das Dorfblatt aus den grenznahen Ländern im hohen Nordosten berichtet über einen der ihrigen Dorfältesten, der es gar bis zum Professor gebracht hat. So sinniert also der Professor über die Kultur des Webs:
Momentan scheint das „neue“ Internet hauptsächlich eine Spielwiese für gelangweilte Teenies, Einsame und Geltungssüchtige zu sein.
Natürlich hat es auch Nachteile, wenn jeder alles online stellen kann: Qualität und Anspruch gehen in der Publikationsflut unter. Aber das wird sich bald ändern. Mehr Wissenschaftler und Geschäftsleute werden das Netz für ihre Zwecke nutzen. Das Bedürfnis nach Einordnung und Gewichtung von Inhalten wird langfristig steigen. Trotzdem bestehe ich darauf, dass Communitys wie MySpace für sehr viele Menschen eine enorme soziale Entlastung darstellen.Inwiefern?
Schüchterne und Gehemmte können im Netz ein soziales Leben aufbauen, auf das sie im wirklichen Leben keine Chance haben. Im Schutz ihrer Bildschirme können sie an einer virtuellen Gemeinschaft teilhaben, intime Gedanken austauschen, sich öffnen, auf andere zugehen.Wenn im Web 2.0. nur picklige Klemmis unterwegs sind, woher kommen dann die ganzen attraktiven und lustigen Menschen in den YouTube-Videos?
Nicht jedem sieht man seine sozialen Defizite an. Ich behaupte, dass sogar die meisten Menschen mit direkter face-to-face-Kommunikation überfordert sind…
Ich muss das nachher unbedingt zum Stammtisch in der Dorfkneipe mitnehmen, damit wir beim Essen (Brot, Brei und Hülsenfrüchte) was zum Lachen haben.
via akademix
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Norbert Bolz, den kannste doch eh verjessen…
[…] MEIN SOZIALES DEFIZIT Filed under: Uncategorized – word2go @ 3:31 pm Eigentlich wollte ich ja aus Eitelkeitsgründen bei Winkelsens Dusselfratzenparade nicht mitmachen. Aber dann musste ich bei Robert diesen Einwurf eines seni habilitierten Dorfältesten lesen: "Wenn im Web 2.0. nur picklige Klemmis unterwegs sind, woher kommen dann die ganzen attraktiven und lustigen Menschen in den YouTube-Videos? Nicht jedem sieht man seine sozialen Defizite an. Ich behaupte, dass sogar die meisten Menschen mit direkter face-to-face-Kommunikation überfordert sind…" Meine Fresse… …was muss der Herr Professor Probleme haben. […]
Immer dieses Zwangskontra, als ob es überhaupt keine schüchternen Leute gäbe. Fast so schlimm wie die Klischees, daß die alle hässlich und langweilig wären…