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Blogger-Treffen: wie organisieren, wenn größer?

mit der Frage befasst sich Stefan Waidele, seines Zeichens Hotelier und Gastronom (danke!! Ich dachte schon, keiner hilft mal mit).

sein Task:
# Teilnehmerzahl: 30 – 130
# Verpflegung: Lecker
# Getränke: Ausreichende Menge

ergänzend:
– keine Umsatzgarantien des Gastwirts wenn möglich (die nur mittels Sponsoring bzw Eintrittsgeldern im Voraus zu finanzieren sind)
– bestenfalls lose Anmeldungen


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mal schauen, was er ausbaldowert. Wenn sich weitere Profis fänden, wär das doch mal klasse. So kleine Meetings sind ja nicht das Orga-Problem, vielmehr die großen (Unsicherheit wächst, was Platzbedarf, Essensversorgung, Personalbedarf, Finanzen angeht)

Weitere Aspekte, die mir spontan aufgrund der Feedbacks einfallen (kamen noch Mails rein, die drum gebeten haben, obs noch Tipps gäbe):
– wenn Bilder, Videos, dann vorher untereinander abstimmen und klarmachen. Es reicht eine einfache Frage vor Ort: „darf ich..?“. Mit klarmachen meine ich auch, dass man den Gästen im Vorfeld mitteilt, ob die Bilder veröffentlicht werden oder nur intern zugänglich gemacht werden. Ebenso scheint es wichtig zu sein, wo die Bilder/Videos gepostet werden. Insbesondere Privatblogger, so mein Eindruck, haben Bauchschmerzen damit, wenn Bilder/Videos auf einem Businessblog embedded werden. Das sähe dann uU nach Vereinnahmung der Blogger aus (Reputations/Imagegewinn für den Businessblogger… ähnlich wie die typischen Referenzlisten der Business-Websites. Dort fragt man übrigens immer den Kunden, ob man ihn listen darf)

– Mischung aus Privat/Businessbloggern scheint ganz offensichtlich für Misstrauen und Irritationen zu sorgen. Zwar nicht bei allen, aber immerhin. So bescheuert es sich auch anhört, muss man den Teilnehmern klarmachen, dass es keinen Dress-Code gibt. Wenn einer eben von der Arbeit kommt, hat er uU Anzugsklamotten an. Oder Jeans. Oder Lumpen, what ever (ich weiß, ich halte meine Klappe, auch wenn ich das nie akzeptieren werde, dass Menschen danach begutachtet werden). Ebenso muss man Business-Leuten klarmachen, dass Privatleute uU das im Geschäftsverkehr automatische Zücken der Visitenkarte missverstehen könnten. Am besten gar keine Visitenkarten mitnehmen. Insbesondere Unternehmer, die es gewohnt sind, für Ihr Unternehmen zu leben und zu sterben, es ständig zu bewerben, dass das nicht immer gut ankommt:) Etwas mehr Fingerspitzengefühl bei der Begeisterung ums eigene Business.

– Regeln, die man schon Regeln nennt und insbesondere Regeln, die man in Stein meiselt, verderben jedwede Veranstaltung. Insofern sollte man die beiden o.g. Tipps mehr als Hinweis verstehen, der nicht wortwörtlich nachzuplappern ist. Da jedes Treffen eh etwas anders abläuft und auch zusammengesetzt ist. Vieles kann man bereits im Vorfeld via Blog abklären, so daß jeder für sich anhand der Nase und dem Vorgehen des Organistors entscheiden kann, ob er Bock hat oder nicht.

– sollten Sponsoren mit an Bord sein, steigt die Sensibilität insbesondere bei den Privatbloggern, die wenig Erfahrung bei diesem Game haben und darum fürchten, dass sie für kommerzielle Zwecke herhalten sollen. Hierbei braucht man imho auf dem Blog keine Grundsatzdiskussion anzufangen, ob Wirtschaft die Menschheit ins Verderben stürzt oder vorantreibt. Das bekommt man nicht in 1000 Jahren durch. Vielmehr kann man nur offen und transparent klarmachen, warum der Sponsor an Bord will und was er sich erhofft. Das bedingt auch, dass man auch Privatblogger maximal insoweit aufklären kann, um welche Art von Sponsoring es sich handelt (es gibt tatsächlich Sponsoringformen, die nicht ein bisschen ökomomisch getrieben sind, auch wenn das Misstrauen tiefgehend ist)

