Preisfunktion völlig außen vor. Suchen können die Leute doch dann immer noch selbst nach dem günstigsten Preis, wenn es denn Interesse erzeugt hat. Solange man nur weiß, was wirklich gut ist. Und genau das ist ja auch des Pudels Kern: auf zahlreichen user generated Empfehlungs- und Shoppingplattformen wird der Preis eklatant in den Vordergrund gestellt, andere Merkmale werden dem Preis hinten angestellt. Als wäre es das alleinige Kriterium, warum einer für 50.000 Euro und ein anderer für 10.000 Euro einen Neuwagen kauft oder einen Monitor für 1.500 statt für 150. Ich behaupte das Gegenteil: wenn das Produkt stimmt, ist der Preis erst einmal völlig sekundär, solange wir hier nicht von völlig überteuerter Rasiercreme mit Geschmack reden. Und ganz ehrlich, wenn ich irgendwo ein und dasselbe Produkt für 1 Euro günstiger kriegen kann, interessiert mich das null.