bis dato war immer nur die Sprache aus direkten Werbeeinnahmen, die Blogs via Adsense, Amazon etcpp generieren. Oftmals versucht man dann automatich den ROI abzuleiten. Indem man den Arbeitsaufwand in Stunden miteinbezieht. Warum? Um herauszufinden, wie hoch der effektive Stundensatz im Vergleich zu realen Arbeitsalternativen sei (ok, das ist nicht gerade das, was man unter ROI versteht, aber subsummieren wir den Begriff darunter, wenn man ROI sagt, aber was anderes meint eigentlich). Kann man machen, wird aber insbesondere bei den sog. „Business-Blogs“ schwierig, da diese durchaus nicht nur von Werbeeinnahmen profitieren im erwerbswirtschaftlichen Sinne. Ein weitaus größerer Posten kann nicht nur, sondern ist idR der Posten „indirekte Einnahmen“. Dazu das best practice business Blog:
Bei dieser Umfrage wurden natürlich nicht die indirekten Einnahmen aus einem Blog berücksichtigt. So hat z.B. die Saftkelterei Walther erstmals in ihrer Geschichte mit dem Webshop höhere Umsätze erzielt als mit dem stationären Verkauf. Einen großen Anteil an den Umsatzsteigerungen hat das Saftblog der Kelterei. Es gibt aber auch zahlreiche andere Beispiele. So erhalten zahlreiche Blogger Aufträge für Ihr Kerngeschäft, weil Kunden durch den Blog auf sie aufmerksam geworden sind. Zudem empfehlen sich Blogger auch überdurchschnittlich häufig untereinander weiter. Somit können sich Blogs auch dann lohnen, wenn die Werbeeinnahmen gering oder gar nicht vorhanden sind.
Ob das im o.g. Beispiel nur wegen dem Blog ist, weiß ich nicht. Genauergesagt weiß ich nicht, welchen Anteil das Blog selbst bei diesem Umsatzswitch hat. Anyway, es gibt ja nicht nur das Saftblog, sondern auch andere Business-Blogs, die von ähnlichen Effekten sprechen. Es dürfte wohl auch kein Geheimnis sein, dass der Haus- und Hofanwalt der deutschen Blogosphere keine direkten Werbeeinnahmen vebucht, dafür aber mit Sicherheit über indirekte Einnahmeeffekte durch das Blog nicht traurig sein dürfte. Diese Effekte dürften imho in der Regel weitaus höher sein, als die direken Einnahmen. Dazu wird man aber verständlicherweise keine konkreten Angaben bekommen. Und speziell bei diesen Blogs, den Business-Blogs, kann man es vergessen, rein anhand der Anzahl Blogpostings, Alter des Blogs, Page Impressions und direkten Werbeeinnahmen auf den ROI zu schließen.
Hallo Robert,
du bist im Fernseeeehn.
http://www.golem.de/0701/49935.html
im Fernsehen? Hilfe.
Ich wuerde das nicht nur auf Business-Blogs beschraenken, sondern durchaus auf „private“ Blogs ausweiten:
Wie bereits in meinem Kommentar zur Umfrage angedeutet gibt es ja verschiedene Formen der nicht-finanziellen Entlohnung.
Das faengt mit den bereits erwaehnten einfachen e-mails an, die ich zumindest fuer mich persoenlich in gewisser Weise als eine Art Entlohnung ansehe. Sie geben zumindest mir das Gefuehl etwas sinnvolles zu machen und ich freue mich darueber wenn ich anderen Leuten mit meinen Seiten (egal ob’s die Blogs oder meine anderen Sites sind) helfen kann.
Gerade gestern habe ich einem Schotten helfen koennen der demnaechst auf seine erste Kohlfahrt geht, ich konnte mein Wissen weitergeben und er hat sich sehr freundlich bedankt.
Durch die Recherche fuer meine Blogs und anderen Sites habe ich einiges gelernt, das ich sowohl privat als auch beruflich einsetzen konnte. Das ergibt indirekt auch wieder einen „ROI“, sei es weil ich einfach besser gebildet bin, sei es weil ich Geld sparen kann oder sei es weil ich beruflich erfolgreicher sein kann.
Ich habe durch meine Blogs Leute kennengelernt die ich sonst wahrscheinlich nicht kennengelernt haette. Alle reden von „networking“, Blogging gehoert meines Erachtens auch dazu. Dabei kann das zu allen moeglichen Sachen fuehren: Ein kostenloser Touristenfuehrer fuer London der sich wirklich auskennt oder jemand mit dem man sich auf ein Bier trifft um ueber die Jobsuche und aehnliches zu sprechen. Nicht wirklich quantifizierbar, aber indirekt hat es einen Wert.
Allerdings moechte ich festhalten dass ich mit dem Bloggen nicht bewusst angefangen habe (bzw es weiterhin betreibe) um die oben erwaehnten Effekte zu erzielen. Es macht mir einfach Spass und der Rest kommt dann von alleine.
Hab eben auch gelesen „Geld verdienen mit Blogs“ und an Deine Umfrage gedacht. Den Link angeklickt und tatsächlich kommt dann „Robert Basic informiert …“.
Cool und eine kleine Belohnung für die Mühe.
na hoffentlich hast du nach dieser berühmten Verlinkung eine schweinische Steigerung der Adsense Klickrate 😉
Es sei dir gegönnt 😉
[…] Roberts Erhebung von Geldquellen von Blogs hat eine ganze Welle von Beiträgen zu dem Thema in der Blogosphäre nach sich gezogen, z.B. bei Best Practice Blog, Rakeman, Blogbote, Henning, alleswasbewegt, Blogging Tom, Creative Weblogging, Werbeblogger, mir selbst und vielen vielen mehr. […]