– gut wärs, wenn man es irgendwie (?) arrangieren kann, dass die Blogger sich bei Bedarf auch kennenlernen können. Je mehr Tische und Sitzplätze es gibt, umso geringer die Chance, mit mehr als nur zwei Bloggern zu schwätzen. Nach dem Futtern kann man gerne die Sitzgelegenheiten reduzieren:) Namensbapperl kommen sehr gut. Was die Kontaktquote durchaus erhöhen kann, wenn man einige Notebooks mit Netzverbindung aufstellt. So hat man wenigstens paar zentrale Anlaufstellen. Wozu? Ey, wenn man sich über Blogs, das Web und die Welt unterhält, kommt man unweigerlich dazu, ein Notebook benutzen zu wollen (wie war der Link, was sagt Google, wie sieht Dein Blog aus, wie hast Du das gelöst, haste das schon gesehen…).

jo, so far, morgen to be continued, wenn mir noch was unter dem Aspekt einfällt „so regellos wie nur möglich eine einfache Umgebung schaffen, damit die Leute im Großen und Ganzen ihren puren Fun haben“. Wär ja gelacht, wenn das so schwer sein soll.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

16 Kommentare

  • Ist es denn so schwer, wenn die Leute per PayPal/… einfach einen gewissen Betrag im vorab überweisen? Wer dann nicht kommt, hat sein Geld halt der Allgemeinheit gespendet, wer zu viel zahlt ebenso und kann dann eben nicht auf eine öffentliche Nennung hoffen…

  • Businessblogger vs. Privatblogger…

    Ich beurteile einen blogger nach seinen Beiträgen und versuche nicht zu entscheiden, ob er businessblogger oder Privatblogger ist. Aber ich bin ja auch nicht ar… drauf.

  • Ein Anzug ist einfach eine Berufskleidung. So wie ein Blaumann, ein weisser Kittel oder eine Schornsteinfegeruniform. Nicht mehr und nicht weniger.

  • […] Jungs, wir hatten mit allem geerechnet – nicht aber mit soviel Spaß. Deshalb freuen wir uns schon auf das nächste Bloggertreffen. Ob mit T-Shirt oder im Anzug ist uns dabei völlig egal. Und gegen gesponsortes Essen und Bier haben wir auch nichts. Nachtrag: Robert hat in seinem Blog wie mach anderer die ganze Diskussion um das Treffen (va wegen der Sponsoren, der Visitenkarten und der Anzüge) und die Gestaltung Treffen dieser Art in der Zukunft aufgegriffen und glättet die (zugegebenermaßen kleinen) Wogen. Bis zum nächsten Mal. […]

  • Hmm,
    ich mache einfach mal einen Vorschlag:
    Wir treffen uns in einer Saunalandschaft, da gibts ne Gastro und keiner hat Probleme mit den Klamotten 😉

  • Ich denke nicht, dass der Anzug einfach nur eine Berufsbekleidung ist. Er ist zudem ein Modeaccessoir, ein sehr beliebtes vorallem. Was ich sagen will, nicht jeder, der einen Anzug trägt ist ein steifer Bürositzer. Es gibt auch einfach Menschen, die es mögen Anzug zu tragen. Aber egal.

    Robert, du hast jetzt geschrieben, welche Fehler das Business machen kann, aber welche Fehler kann man denn als Privat maachen, wenn man auf so ein Event geht. Mal angenommen, ich gehe zum Barcmap FFM, war noch nie auf so einem Event, wie verhalte ich mich? Denn es gibt immer solche stillschweigenden Regeln, die man als Neuling nicht kennt.

  • Ich finde das Barcamp Konzept auch da recht biegsam. Seit es Barcamps gibt, gab es aud Spin-offs, wie Healthcamp, Winecamp, Blogcamp etc. Man muss ja nicht alle Elemente übernehmen.

    – Was Bilder und Videos angeht: unter einer CC-Lizenz veröffentlichen und schon dürfen sie nicht mehr auf kommerziellen Seiten auftauchen, Ausnahmen bedingen eine Kontaktaufnahme mit dem Copyright Inhaber. Ich persönlich habe wenig Verständnis dafür, wenn sich jemand wegen eines Fotos, auf dem er bei einer Veranstaltung zu sehen ist, ziert. Das würde ich vorher klarmachen.

    – Bei den Regeln stimme ich auch zu. Manche machen einfach Sinn, beispielsweise aktive Beteiligung ist ausdrücklich gefordert. Wenn das im Vorfeld geklärt ist, kann jeder selbst entscheiden.

