RA Bahr lässt nunmehr Videocasts produzieren (siehe sein bisheriges Podcasting-Blog). Alle anderthalb Monate soll ein neues Video erscheinen. Das hängt wohl damit zusammen, dass die Videos professionell produziert werden, wie Ihr gleich sehen werdet, wenn Ihr da reinschaut. Würde mich interessieren, wie hoch wohl die Produktionskosten sind. Wenn ich mal einen Tipp abgeben darf: 2.500 Euro pro Film? Finde ich nicht unspannend. Nein, nicht weil ich zu neugierig bin, sondern mE andere Firmen sich durchaus für sowas begeistern könnten, wenn sie eine ungefähre Vorstellung bekommen.
Meine Kritikpunkte (na ja, Kritik ist zu viel gesagt, eher kritische Würdigung)
– bitte ein Podcast dazustellen
– mehr Bahr-real, weniger Frauenstimme, damit man den RA auch mal live sehen kann (ich weiß, dass er nicht so schlimm aussieht, also zeig Dich ruhig:), so schaut das ganze halt nach einem netten Video-Imagefilmchen mit interessanten Infobruchstücken aus und birgt weniger die Power eines „echten“ Videoblogs. Damit meine ich den Aufbau einer möglichen Kundenbeziehung. Und bei Anwälten ist das nicht wild, wenn die möglicherweise im Film etwas unsympathisch (was ich bei Bahr nicht glaube) rüberkämen. Sie sollen mehr oder minder imho herüberbringen, dass sie der kompetente Anwalt zum Fachthema XYZ sind, mit dem ich aber nicht unbedingt ein Bier trinken gehen muss. Das Bier trinken ist kein wesentlicher Entscheidungsfaktor für mich, wenn es um die Suche nach einem guten Anwalt geht.
– Einbinden der Videos über YouTube und Co. erlauben (siehe elektr. Reporter von Sixtus/Handelsblatt, vorbildlich!), schafft viel mehr Awareness-Chancen
Also: Potenzial ja, Riesenlob für die Ausnutzung neuer Medien, aber lieber weniger professionell, dafür mehr „Vloggig-Bahrig“. Und ich warte, bis Udo Vetter nachzieht. Oder ich sollte meiner Cousine den Tipp geben, die sieht nicht nur verdammt gut aus, sie hat auch was auf dem Anwaltskasten und braucht als frische Anwältin eh Kunden:) Das wäre oberklasse! Mal btw, ist es nicht klasse, dass ausgerechnet eine stockerzkonservative Branche, wie die der Anwälte, so innovativ ist? Zuerst erobern sie mit als erste den Raum der Business-Bloggeria, nun sowas. Kompliment!
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via Blogging Tom
Interessant ist ja, dass es in der Tat viel zu professionell ist. Das ist ja wie Fernsehen, ans Bloggen erinnert da nichts mehr. Zudem: So viel Geld ausgeben für so ein Randthema? Sehr merkwürdig. Aber schön gemacht ist es trotzdem, nur am Ziel vorbei.
wow. Da hat sich jemand aber richtig Mühe gegeben. Schön, dass so trockene Themen richtig aufbereitet interessant sein können.
Andererseits: mir fehlt er auch – dieser Underdog-Garagen-Charme.
@Zum Underdog-Garagen-Charme: Kann es sein, dass Ihr das nur deswegen toll findet, weil Ihr alle kein Geld im Interrnet verdient, aber immer so schön klug schreibt? 😉
Ich persönlich finde eine persönliche Note für einen VLOG einfach angenehmer, glaubwürdiger, authentischer. Aber jeder nach seinem Gusto.
Zum Geld verdienen: Da haste Recht – könnte ruhig mehr sein 😉
@Jochen, danke für das Kompliment, sowas hört man gerne. Und das mit dem Geld: Stimmt, es könnte wirklich gerne noch mehr sein, denn greed is good.
Robert Basic: Wie ich mir dachte: Ist also eine Mixtur aus Semi-Professionalität & Sozial-Neid.
Semi-Professionalität wäre eine Beleidigung, wirklich, nenn uns lieber Amateure, das genügt. Sozial-Neid? Na… komm, es geht um Greed. Wir reden von Geldneid. Sozial kommt erst, wenn man die 50er Grenze überschritten hat und dann nach sozialer Anerkennung strebt. Bundestverdienstorden und sowas, kennst das bestimmt auch.