… Mit fast forward startet die Holtzbrinck Ventures GmbH jetzt ein neues Finanzierungsprogramm zur Beschleunigung von Unternehmensgründungen.
Die neue Seed-Finanzierung soll Innovationen in den Bereichen Web-Services und Internetanwendungen vom Prototypenstadium zum Markteintritt führen, ohne dass die Ressourcen der Gründer durch Finanzierungsverhandlungen gebunden werden. Nach einer kompakten Prüfungsphase gewährt das fast forward-Programm eigenkapitalähnliche Finanzierungsmittel bis zu einer Höhe von 150.000 Euro….
hm… ob jedes Web-Startup gleich Kapital benötigt? Ich bin eher der Meinung, dass ein Gründer in der Lage sein sollte, zunächst einmal eine Version auf die Beine zu stellen, die von Web-Usern genutzt werden kann. Um überhaupt festzustellen, ob Interesse besteht bzw. überhaupt ein Nutzen generiert wird. Statt gleich zu Geldgebern zu laufen und um Asche zu betteln. Die heutigen Startup-Kosten (Tools, Hardware, Betriebskosten) sind in diesem Bereich mittlerweile so günstig, dass es ja eigentlich keine Hürde sein sollte, fürs erste Jahr auch nebenbei zu überleben. Und nicht ein jeder muss sich gleich die Kosten einer GmbH aufhalsen, teure Lizenzierungskosten für die Verwendung externe Dienste in Anspruch nehmen (es sei, man muss, weil zB Mobilfunk-Dienste genutzt werden sollen, aber auch da kann man mit den Telcos super reden). Schaut man sich zB die Digg-Gründer an, wie lange die mit ein-drei Servern in die Höhe geschnellt sind, würde ich nicht prinzipiell gleich nach fast money hecheln. Wer ein Produkt auf die Beine stellt, das Schrott ist, dem kann man imho auch mit Geld nicht helfen.
Insofern, ja, es ist gut, das sich überhaupt was tut am Finanzmarkt, aber langsam mit den Pferden, liebe Gründer. Auch ein Dell hat sein Imperium mit gerade mal wenigen Dollars in der Tasche aufgebaut;) Stellt zunächst was Vernünftiges hin und nach dem proof of concept die Hand aufhalten. Zudem immer daran denken: einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul? Holtzbrinck sichert sich nebenbei weitere Vorkaufsrechte und dafür gebt Ihr uU zu früh Eure Unabhängigkeit auf, flexibel entscheiden zu können, mit wem man sich nachher einlässt, sollte es tatsächlich unverschämt gut laufen.
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Mein Vorschlag: schaut zu, Euch ungefähr ein Jahr lang mit dem Projekt nach dem Launch intensiv zu befassen (auch und vaD nebenberuflich). Vermeidet Kosten wo es geht, keinesfalls mittel-langfristige Fixkosten aufbrummen, um agil bleiben zu können. Seht zu, wie Euch das Abenteuer schmeckt, eventuell stellt ihr fest, dass ein geregelter Job die bessere Alternative ist, weil Ihr keinen Bock auf 16 Stunden Arbeit und immensen Stress habt. Geht unbedingt auf die User ein, respektiert deren Feedback und baut das Projekt schön langsam aus, damit es stabil läuft, keine schlimmen Bugs mehr aufweist und sucht vor allen Dingen die Punkte, die das Produkt stark machen. Nur zufriedene und begeisterte User werden Euch tragen, alles andere zählt null. Nicht motzende Blogger, schlaue Bänker, die olle Presse, die nicht blickt, was daran toll sein soll noch sonstige Nein-Sager. Nur die User! Und: Fokus, Fokus, Fokus, ohne sich zu verheddern noch ein Sammelsurium an „das noch und das noch und das noch“ aufstellen. Zieht nach einem Jahr Resumee und entscheidet dann in Ruhe nach Rücksprache mit Freunden, Verwandten und Bekannten.