    – Ich bin voll für Sponsoring, solange der Sponsor sich nicht einmischen will (wie das die Stadt Köln „angedroht“ hat). Wenn Sponsoren mit an Bord sind sollen sie auf jeden Fall etwas davon haben. Die Marketingabteilung, oder wer auch immer beteiligt ist, muss das ja rechtfertigen können. Das hat ebenfalls gut geklappt beim Barcamp in Köln (und bei anderen auch). Wir haben das am Anfang gegenüber den Sponsoren klargemacht und sind auf keinen Widerstand gestossen.

    Sponsoring finde ich in Deutschland unterentwickelt. Da gibt es noch viel zu tun.

    – Mischung aus Privat- und Business Bloggern: Da liegt es beim Veranstalter, was er daraus macht. Wenn die Veranstaltung nicht kommerziell ist, dann darf man sie auch nicht dazu verkommen lassen. Es ist okay, wenn Geschäftsmodelle beschrieben werden und moderat Eigenwerbung betrieben wird. Es müssen nur ALLE etwas davon haben. Verkaufsveranstaltungen stimme ich mit meinen Füßen ab.

    – Dresscode: Stimme ich dir voll zu. Wenn jemand Berührungsängste mit Anzügen oder Lumpen hat…Not my Problem.

    Es ist nicht schwer, macht nur Arbeit!

  • Ja das habe ich mir schon durchgelesen, ich meine eher die ungeschriebenen, die nicht zwanghaften. Keine Ahnung, sowas wie, der Älteste geht immer zuerst oder ähnlich komische Sachen, die wenn man sie nicht kennt komisch wirken können und einen selbst dann auch komisch wirken lassen

  • Wenn man nicht total sozial verkrüppelt ist findet man sich immer zurecht – selbst wenn man schüchtern und etwas aufgeregt ist. Die Leute, die ich auf solchen Veranstaltungen getroffen habe waren immer äußerst kommunikationsfreudig, hilfsbereit und einfach freundlich.

    Mach Dir keinen Kopf darüber.

  • […] Der Selbstorganisation sind Grenzen gesetzt, wie ich wieder schmerzvoll beim letzten Webmontag in Köln erfahren mußte. Da die Zahl der Teilnehmer nicht genau bekannt war, reichte der zur Verfügung gestellte Raum nicht aus. Die Beiträge, die mich persönlich interessierten, wurden von den Autoren nicht aus dem Wiki gelöscht, abernicht gehalten . Das deutsche Bloggertreffen im Vorfeld der Konferenz DLD 07 in München konnte nur zustandkommen, weil Sponsoren einsprangen und sich Robert Basic freiwillig und ehrenamtlich als Organisator bemüht. […]

  • Um die Leute miteinander ins Gespräch zu bringen ist ab einer bestimmten Teilnehmerzahl vielleicht auch ein Tauschspiel, wie es Jan bei „Darmstadt spielt“ entdeckte, interessant: Farbbasar .

  • @Frank Patzig
    „Was Bilder und Videos angeht: unter einer CC-Lizenz veröffentlichen und schon dürfen sie nicht mehr auf kommerziellen Seiten auftauchen, Ausnahmen bedingen eine Kontaktaufnahme mit dem Copyright Inhaber.“

    Das heißt aber auch, dass sie auf Blogs wie Spreeblick oder Basic Thinking nicht veröffentlicht werden dürfen.

  • Ich habe leider nicht herausgefunden, was genau Ihr für ein Treffen plant oder wann. Aber wie wäre es denn, diese Leute als Sponsoren für Beherbung und Bewirtung zu gewinnen: blog.plazahotel.de wären vielleicht glücklich, nicht nur den „ersten Berlin Hotel-Weblog“ zu präsentieren (*hust* – okay, so geschrieben will ich den Titel eh nicht, höchstens mit korrekter Bindestrichsetzung), sondern auch ein paar „echte“ Blogger einladen zu können.

    Gute Idee? Anfragen müsste aber jemand anders bitte….

  • […] überraschenderweise gehört auch nicht viel organisation und vorbereitung zum praktizieren. eine gemütliche “location” (bar, lounge etc.) mit, im besten fall, wlan reicht aus um zu veranstalten. passender könnte ich robert nicht zitieren: „€œso regellos wie nur möglich eine einfache Umgebung schaffen, damit die Leute im Großen und Ganzen ihren puren Fun haben“€?. Wär ja gelacht, wenn das so schwer sein soll. […]