das No.1 Pro-Argument für Business-Blogs ist hinreichend bekannt, schätze ich mal: wenns nix wird, wirste Google-Wirt. Sprich, Blogs sind mW die stärkste SEO-Waffe, die man heutzutage in der Hand hält und die guten Google-Positionierungen sind teils pervers.
Warum ist es imho falsch, auf Google eine langfristige Blog-Strategie aufzubauen?
1. wer kurzfristig die momentane Blog-Schwäche der ca. 3 Mio Gewerbetreibenden ausnutzen möchte, wird viel Spaß haben und sollte mir nichts dir nichts ein Blog auftun. Solange die Konkurrenz dermaßen pennt, ist es eine pure Freude. Die zahlreichen statischen Seiten sind zwar mehr oder minder Usus in der Business-Welt, doch ihr kennt alle als Blogger den Effekt möglicherweise, dass eine Firma erschrocken anruft und feststellt, dass ihr mit der Nennung des Firmennamen auf dem Blog in Google mal locker vor der Firma selbst landet. Also: kurzfristig ist das eine Überlegung für 1 Jahr, je nach Tempo der Branche, wie schnell sie was vom Blog-ICE mitbekommen. Doch Euer SEO-Vorsprung wird sich in nullkommanix verflüchtigen, da man im Gegensatz zum herkömmlichen Business keinen dauerhaften KnowHow-Vorsprung erarbeiten kann. Zumal es genügend SEOs auf dem Markt gibt, die was vom Google-Geschäft verstehen und jeder Gewerbetreibende auf einen SEO zurückgreifen kann. Da könnt Ihr noch so sehr Euer Template Google-freundlich aufbauen
2. Die Zeiten ändern sich und immer mehr Gewerbetreibende wachen auf und hören von diesem Google-Argument. Es artet dann regelecht in Stilblüten aus, dass manch ein Business-Blogger gar nie nie nie von seinem Blog erzählen will, schon gar nicht Wert auf einen Link via anderen Blogs legt, da er Angst hat, die Konkurrenz aufzuscheuchen. Macht Euch nix vor: das Netz schläft nie, Informationen verbreiten sich heute rasend schnell. Denkt nicht mal eine Sekunde daran, ob das die Konkurrenz erfahren könnte, es ist schlichtweg sinnlos.
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3. Immer mehr Business-Seiten implementieren Blog-Elemente. RSS, Trackbacking, Ping-Tools, kommentierbare Sites etcpp. Wenn sie schon kein full flavoured Blog aufsetzen. Dazu gibt es doch die Content Management Anbieter, angefangen von IBM, Siemens, hin zu RedDot und runter zu den Kleinstanbietern. Denkt Ihr, dass die pennen? Und ihre Kunden mit neuen Tools nicht beglücken wollen? Guten Morgen!
4. Man kann nicht immer davon ausgehen, dass Google Blogs lieben wird. Das kann sich eines Tages von heute auf morgen drehen. Eure super optimierten SEO-Blogs sind dann Müll wert. Wenn Ihr Glück habt, haben sich die Kosten einer SEO-Optimierung ammortisiert, wenn nicht, Pech gehabt.
5. Ihr habt nur einen Weg: Euer Blog dazu nutzen, um auch auf diesem Wege eine Beziehung zu Euren Geschäftspartnern (Lieferanten, Kunden, Presse, etcpp) zu pflegen. Dauerhaft, nix SEO-Kram. SEO-Argumente sind selbstvertsändlich nie außer Acht zu lassen, doch sollten man sie als Beiwerk verstehen. Der Wert einer Kundenbeziehung sollte stets im Zentrum stehen. Und ich werde jetzt nicht aufzählen, wie das in der Praxis konkret aussieht, warum ein Pressemensch bei Euch wegen dem Blog anruft (bzw eigentlich, was da drinsteht), Kunden aufschlagen und sich Lieferanten bei Euch bedanken. Da müsst Ihr schon selbst drauf kommen, denn in der Praxis trennt sich die Spreu vom Weizen und aus einem Esel wird nie ein Rennpferd, sorry