oder sollen wir lieber sagen Sevenload kämpft um die Krümel? Eigentlich wollte ich die Vergleichsanalyse der beliebtesten Videohoster separat betrachten, doch bot sich das mit der Dawanda-Story irgendwie an, dass dort zu mischeln. Kurze Wiederholung: MyVideo und vaD YouTube sind mit Abstand die dominierenden Player auf dem deutschen Video-Hoster Markt. Clipfish rangiert zwar vor Sevenload, doch ist der Abstand zu dem beiden ersten immens imho. Was ja aus zweierlei Sicht nicht verwundern mag:
Tipping Point
– YouTube und MyVideo haben den Tipping Point viel eher erreicht: sobald eine kritische Masse an Usern ein Anzahl Videos hochgeladen hat, entwickelt sich eine Plattform zum Selbstläufer. Denn die meisten User sind Zuschauer, keine Contentproduzenten bzw. Videoripper mit dem hang zum Hochladen. Primäres Interesse ist also Schauen statt Produzieren (1% Regel, auf die ich jetzt aber nicht näher eingehen möchte, mehr dazu bei Connected Marketing, wie man das zB sogar aktiv pushen könnte). Wo gehe ich also lieber hin? Dahin, wo ich eine höhere Wahrscheinlichkeit habe, „meine“ Videos zu finden. Solange sich Video-Suchmaschinen nicht etabliert haben, beschränken sich die Zuschauer damit aus Gründen der Bequemlichkeit darauf, ein Videoportal auf Dauer immer wieder aufzusuchen.
Branding
– Branding: Das Brouhaha um YouTube war unglaublich. Die Marke dürfte wohl weltweit in der Netzgemeinde in kürzester Zeit Brands wie Amazon, eBay oder gar Google ziemlich bald eingeholt haben. MyVideo ist mehr ein lokales Phänomen, das durch den TV Push natürlich an Bekanntheit wie auch Beliebtheit schnell gewonnen hat.
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Copyright-Marketing
– ein dritter Punkt vielleicht doch noch, den man nicht unterschätzen darf: MyVideo wie auch YouTube sind dafür bekannt, Coyprights sehr locker zu handhaben. Seveneload dahingegen ist da sehr proaktiv herangegangen. Aus marketingtechnischer Perspektive ein dickes Manko, aus vorauseilendem Rechtsgehorsam heraus natürlich ein dicker Pluspunkt, kann man sehen, wie man will, wie sich das am Ende in der Firmenkasse bemerkbar macht:)
Sevenload glänzt, so die Meinungen zahlreicher User, durch Technik. Wie man sieht, interessiert das nicht so sehr, wie elegant man etwas gelöst hat sooooo sehr. Zudem setzt man auf dedizierte Sponsoring-Aktionen, einzelne Individuen sehr prominent auf der Startseite von Sevenlaod zu pushen (Rob Vegas und Co.). Auch das ist nicht so der Knaller, solange man nicht das Megatalent entdeckt oder gar ein Super-VIP da erscheint (wäre nur ein Kaliber wie Harald Schmidt, Michael Schumacher im Big Brother Format oder what ever).
Was kann also Sevenload tun? Darauf hoffen, dass sich im Rahmen der Beteiligung von Stroer etwas an den Plakatwänden tut und man dadurch auf mehr Bekanntheit sorgt?
Nachtrag: Marktanteile der internationalen Videosites (via SOS SEO Blog)