Sonstiges

Facebook wächst und Yahoo beißt sich in den Boppes?

seitdem es Facebook (das studentische US-Social Network No. 1) gibt, geht das Gerücht um, dass Yahoo 1 Mrd USD für Facebook geboten haben soll. Doch der Gründer, Mark Zuckerberg, habe nix besseres zu tun gehabt, als zu den vorgeschlagenen Verhandlungsterminen fernzubleiben, weil Sonntag immer der Freundinnen-Tag und Samstag immer der Relaxing Day sei (verkürzte Darstellung der Legendenbildung:), was wiederum Yahoo auf die Palme gebracht haben soll. Auf alle Fälle hat Yahoo Angebote abgegeben, Facebook sich aber nicht hergegeben. Nun berichtet Mashup, dass Facebook unerwartet stark weitergewachsen ist und Yahoo doch 2-3 Mrd USD hinblättern müsste. Ganz so, als würden wir über „darfs 10 Gramm mehr sein?“ reden. Ich frage mich, was aus Google geworden wäre, wenn man sich damals an einen Großen verkauft hätte? Auf alle Fälle bin ich mir irgendwie sicher, dass Facebook vor sich hinbrummen wird und man nach einer echten Cash Cow Lösung sucht. Sobald die gefunden ist, wird der IPO nicht ausbleiben und Mark wird dann nicht mehr auf die „Almosen“ von Yahoo angewiesen sein. Ob Marc so tickt? Möglich und sehr wahrscheinlich. Andere hätten an seiner Stelle schon längst verkauft, um mit rund 100-300 Mio irgendwo auf einer Insel ihr restliches Leben zu genießen.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Facebook ist sowieso eine Web2.0-Geschichte für sich, bei der wahrscheinlich keiner richtig durchblickt – außer den Beteiligten selbst.

    Ich glaube, dass Mark Facebook wahrscheinlich einfach behalten will und mit seinen Kollegen nach einer Möglichkeit sucht, dass Ding gescheit zu vermarkten. Schließlich muss nicht jedes Unternehmen gleich an den nächstbesten verscherbelt werden.

  • Ich würde eher sagen, Yahoo beißt sich zum zweitenmal in den Hintern. 😉

    Die Google/Yahoo-Story ist ja bereits legendärt. Die Google-Buben wollten ihr Campusprojekt, also die Suchalgos, für 1-2 Mio $ an Yahoo verhökern.

    Aus lauter Stolz, weil Yahoo nicht wollte, ging dann der Google-Suchmaschinendienst im Internet hervor, den Yahoo auch nicht haben wollte, und lediglich lizensierte.

    Der Rest ist Geschichte. 🙂

    Grüße,

    René
    ProBloggerWorld

  • Wenn man die Entwicklung von so einigen von Yahoo gekauften Projekten anschaut, wäre Facebook wohl jetzt nicht da wo es ist mit Yahoo als Mama. Eine weise Entscheidung – die Legende riecht allerdings etwas zu sehr nach Legende.

  • Nur mal so als Hausmarke: Ein Investor hat jetzt 4,5 Milliarden für den angeschlagenen Konzern Chrysler geboten. Nur ist Chrysler eine richtige Firma mit richtigen Produkten. Facebook allerdings ist nicht mehr als eine Ansammlung von Daten und ein wenig Communityflair.

  • da muss ich leicht widersprechen: wenn du jemanden hast, der ein Geschäft mit prima economies of scale betreibst und einen anderen, der ein anderes Geschäft mit schlechteren economies of scale besitzt, wo würdest Du als Investor einsteigen?

  • […] Bisher waren sowohl G als auch Y im Social Networking Bereich durch Versagen auf ganzer Linie aufgefallen. Die eigenen Portale 360 Grad und Orkut sind nie wirklich durchgestartet, den Erwerb von Facebook hat Yahoo vermasselt und muss sich jetzt Angebote machen lassen bei denen Yahoo nur vier mal so groß wie MySpace sein soll. Wehe jemand sagt jetzt MyBlogLog! Das ist zwar social aber auf eine viel zu kleine Zielgruppe fokussiert um sich auch nur im entferntesten mit den großen Portalen messen zu lassen. […]

  • In dem Zusammenhang sind ja auch die Pläne von Yahoo interessant, sich mit einem eigenen Social Network für Studenten aufzustellen. Dass Yahoo in diesem Bereich gerne Fuss fassen würde ist nachvollziehbar. Die Versuche von anderen großen Medienunternehmen, eigene Social Networks zu etablieren, waren bisher aber wohl wenig erfolgreich (unddu, focus-campus etc.).